Dunkle Schwingen der Nachtgeschöpfe: Vampir Roman (eBook)

Ein Mythos

Irgendwo in den tiefen Untiefen der Unendlichkeit existiert ein kosmisches Wesen, das jedes einzelne Wesen auf der Welt in sich vereint. Wir alle sind ein Teil dieses Wesens. Im Laufe der Zeit haben sich einige von uns in Menschen, Hexen, Vampire und noch mehr verwandelt. Aber es gibt noch etwas, das wir alle in uns tragen: Es ist unser Unterbewusstsein, das uns blind miteinander verbindet. Diese einzigartige Beziehung bindet unsere Schicksale, und oft verschmelzen wir zum selben Punkt, so auch bei Rob, einem Teenager, der nie wusste, wozu er bestimmt war.

"Los, Rob, mach es!" Eine große Menschenmenge, die im Stadion stand und johlte, ließ die Stimmen verstummen.

Es war das Stadion der "Green Tech Charter High School". Im Stadion herrschte eine ausgelassene Stimmung und auf dem Feld wurde das Footballspiel ausgetragen. In diesem Jahr wurde Rob zum Kapitän der "Red Ravens" ernannt, die gegen die "Green Thorns" von der Albany High School spielten. Die Jungs dieser Mannschaft waren groß und athletisch, und ihr Kapitän war Marvin, der schwerste von allen. Die Art und Weise, wie er mit dem Ball umging, verhinderte, dass Robs Mannschaft gleich beim ersten Versuch ein einziges Tor schoss. Der einzige Gedanke, der ihm immer wieder durch den Kopf geht...

"Ich werde bis zum Ende nicht aufgeben. Ich muss dieses Spiel gewinnen und wir müssen es für unsere Schule gewinnen."

Genau in diesem Moment begann der Trainer die zweite Runde. Der Fußball hüpfte zwischen den Mannschaften hin und her und spiegelte einen unglaublichen Drang zum Sieg wider. Die Augen der ganzen Schule waren auf Rob gerichtet, denn er war der einzige hervorragende Spieler in der Mannschaft und wurde sofort zum Mannschaftsführer ernannt. Wie erwartet, schlug Rob den Ball mit dem rechten Fuß, und mit einem scharfen Stoß fand der Ball seinen Weg direkt ins Ziel.

"Es ist ein Treffer! Ein Tor......." Die Menge war fasziniert und feuerte Rob für seinen bemerkenswerten Auftritt an. Und hier kommt Rob in roten Schlaghosen mit seiner Glückszahl auf dem Hemd, eine glitzernde 7 scheint auf seinem Hemd zu brennen. Er war schweißgebadet und hatte den Blick auf die Leinwand gerichtet. Er trommelte seine Kumpels zusammen und feuerte sie an, das Spiel zu gewinnen.

"Das Spiel ist noch nicht vorbei und wir können es schaffen..." Das waren Robs inspirierende Worte, die ihm buchstäblich aus der Kehle sprangen, während er vor lauter Aufregung schwer keuchte und sein Blut zum Herzen pulsierte. Es stand unentschieden und es war die letzte Runde, die gespielt werden musste, eine letzte, wundersame Chance, die allein darüber entschied, ob sie den Ruf der ganzen Schule ruinierte oder nicht.

Das Spiel begann, und beide Mannschaften hatten es sehr eilig, den Ball ins Netz zu befördern, um den goldenen Sieg in seinem Namen zu erringen. Rob und sein Team machten einen spektakulären Schachzug und gewannen das Spiel mit 2:1. Das Spiel war zu Ende und ein glitzernder Pokal war zu sehen. Miss Beatrix, die Sportbeauftragte des "Inter School Sports", war für die ganze Aktion verantwortlich. Sie ehrte Rob und sein Team mit einer Trophäe.

Rob errötete förmlich, als er Miss Beatrix sah, denn sie hatte die perfekte Figur, die Männer jeden Alters begeisterte. Sie war eine blonde weiße Frau mittleren Alters mit britischem und italienischem Akzent. Ihre Worte waren eine Mischung aus diesen beiden bemerkenswerten Sprachen. Sie kleidete sich mit schwarzen Röcken, die ihre tiefen Ausschnitte ergänzten, und wahrscheinlich zog sie es vor, einen Sweetheart-Ausschnitt zu tragen, der ihr Dekolleté zusammen mit dem Ausschnitt perfekt zur Geltung brachte. Rob bewunderte sie, und die Mädchen aus seiner Highschool bewunderten Rob für sein großartiges Aussehen und seinen Charme. Meistens traf man ihn mit seinen beiden Kumpels Raven und John an, die seine Sandkastenfreunde waren. Der Sieg über die andere Mannschaft schien der Grund für Robs Glück zu sein, aber er war wie hypnotisiert, dass er den Pokal von dieser charmanten Sportlerin Beatrix erhalten hatte. Rob erhielt den Pokal und nun war es Zeit zu feiern. Seine Mitschüler nahmen Rob auf die Schultern, und auf dem gesamten Schulgelände herrschte ausgelassene Stimmung und Freude. Einige Schüler trällerten und andere waren von der Anwesenheit seiner eleganten Persönlichkeit wie betäubt.

Rob Garner war ein junger Mann geworden.. Das Testosteron kam ihm zugute und förderte seine Leistung beim Sport. An diesem Tag entwickelte Rob zum ersten Mal Gefühle  gegenüber Miss Beatrix, aber innerlich wusste er, dass er nicht auf ihrem Radar war.  Rob war 1,70 m groß und hatte dunkles Haar, das seine schlichte Nase mit einer breiten Stirn und schwarzen Augen ergänzte. Rob schien sie seiner Mutter Anna sehr ähnlich zu sein, die braun war. Sie war gebürtige Mexikanerin und zu ihrer Zeit die Mannschaftsführerin im Tennis gewesen und wusste viel mehr über Sportlichkeit. Für Anna war Sportlichkeit etwas, das einem Menschen enorme positive Eigenschaften einimpfte.

Anna war eine Hausfrau, die es liebte, für Rob und ihren geliebten Mann zu kochen. Außerdem war Anna immer noch Mitglied des Sportvereins in der Stadt, wo sie täglich ein oder zwei Stunden Tennis spielte und ihren jungen Kameraden zeigte, wie man besser wird. Rob war ein charmanter und zäher Junge, genau wie seine Mutter, und geheimnisvoll wie sein Vater, der ein ausgezeichneter Forscher war. Sein Vater, Professor George Garner, arbeitete daran, die Wurzeln der indischen Kulturmythen zu erforschen und herauszufinden, wie sie den Glauben der Menschen prägen. Um seine Arbeit abzuschließen, lebte er zeitweilig in Mumbai, einer der Hauptstädte Indiens, wo er mit Mukesh zusammenarbeitete, einem einheimischen Forscher, der ein ziemlich guter Kumpel war. George war ein wenig überschwenglich, was den Reichtum der indischen Kultur betraf. Indien war nie ein einheitlicher Staat gewesen; es ist eine patriarchalische Gesellschaft, die von den unterschiedlichen Glaubensvorstellungen der Menschen lebt. Es ist immer so schwierig, die geheimnisvollen Überzeugungen der Menschen zu umreißen. Um einen gemeinsamen Mythos von Vampiren zu enträtseln, gibt es in dieser Kultur nur ein einziges Verständnis, nämlich dass Vampirismus von bestimmten Fledermausarten ausgeht. Die Menschen in der indischen Kultur glauben, dass diese Vampirfledermäuse nach einer bestimmten Zeit in einen menschlichen Körper reinkarnieren. Es besteht die Möglichkeit, dass solche reinkarnierten Menschen mit normalen Menschen durch die Straßen laufen und Hausarbeiten und noch viel mehr erledigen.

In Anbetracht dieser Tatsache bat George seine indischen Kollegen, über die in Indien vorkommenden Fledermausarten zu spekulieren, um das wahre Gesicht des Reinkarnationsmythos zu verstehen. Dazu musste er detaillierte Nachforschungen anstellen und  Proben auf dem gesamten indischen Territorium nehmen. Für seine Arbeit hat George in den letzten 5 Jahren überwiegend in Indien gelebt. Aufgrund seines hektischen Terminkalenders besucht er seine Familie nur in den Ferien, aber dieses Mal sollte alles anders werden. Er züchtete die Proben im Labor und untersuchte ihr einzigartiges Nachahmungsverhalten. In der Zwischenzeit war einer seiner Assistenten, Pritam, dabei, die Fledermäuse mit einem speziellen Futter zu füttern, das im Labor gezüchtet wurde. Diese Droge trug die Nummer 12-08 CC Ak1 und die andere die Nummer 12-09 CC Ak2-3. Die beiden Drogen wurden unterschiedlich gezüchtet und ihr Hauptzweck war es, einige Drogen in das neuronale System der Fledermäuse zu injizieren, die George helfen sollten, den Gesamtzusammenhang besser zu verstehen. George wusste, dass dieses Experiment nur in Indien möglich ist, da die Stiftung für Tierschutz im Vergleich zu den Vereinigten Staaten nicht so aktiv ist. Also hielt er das Experiment einige Tage lang unter der Decke, bis im Labor etwas Schreckliches passierte.

Eines Tages untersuchten George und sein Team die Blutproben der jungen Fledermäuse im Labor. Einer der Fledermäuse der Gruppe 27, die Pritam gebissen hatte, passierte etwas ganz Ungewöhnliches. Es war ein scharfer Biss in seinen Mittelfinger, der einen furchtbaren Schmerz verursachte, der ihn aus Leibeskräften schreien ließ. Nachdem sie den kritischen Zustand von Pritam begutachtet hatten, waren sie alle von Angst gelähmt. 

Nachdem sie ihn gehört hatten, eilten George und seine Teamkollegen sofort zu ihm und sahen, dass die junge Fledermaus das frische Blut direkt aus Pritams Finger schluckte. Aber das Seltsame war, dass Pritam sich nicht bewegte, es schien, als sei er nach dem entsetzlichen Schrei einfach erstarrt. George ergriff Maßnahmen, die richtig waren, um Pritam zu retten. Die einzige Möglichkeit, die Fledermaus von Pritams Finger zu entfernen, bestand darin, die Fledermaus zu töten, da sie anscheinend mit dem Finger verschmolzen war. Pritam wurde ohnmächtig und fiel zu Boden. Nach einer Stunde kam er mit schwerem Kopf wieder zu sich. Er war normal und die erste Person, die er sah, war George, der sich Sorgen um ihn machte. Pritam lächelte und murmelte mit seinen kalten, blassen Lippen,

"Mir geht es gut, Professor...."

"Da bin ich aber froh. Du hast mich zu Tode erschreckt..." sagte George und bat Pritam,...