Verschollen auf fernen Welten: 1000 Seiten SF Fantasy (eBook)
1100 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7394-5 (ISBN)
Logan und die Stadt im Dschungel
Roman von Alfred Bekker
Logan #2
Französisch Indochina, 1936...
Am Oberlauf des Stoeng Sen, einem Nebenfluss des Mekong, kommt es im Jahr 1936 zu eigenartigen Himmelserscheinungen.
Fachleute führen sie auf einen Asteroideneinschlag zurück. Ray Logan, ein an ungewöhnlichen Phänomenen interessierter Millionenerbe und sein Gefährte, der Ex-Fremdenlegionär Pierre Marquanteur, machen sich in den Dschungel des alten Khmer-Reichs auf, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Sie treffen auf den deutschen Wissenschaftler Kurt von Breden und seine Tochter Clarissa, die dem gleichen Geheimnis auf der Spur sind. Gemeinsam kommen sie auf die Spur der krakenähnlichen Ktoor, die im Verborgenen einen interstellaren Raumschiffverkehr zwischen der Erde und anderen Planeten aufrecht erhalten. Im Dschungel finden sie schließlich ein havariertes Ktoor-Schiff. Doch sie kommen zu spät. Am Absturzort werden Logan, Marquanteur und die von Bredens von Angehörigen der Verbrecherloge M3 gefangen genommen. Ihr Anführer, ein Mann, der sich 'Colonel' nennen lässt, möchte die Technik der Außerirdischen für sich gewinnen und erhofft sich davon unvorstellbare Machtfülle. Der 'Colonel' geht dabei vollkommen skrupellos vor. Gefangene aus umliegenden Khmer-Dörfern werden dem Einfluss eines sogenannten Telepathors ausgesetzt, mit dessen Hilfe der 'Colonel' an das Wissen der Ktoor heranzukommen versucht. Aber bislang überlebte keiner der Versuchspersonen die Anwendung des Gerätes. Auch Logan wird das Gerät angelegt. Clarissa von Breden vermag nur noch seinen Tod festzustellen.
Dann erscheint ein Schwesterschiff des havarierten Raumers.
Der 'Colonel' und seine Leute fliehen in den Dschungel. Ihre Gefangenen nehmen sie mit.
Logan hingegen wird von der überlegenen Medizin der Ktoor reanimiert und in die Weiten des Weltraums mitgenommen...
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Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
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© dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Alle Rechte vorbehalten.
postmaster@alfredbekker.de
LOGAN UND DIE STADT IM DSCHUNGEL
Prolog
Französisch Indochina, 1936...
Am Oberlauf des Stoeng Sen, einem Nebenfluss des Mekong, kommt es im Jahr 1936 zu eigenartigen Himmelserscheinungen.
Fachleute führen sie auf einen Asteroideneinschlag zurück. Ray Logan, ein an ungewöhnlichen Phänomenen interessierter Millionenerbe und sein Gefährte, der Ex-Fremdenlegionär Pierre Marquanteur, machen sich in den Dschungel des alten Khmer-Reichs auf, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Sie treffen auf den deutschen Wissenschaftler Kurt von Breden und seine Tochter Clarissa, die dem gleichen Geheimnis auf der Spur sind. Gemeinsam kommen sie auf die Spur der krakenähnlichen Ktoor, die im Verborgenen einen interstellaren Raumschiffverkehr zwischen der Erde und anderen Planeten aufrecht erhalten. Im Dschungel finden sie schließlich ein havariertes Ktoor-Schiff. Doch sie kommen zu spät. Am Absturzort werden Logan, Marquanteur und die von Bredens von Angehörigen der Verbrecherloge M3 gefangen genommen. Ihr Anführer, ein Mann, der sich 'Colonel' nennen lässt, möchte die Technik der Außerirdischen für sich gewinnen und erhofft sich davon unvorstellbare Machtfülle. Der 'Colonel' geht dabei vollkommen skrupellos vor. Gefangene aus umliegenden Khmer-Dörfern werden dem Einfluss eines sogenannten Telepathors ausgesetzt, mit dessen Hilfe der 'Colonel' an das Wissen der Ktoor heranzukommen versucht. Aber bislang überlebte keiner der Versuchspersonen die Anwendung des Gerätes. Auch Logan wird das Gerät angelegt. Clarissa von Breden vermag nur noch seinen Tod festzustellen.
Dann erscheint ein Schwesterschiff des havarierten Raumers.
Der 'Colonel' und seine Leute fliehen in den Dschungel. Ihre Gefangenen nehmen sie mit.
Logan hingegen wird von der überlegenen Medizin der Ktoor reanimiert und in die Weiten des Weltraums mitgenommen...
1
Ray Logan blickte aus dem Sichtfenster hinaus in den Weltraum. Vor etwa einer Stunde erst war er an Bord des diskusförmigen Ktoor-Raumers erwacht. Er befand sich in einem Raum, der durch ein Energiefeld vom Rest des Schiffes getrennt war. Eine Gefangenenzelle. Darauf lief es letztlich hinaus, auch wenn - wie er inzwischen festgestellt hatte - für die Grundbedürfnisse seines Organismus gesorgt war. Es gab einen in die Wand eingelassenen und auf den ersten Blick unsichtbaren Automaten, der Nahrungsmittelkonzentrate auswarf.
Außerdem konnte man Hygieneeinrichtungen aktivieren, denen allerdings anzusehen war, dass ihre Erfinder bei ihrer Konstruktion nicht unbedingt die Physiognomie eines Menschen im Sinn gehabt hatten.
Das Ktoor-Raumschiff, auf dem sich Logan befand, flog nicht aus eigener Kraft, sondern war von seinem Schwesterschiff ins Schlepptau genommen worden. Die Erde war jedenfalls längst aus seinem Blickfeld verschwunden.
Logan vermutete, dass sich der Sichtwinkel verändert hatte, denn dass die beiden mit einem Traktorstrahl aneinander geketteten Ktoor-Raumer bereits so tief in den Weltraum vorgedrungen waren, dass die Erde nicht mehr als einen Lichtpunkt unter Tausenden darstellte, konnte sich Logan nicht vorstellen.
Warum eigentlich nicht, ging es ihm durch den Kopf. Als du die fantastischen Geschichten von Ray Cummings oder Murray Leinster auf den holzhaltigen Seiten der Pulpmagazine gelesen hast, hattest du doch auch keine Probleme damit, zumindest in der Fantasie gewaltige Distanzen zu überwinden. Aber dies war die Wirklichkeit, eine Wirklichkeit hinter den Kulissen nach der Ray Logan immer gesucht hatte.
Dass Außerirdische mehr oder weniger regelmäßig die Erde besuchten, dass manche ihrer Schiffe auf dem blauen Planeten havariert waren, stellte eine Tatsache dar. Eine Tatsache, für die Ray Logan immer Beweise gesucht hatte, aber jetzt, da an diesen Beweisen keinerlei Zweifel mehr bestehen konnte, hatte er Mühe diese Dinge als Gegebenheiten zu akzeptieren.
Jene Welt des Jahres 1936, die Logan gekannt hatte, war im Licht dieser neuen Erkenntnisse zerschmettert worden. Diese Welt war nicht mehr als eine Art Fassade, eine dünne Tünche und selbst die sich abzeichnenden politischen Probleme seiner Zeit erschienen Logan dagegen nicht mehr sehr bedeutungsvoll.
Der heraufdämmernde Krieg in Asien etwa, wo das japanische Kaiserreich daran ging seine Hegemonialmacht auszubauen. Kaum ein Menschenalter zuvor war gerade diese neue Hegemonialmacht erst durch amerikanische Kanonenboote dazu gezwungen worden, ihre Häfen und ihren Handel zu öffnen und damit Einflüsse von außen in das bis dahin total abgeschottete Land zu lassen.
In Europa wiederum zogen mit dem Erstarken Nazideutschlands ebenfalls dunkle Schatten herauf. Doch im Licht seiner neuen Erkenntnisse erschien Logan das alles letztlich nicht mehr Bedeutung zu haben, als es ehedem die Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Indiokaziken für die spanischen Konquistadoren gehabt hatten.
Was sind wir denn mehr als primitive Eingeborene in den Augen dieser Fremden?, ging es Logan durch den Kopf.
Eingeborene, die man manipulieren und benutzen konnte und die, wie er inzwischen wusste, auch zu fremden Welten verschleppt wurden.
Genau dieses Schicksal stand Logan jetzt bevor, nachdem jener Ktoor, der an Bord dieses Schiffes weilte, den Amerikaner mit Hilfe seiner überlegenen medizinischen Kenntnisse und Möglichkeiten aus einem Zustand errettet hatte, der dem Tod sehr nahe gewesen sein musste. Ein stechender Kopfschmerz machte sich bei Logan bemerkbar. Logan hielt diesen Schmerz für eine direkte Auswirkung der Benutzung des Telepathors, eines Gerätes mit dessen Hilfe die Außerirdischen ihre technischen Geräte durch direkte Gedankenimpulse steuerten.
Ein kleineres und offenbar harmloseres Exemplar dieser Geräte war an Logans Kopf angebracht. Es haftete einem winzigen Lampenschirm ähnlich an seinem Schädel und ließ sich auch nicht entfernen, wie Logan inzwischen festgestellt hatte.
Der freie Weltraum ist nicht gerade ein günstiger Ort, um den Gedanken an Flucht in die Tat umzusetzen, meldete sich eine telepathische Stimme, die in Logans Kopf widerzuhallen schien.
Logan erkannte sofort, dass es die Stimme des Ktoor war, der den Minitelepathor offenbar auch dazu benutzte, seinen Gefangenen unter Kontrolle zu halten.
"Wie viele meiner Gedanken kannst du lesen?", fragte Logan laut. Er nahm an, dass sein telepathisches Gegenüber ihn verstehen konnte, wenn er Gedanken in einer genügenden Konzentration formulierte, was vermutlich beim Sprechen der Fall war. In Logans Kopf hallte so etwas wie ein Gelächter wider, auch wenn es eigenartig und verzerrt klang.
"Ich weiß nicht, ob man bei dem, was in deinem primitiven Hirn an Aktivitäten zu finden ist, wirklich von Gedanken sprechen kann", meinte der Ktoor. "Vielleicht ein etwas hochgestochener Begriff für im Grunde primitive...
Erscheint lt. Verlag | 26.3.2023 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy |
Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Science Fiction | |
ISBN-10 | 3-7389-7394-X / 373897394X |
ISBN-13 | 978-3-7389-7394-5 / 9783738973945 |
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