Seehundgesang
Irische und Schottische Legenden
Seiten
2005
|
1., Aufl.
Mare Verlag
978-3-936384-38-3 (ISBN)
Mare Verlag
978-3-936384-38-3 (ISBN)
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Michael Sean, ein armer Fischer, fand eines Tages in der Nähe seiner Kate einen Heuler mit schneeweißem Fell. Sein Gewissen rang mit seiner Gier - und unterlag. Er erschlug den jungen Seehund, um sich aus dessen Fell den schönsten Wams im Dorf zu nähen. Es verging auf den Tag ein Jahr. Dann wurde Michael Sean tot aufgefunden - erschlagen, und zwar genau an der Stelle, an der er einst den jungen Seehund getötet hatte.
Eine andere Sage erzählt von der unheimlichen Cousine, die stets Röcke trug, die bis auf den Boden reichten. Niemand sprach aus, was sich nur die Kinder unter dem Küchentisch zuflüsterten: Dass die unheimliche Cousine ein Robbenmensch war, der unter seinen langen Röcken keine Beine, sondern einen Robbenschwanz verbarg.
David Thomsons Buch ist das Ergebnis langer Wanderungen: Ende der vierziger Jahre hat der Autor den westlichen Rand Europas von den Shetland-Inseln bis zur Küste von Kerry erforscht. In Gegenden, von denen die Menschen lange Zeit glaubten, sie seien das Ende der Welt, kehrte er in entlegene Pubs und windschiefe Fischerhütten ein, um sich von den Bewohner Seehundslegenden erzählen zu lassen. Dabei schlüpft David Thomson in mehrere Rollen zugleich: Als Historiker dokumentierte er den einzigartigen Sagenschatz einer versunkenen Welt; als Künstler hat er einen modernen Klassiker geschrieben, der in die wundersamen Räume der Erinnerung und Phantasie entführt, wo der Mensch in den Gestalten des Seehunds immer wieder Bilder seiner selbst entdeckt.
Eine andere Sage erzählt von der unheimlichen Cousine, die stets Röcke trug, die bis auf den Boden reichten. Niemand sprach aus, was sich nur die Kinder unter dem Küchentisch zuflüsterten: Dass die unheimliche Cousine ein Robbenmensch war, der unter seinen langen Röcken keine Beine, sondern einen Robbenschwanz verbarg.
David Thomsons Buch ist das Ergebnis langer Wanderungen: Ende der vierziger Jahre hat der Autor den westlichen Rand Europas von den Shetland-Inseln bis zur Küste von Kerry erforscht. In Gegenden, von denen die Menschen lange Zeit glaubten, sie seien das Ende der Welt, kehrte er in entlegene Pubs und windschiefe Fischerhütten ein, um sich von den Bewohner Seehundslegenden erzählen zu lassen. Dabei schlüpft David Thomson in mehrere Rollen zugleich: Als Historiker dokumentierte er den einzigartigen Sagenschatz einer versunkenen Welt; als Künstler hat er einen modernen Klassiker geschrieben, der in die wundersamen Räume der Erinnerung und Phantasie entführt, wo der Mensch in den Gestalten des Seehunds immer wieder Bilder seiner selbst entdeckt.
David Thomson wurde 1914 als Sohn schottischer Eltern in Indien geboren. Er war zeitlebens ein Reisender, arbeitete für die UNESCO in Paris, Liberia und in der Türkei und produzierte 25 Jahre lang Beiträge für die BBC. Für sein Werk wurde er mit dem McVitie-Preis und dem NCR Book Award ausgezeichnet. David Thomson starb 1988.
Nachwort | Seamus Heaney |
---|---|
Übersetzer | Eike Schönfeld |
Zusatzinfo | 2 Ktn |
Sprache | deutsch |
Maße | 136 x 210 mm |
Gewicht | 462 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Märchen / Sagen |
Schlagworte | Hardcover, Softcover / Belletristik/Märchen, Sagen, Legenden • HC/Belletristik/Märchen, Sagen, Legenden • Irland • Irland, Literatur; Sagen • Legende • Legenden • Märchen • Sage • Schottland • Schottland, Literatur; Sagen • Seehund • Shetland-Inseln |
ISBN-10 | 3-936384-38-X / 393638438X |
ISBN-13 | 978-3-936384-38-3 / 9783936384383 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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