Tiere, vor denen man Angst haben muss

(Autor)

Buch | Hardcover
256 Seiten
2024 | 1. Auflage
Arche Literatur Verlag AG
978-3-7160-2818-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tiere, vor denen man Angst haben muss - Alina Herbing
23,00 inkl. MwSt

Große Literatur über den Rollentausch zwischen Eltern und Kindern und die Frage, was ein gutes Leben ausmacht

Eine der aufregendsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ist zurück: Tiere, vor denen man Angst haben muss erzählt vom Aufwachsen zweier Schwestern auf einem mecklenburgischen Hof in den Neunzigerjahren, wo sich die Grenzen zwischen den Generationen und zwischen Natur und Zivilisation immer mehr auflösen.

Der Herbst setzt ein, und Madeleine friert. In ihrem Zimmer steht ein qualmender Ofen, doch meist muss sie sich mit einer Wärmflasche begnügen. Madeleine lebt mit ihrer Schwester Ronja und ihrer Mutter auf einem maroden Hof im Norden Mecklenburgs. Als die Familie kurz nach der Wende von Lübeck hierherzog, erfüllte sich die Mutter ihren Traum vom antikapitalistischen Leben auf dem Land. Erst ging der Vater, dann die Brüder, nun bevölkern zahlreiche Tiere das Haus, denen die Mutter all ihre Zuwendung schenkt. Während Madeleine ihre Träume im Quelle-Katalog ankreuzt und auf das wartet, was andere die beste Zeit des Lebens nennen, bleibt den Mädchen immer weniger Raum zum Leben. Wie soll Madeleine das Haus und die Familie zusammenhalten, wenn ihre Mutter ständig weg ist und Tiere und Pflanzen
durch alle Ritzen dringen? Und wie soll sie so den Weg in eine selbstbestimmte Zukunft finden?


»Eine berührende Heldin, der man gebannt folgt auf ihrer Suche nach Geborgenheit.« Kristine Bilkau

»Eindringlich, berührend und mit einem zwingenden, unvergesslichen Ende.« Frank Menden, Buchhandlung stories!, Hamburg

Alina Herbing, geboren 1984 in Lübeck, wuchs in Mecklenburg auf und lebt heute in Berlin. Sie studierte in Greifswald, Berlin und Hildesheim. 2017 erschien im Arche Literatur Verlag ihr vielbeachtetes Romandebüt Niemand ist bei den Kälbern, das unter anderem mit dem ›Friedrich-Hölderlin-Förderpreis der Stadt Bad Homburg‹ ausgezeichnet wurde. Der Roman kam 2022 verfilmt von Sabrina Sarabi in die Kinos. Alina Herbing unterrichtet Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien Köln.

»Dieser Roman erzählt von bitterer Kindernot: Der Traum einer Mutter vom Aussteigen wird zum Alb für die Familie: Auf einem maroden Hof kümmert sie sich um Streuner aller Art - und vernachlässigt ihre Kinder.« Angela Wittmann, BRIGITTE Angela Wittmann Brigitte 20240214

»Diese selten erzählte Variante familiären Landlebens brennt sich in unsere Netzhaut wie ein Kinofilm. Berührend bis in die kleinsten Details.«
Katrin Rüger, Buchhandlung Buchpalast, München

»Herbings Roman ist die Geschichte einer Verwahrlosung und Vernachlässigung, Gleichermaßen düster und voller absurder Komik,dabei berührend und wunderbar zärtlich erzählt.«
Ulrike Moser, Cicero

»Ich fand Tiere, vor denen man Angst haben muss wahnsinnig einnehmend.«
Lisa Christ, SRF Literaturclub

»Ein Roman über den Rollentausch von Eltern und Kindern, tragikomisch und in jeder Hinsicht großartig.«
Dr. Angela Delonge, Aachener Zeitung

„(Alina) Herbing erzählt in starker, bildreicher Sprache von Madeleines Gefühlswelt und ihren Erinnerungen.“
Tina Schraml, BÜCHER Magazin

»Alina Herbing ist eine Meisterin der Atmosphäre.«…»Gebannt folgt man der Erzählerin, die von ihren Ängsten und Hoffnungen spricht.«
»Dass man sich trotz aller beschriebenen Widrigkeiten und der spürbar kalten Atmosphäre mit großer Freude auf das Buch einlässt, spricht für die Fähigkeit von Alina Herbing. Große Fragen werden hier kunstvoll verhandelt…«
Torben Rosenbohm, Nordwest Zeitung

»Die Pubertät schmeckt in Alina Herlings neuen Roman nach Müller-Milchreis mit Zimtsauce. Der Sound kommt von Traktoren, grunzenden
Wildschweinen und auch von den Backstreet Boys…«
»Es ist schön, etwas anderes zu lesen als die üblichen Coming-of-Age-Romane, in denen Provinz-Teenager von Berlin träumen.«
Jana Felgenhauer, stern

»Ein Buch, das weise ist, hellsichtig, das die Kraft von Geschwistern zelebriert.«
Björn Schäffer (@bjoernandbooks) in Emotion

»Eindrücklich zeigt Alina Herbing, die in Berlin lebt und in Hildesheim literarisches Schreiben gelernt hat, wie stark sich die familiären Prägungen in diese verschiedenen Leben eingraben. …
(Trotzdem) ist Alina Herbings zweiter Roman ein Wurf, weil dieser die Atmosphäre von Bedrohung und Beklemmung mit fast atemabschnürender Intensität einholt.«
Franziska Wolffheim, tagesspiegel.de

»Der NDR hat Herbings Roman gerade zum „Buch des Monats“ gekürt. Er steht in einer Reihe mit neuerer norddeutscher Heimat-Literatur im besten Sinne jenseits von Landlust-Idylle.
Rau, mit saftigen Bildern und eigensinnigen Menschen. Die würde man auch gerne wieder im Kino sehen.«
Petra Haase, Lübecker Nachrichten

»Dieser Roman erzählt von bitterer Kindernot: Der Traum einer Mutter vom Aussteigen wird zum Alb für die Familie: Auf einem maroden Hof kümmert sie sich um Streuner aller Art – und vernachlässigt ihre Kinder.«
Angela Wittmann, BRIGITTE

» ›Tiere, vor denen man Angst haben muss‹ verhandelt schlau die Suche nach einem Platz in der Welt, dunkel-samtig und eindringlich.«
Juliane Bergmann, NDR Kultur

»Alina Herbings Landroman „Tiere, vor denen man Angst haben muss“ (Arche) erzählt eine Generationengeschichte, aber die Autorin nutzt die Metapher eines maroden Bauernhofs im nördlichen Mecklenburg auch dazu, zerfallende, sich neu sortierende soziale Verhältnisse zu beschreiben. Wildschweine, Eulen, Katzen, Hunde, Ratten, Mäuse und ein Schwan quartieren sich ein, die Menschen müssen zusehen, wo sie bleiben...«
Tobias Rüther, FAS

Erscheinungsdatum
Verlagsort Zürich
Sprache deutsch
Maße 121 x 203 mm
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Coming-of-age • DDR • Existenz • Familie • Mecklenburg • Natur • Tiere • Verfall • Wendezeit
ISBN-10 3-7160-2818-5 / 3716028185
ISBN-13 978-3-7160-2818-6 / 9783716028186
Zustand Neuware
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