Fremde Sternennebel: Science Fiction Abenteuer Paket (eBook)

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2023 | 1. Auflage
1200 Seiten
Alfredbooks (Verlag)
978-3-7452-3346-9 (ISBN)

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Fremde Sternennebel: Science Fiction Abenteuer Paket -  Alfred Bekker
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Romane und Erzählungen von Alfred Bekker Dieser Band beinhaltet folgende SF-Romane: Die Perle Chardhin Rebellen zwischen den Sternen Randwelten Mega Killer - Hetzjagd im All Der galaktische Faust Die Skorpion-Reiter von Candakor Planet der Eissegler Angriffsziel Erde ACAN - Die Weltraumstadt Die Androiden-Chronik Im Zentrum der Milchstraße stößt die RUBIKON auf ein bislang verborgenes Sternenreich, das von den käferartigen Treymor regiert wird. Stecken sie hinter der Entvölkerung der CHARDHIN-Perle jenseits des Ereignishorizonts des Super Black Holes? Eine Kommandomission soll darüber Aufschluss geben. Zeitgleich tauchen in Jeltos hydroponischem Garten Artefakte auf, deren Sinn und Zweck erforscht werden muss - bevor es zu spät ist.

Rebellen zwischen den Sternen


von Alfred Bekker


Es gab eine Zeit, in der man die Erdmenschen Madanoi nannte. Das bedeutet im Allgemeinsprech der Fünf-Völker-Allianz KALIMPAN so viel wie „Eroberer“.

Aus der Galaktischen Chronik


*


Ein Trümmerhaufen! Mehr ist nicht geblieben! Der klägliche Rest einer großen Raumflotte... Und wir glaubten uns schon dem Sieg so nah, als wir das Heimatsystem der Madanoi erreichten!

Admiral Sekiros, Kommandant der STERN VON DAYNOR, dem daynidischen Flaggschiff der KALIMPAN-Flotte saß wie versteinert im Kommandantensessel der Zentrale.

Soeben war der Kontakt nach Caradal abgebrochen worden, weil ein starker Paliorac-Verband sich dem gegenwärtigen Standort der STERN VON DAYNOR näherte.

Die Lage war hoffnungslos. Zusammen mit einer Gruppe von insgesamt etwa 300 Allianzraumschiffen aus der ehedem nach zehntausenden zählenden Flotte, die an der Schlacht um das Madanoi-System mit der geheimnisumwitterten „Erde“, dem Hauptplaneten dieser verhassten Eroberer, teilgenommen hatte, schwebte die STERN VON DAYNOR zusammen mit diesem versprengten Rest im äußeren Bereich eines unbewohnten Sonnensystems. In den Allianz-Katalogen wurde es mit der Nummer 66789 geführt. Es handelte sich um eine Sonne im Stadium eines roten Riesen. Die inneren Planeten dieses Systems – so es sie denn irgendwann einmal gegeben hatte – waren vermutlich von Stern 66789 verschluckt worden, als dieser seine äußere Hülle aufblähte. Bei den noch vorhandenen Planeten handelte es sich um Gasriesen, die jeweils von einem Schwarm planetoidenhafter, oft unregelmäßig geformter Monde umgeben wurden, von denen im Laufe der Zeit einer nach dem anderen aus seiner Umlaufbahn gerissen und ins Innere des Roten Riesen gezogen wurde.

Mehrere dieser Gesteinsbrocken befanden sich gerade auf der letzten, irregulären Reise ins rote Höllenfeuer.

Und ihnen werden wohl auch einige unserer Raumschiffwracks folgen, ging es Sekiros bitter durch den Kopf.

Durch eine Serie von Nottransitionen hatte sich dieser bunt zusammen gewürfelte Verband retten können, nachdem die Paliorac in die Schlacht um das Madanoi-System eingegriffen und die versammelte Allianz-Flotte vernichtend geschlagen hatten. Nur wenige KALIMPAN-Einheiten hatten sich retten können. Und diese Versprengten wurden nun nach allen Regeln der Kunst gejagt.

Die anorganischen Paliorac und die mit ihnen verbündete Flotte der Madanoi wollten letztlich die vollkommene Zerstörung der KALIMPAN-Flotte, um die zur Allianz gehörenden Welten ungehindert einnehmen zu können. Monate würde die vollständige Inbesitznahme des gewaltigen Territoriums dauern, das bislang von den KALIMPAN-Völkern beherrscht worden war. Allein die den Madanoi zum Verwechseln ähnlich sehenden humanoiden Dayniden siedelten in über tausend Sonnensystemen.

Aber nach dem Sieg über die KALIMPAN-Flotte gab es nichts mehr, was die Sieger noch daran hätte hindern können, ihre Beute in Besitz zu nehmen.

Sie konnten sich sogar Zeit dabei lassen...

Eine Erschütterung durchlief das Flaggschiff.

„Beschuss durch herannahende Madanoi-Einheiten“, meldete der Ortungsoffizier. „Schutzschirme auf siebzig Prozent. Leistungsfähigkeit sinkt. Ein Konverter ist ausgefallen.“

„Feuer erwidern!“, befahl Sekiros. „Wir müssen dem Angriff eine Weile standhalten!“

„Wäre nicht eine weitere Nottransition zu empfehlen?“, fragte Estan, der Erste Offizier der STERN VON DAYNOR.

Das Gesicht des Admirals wirkte wie aus Stein gemeißelt. Die Haare waren grau, fast weiß und sehr kurz. Das schockgrüne Innere seiner Augen bildete dazu einen markanten Kontrast. „Den Befehl dazu werde ich nur geben, wenn es nicht anders geht“, erklärte er. „Erstens kennen die Gegner den Code unserer Schiff-zu-Schiff-Kommunikation, den irgendwelche verfluchten Verräter ihnen offenbar zugespielt haben! Wir würden am Zielpunkt der Transition wieder nur wenige Augenblicke später auf sie treffen. Und zweitens könnten mindestens 30 Prozent unserer Einheiten einen Transitionssprung nicht mehr mitmachen... Wir müssten sie zurücklassen...“

Der Funkoffizier meldete sich.

Es kam eine Nachricht des Sheeg-Schiffs MATAN-RO herein.

Das Gesicht des echsenköpfigen Kommandanten erschien auf einem der Nebenbildschirme.

„Hier Sang-Toy, Kommandant der MATAN-RO. Unser Schiff steht vor der Explosion. Die Fusionskonverter haben ein kritisches Stadium erreicht. Schutzschilde sind zusammengebrochen. Ein Drittel der Besatzung konnte in Beiboote evakuiert werden und ist unterwegs zu anderen KALIMPAN-Schiffen... Aber wir werden jetzt beschossen!“

Die Übertragung wurde gestört.

Schlieren wanderten über das Bild. Der Ton wurde von Rauschen und Pfeiftönen unterbrochen.

Schließlich brach die Nachricht ab.

„Kommunikationskanal unterbrochen“, stellte der Funkoffizier fest.

„Drei Paliorac-Schiffe und mehrere Madanoi-Einheiten sind in der Nähe der MATAN-RO aus dem Hyperraum materialisiert und haben das Schiff eingekreist“, meldete der Ortungsoffizier.

Auf dem großen Panoramaschirm der STERN VON DAYNOR war im nächsten Moment eine gewaltige Explosion zu sehen, die für Sekunden den roten Riesen 66789 bei weitem überstrahlte.

„Das war die MATAN-RO!“, meldete der Ortungsoffizier.

Neben dem Hauptschirm befand sich eine kleine, dreidimensionale schematische Darstellung des Systems 66789, in der die Positionen der einzelnen Schiffe markiert waren. Es war deutlich erkennbar, wie immer weitere Paliorac- und Madanoi-Einheiten materialisierten. Sie kreisten dabei den Verband der KALIMPAN-Überlebenden geschickt ein und nahmen jeweils einzelne Einheiten gezielt unter Feuer. Ein weiteres Schiff explodierte. Es handelte sich um ein pfeilförmiges ovoanisches Schiff, das kaum noch manövrierfähig war.

Alles ist jetzt ein Wettrennen gegen die Zeit!, dachte Sekiros.

Überall versuchten die Kommandanten der stark angeschlagenen und teilweise kaum noch einsatzfähigen KALIMPAN-Schiffe, ihren Mannschaften mit Hilfe von Beibooten auf noch einigermaßen funktionsfähige Einheiten zu transferieren. Aber das brauchte Zeit. Und bei ständigem Beschuss durch den übermächtigen Feind glich dieses Unternehmen einem Himmelfahrtskommando.

Die Allianz-Schiffe wehrten sich so gut es ging.

Admiral Sekiros hatte den Befehl gegeben, sämtliche Einheiten von kleinen Kampfjägern, über die vor allem die Verbundraumer der Dayniden sowie die Schiffe der Tropoaner verfügten, auszuschleusen und damit die Evakuierungen zu schützen.

Er war sich des Risikos durchaus bewusst.

Eine schnelle Flucht durch Nottransition war jetzt nicht mehr möglich, es sei denn, man ließ nicht nur sämtlich manövrierunfähigen Schiffe und ihre Besatzungen zurück, sondern auch noch die Kampfjäger samt ihren jeweils aus zwei Piloten bestehenden Besatzungen.

Wir sind ihnen im Augenblick vollkommen ausgeliefert!, ging es dem Admiral durch den Kopf.

Er wandte sich an Estan.

„Modifizieren Sie das Matrix-Programm zur Generierung neuer Codes, wie es von der KALIMPAN-Flotte benutzt wurde.“

„Das dauert einige Zeit. Und ich werde Unterstützung dabei benötigen.“

„Sie bekommen jede Unterstützung, die Sie brauchen, Estan.“

„Warum benutzen Sie nicht das vorhandene Matrix-Programm, um einen neuen Kommunikationscode zu generieren?“

„Weil ich fürchte, dass die andere Seite nicht nur im Besitz der Codes, sondern auch der Matrix-Programme ist.“

„Wie kommen Sie darauf?“

Sekiros erhob sich aus seinem Schalensitz und sah Estan einen Augenblick lang nachdenklich an. „Bislang ist es nur Vermutung. Aber schon bald werden wir es mit Sicherheit wissen.“

„Wissen Sie eigentlich, was das bedeuten würde?“

„Es würde bedeuten, dass die Verräter auf allerhöchster Befehlsebene zu finden sein müssen. Und zwar auf Caradal... Aber schon um lediglich in den Besitz der gültigen Codes zu kommen, müssen ein paar ganz hohe Nummern in der Flottenhierarchie mitgemacht haben.“

Sekiros begegnete Estans Blick.

Ja, ich weiß, was du sagen willst!, durchzuckte es den Admiral. Jemand wie ich zum Beispiel... Der Verdacht würde mir an Estans Stelle auch kommen. Aber ich werde unter Beweis stellen, dass meine Loyalität der Allianz KALIMPAN gilt. Uneingeschränkt und ungeteilt.

„Ich mache mich gleich an die Arbeit“, versprach Estan. „Beordern Sie Chefmathematikerin Branalii zu mir.“

„In Ordnung.“

Eine erneute Erschütterung durchlief die STERN VON DAYNOR. Sekiros musste sich festhalten, um nicht zu Boden geschleudert zu werden.

„Schadensbericht!“, bellte Sekiros.

„Schwerer Treffer in Sektion 7“, berichtete der Ortungsoffizier. „Außerdem sind zwei Fesselfelder der Ringsektion ausgefallen und die Leistungsfähigkeit der Schutzschilde ist auf 50 Prozent abgesunken.“

Mehrere Paliorac-Schiffe waren im Anflug auf die STERN VON DAYNOR. Einige der ausgeschleusten Jäger flogen dem Feind entgegen und nahmen ihn unter Beschuss. Eines der Paliorac-Schiffe zerplatzte unter dem massiven Angriff. Die anderen wurden kaum getroffen. Sie feuerten stattdessen...

Erscheint lt. Verlag 25.9.2023
Verlagsort Lengerich
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7452-3346-8 / 3745233468
ISBN-13 978-3-7452-3346-9 / 9783745233469
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