Zeitmaschinen, Spiegelwelten

Erik Simon, Jahrgang 1950, Diplomphysiker, trug als Lektor und Heraus­geber wesentlich zur Publikation ausländischer Science Fiction in der DDR bei; selbst übersetzt hat er unter anderem Bücher von A. und B. Strugazki, Andrzej Sapkowski, Vernor Vinge und den populärwissenschaftlichen Teil vom Terry Pratchetts Wissenschaft der Scheibenwelt. Seinem Debütband als Autor Die ersten Zeitreisen (1977 zusammen mit Reinhard Heinrich) folgten weitere SF-Erzählungsbände in der DDR und im Ausland, seit 2002 schließlich die Werkausgabe »Simon’s Fiction«, die nun in erweiterter Form bei Memoranda erscheint. Neben einigen internationalen SF-Preisen hat er fünfmal den Kurd Laßwitz Preis gewonnen, darunter zweimal als alleiniger Verfasser der besten deutschsprachigen Erzählung und einmal als Ko-Autor der Steinmüllers.

"Wie bei den zuvor erschienenen drei Bänden von "Simon's Fiction" gibt es für Liebhaber ideengetriebener und gern auch mal vertrackter Science Fiction eine unbedingte Kaufempfehlung für "Zeitmaschinen, Spiegelwelten"." (Karsten Kruschel in "Das Science Fiction Jahr 2013") "Das Kernstück der Sammlung ist der Abschnitt "Welten", in dem verschiedene uchronische Geschichtsverläufe dargestellt werden. [...] Bemerkenswert an diesen pseudo-historischen Essays ist einerseits die Detailfülle historischer Entwicklungen, die einen Eindruck von Schlüssigkeit, wenn nicht sogar von Notwendigkeit ergibt, in der aus der Geschichte bekannte Gestalten wie prominente Nationalsozialisten und Kommunisten in ganz anderen Rollen auftreten, was ironische Kommentare zur Historie ergibt, die Beschäftigung mit slawischer Geschichte, und auch, dass diese alternativen Geschichtsabläufe meist nicht bloß an einem einzigen spektakulärem Ereignis, das als Angelpunkt der Diversion dienen soll, festmachen, sondern an einer Reihe von Entwicklungen, so dass nicht bloß abweichende Ereignisfolgen präsentiert werden, sondern zuweilen so etwas wie eine ganze Geschichtsphilosophie." (Franz Rottensteiner im Quarber Merkur 115) "Hervorzuheben sind die unglaublich spritzigen Dialoge aus der Geschichte "Den ganzen Wachturm entlang", in der ein Attentäter und ein Hofnarr gemeinsam in einem Kerker sitzen. Ein wahres Lesevergnügen. Ebenso bestechend ist die Geschichte "Die Zeitspiegel", die von einer Welt handelt, auf der die Menschen Spiegel gefunden haben, die die Vergangenheit rückwärts zeigen. [...] Science Fiction, wie sie sein sollte.« (Olaf Kemmler in phantastisch! 57)

"Wie bei den zuvor erschienenen drei Bänden von "Simon’s Fiction" gibt es für Liebhaber ideengetriebener und gern auch mal vertrackter Science Fiction eine unbedingte Kaufempfehlung für "Zeitmaschinen, Spiegelwelten"." (Karsten Kruschel in "Das Science Fiction Jahr 2013")

"Das Kernstück der Sammlung ist der Abschnitt "Welten", in dem verschiedene uchronische Geschichtsverläufe dargestellt werden. […] Bemerkenswert an diesen pseudo-historischen Essays ist einerseits die Detailfülle historischer Entwicklungen, die einen Eindruck von Schlüssigkeit, wenn nicht sogar von Notwendigkeit ergibt, in der aus der Geschichte bekannte Gestalten wie prominente Nationalsozialisten und Kommunisten in ganz anderen Rollen auftreten, was ironische Kommentare zur Historie ergibt, die Beschäftigung mit slawischer Geschichte, und auch, dass diese alternativen Geschichtsabläufe meist nicht bloß an einem einzigen spektakulärem Ereignis, das als Angelpunkt der Diversion dienen soll, festmachen, sondern an einer Reihe von Entwicklungen, so dass nicht bloß abweichende Ereignisfolgen präsentiert werden, sondern zuweilen so etwas wie eine ganze Geschichtsphilosophie." (Franz Rottensteiner im Quarber Merkur 115)

"Hervorzuheben sind die unglaublich spritzigen Dialoge aus der Geschichte "Den ganzen Wachturm entlang", in der ein Attentäter und ein Hofnarr gemeinsam in einem Kerker sitzen. Ein wahres Lesevergnügen. Ebenso bestechend ist die Geschichte "Die Zeitspiegel", die von einer Welt handelt, auf der die Menschen Spiegel gefunden haben, die die Vergangenheit rückwärts zeigen. […] Science Fiction, wie sie sein sollte.« (Olaf Kemmler in phantastisch! 57)