12 Spannende Strandkrimis Februar 2023 - Hochspannung für den Urlaub: Krimi Paket -  Alfred Bekker

12 Spannende Strandkrimis Februar 2023 - Hochspannung für den Urlaub: Krimi Paket (eBook)

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2023 | 1. Auflage
1300 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7160-6 (ISBN)
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12 spannende Strand Krimis Februar 2023 - Hochspannung für den Urlaub: Krimi Paket von Alfred Bekker Über diesen Band: Dieser Band enthält folgende Krimis: Alfred Bekker: Die Hannover-Morde Alfred Bekker: Satansjünger Alfred Bekker: Killerjagd Alfred Bekker: Tod eines Schnüfflers Alfred Bekker: Mord am East River Alfred Bekker: Die Tote ohne Namen Alfred Bekker: Ein Sarg für den Prediger Alfred Bekker: Feuer und Flamme Alfred Bekker: Der Killer, dein Freund und Helfer Alfred Bekker: Mörderspiel Alfred Bekker: Verschwörung der Killer Alfred Bekker: Ein Killer läuft Amok Im Kampf gegen das Verbrechen setzt der smarte Ermittler Bount Reiniger auf ungewöhnliche Methoden - hin und wieder aber auch auf die Schusskraft seiner Automatik. Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

Als wir die Raststätte an der Autobahn erreichten, regnete es immer noch Bindfäden. Ich stellte den Dienst-Porsche auf einen Parkplatz, der möglichst nah am Eingang lag. Viele LKWs waren um diese Zeit hier zu finden. Man hatte deshalb kaum einen Überblick über den Parkplatz und konnte schlecht erkennen, ob irgendwo noch ein Pkw zu finden war, dessen Nummer man sich hätte notieren können.

Wir, das sind mein Kollege Kriminalinspektor Rudi Meier vom BKA und ich, Harry Kubinke, inzwischen auch Kriminalinspektor und ebenfalls beim BKA. Rudi und ich ermitteln ja schon eine Ewigkeit lang als Team.

Ich sah mich um.

Das man den Parkplatz wegen der Lastwagen so schlecht überblicken konnte, war übel.

Aber ich war mir sicher, dass unserer Mann das einkalkuliert hatte. Und das schlechte Wetter und die Dunkelheit waren natürlich auch auf seiner Seite.

Ich zog mir die Kapuze meines Parkas über den Kopf.

Fünf Stufen ging es beim Eingang des Restaurants der Raststätte hinauf. Auf der vorletzten Stufe blieb ich stehen, drehte mich kurz um und ließ den Blick schweifen. Ein Schatten war mir zwischen zwei LKWs aufgefallen.

„Du willst hier jetzt nicht etwa Wurzeln schlagen oder, Harry?”, hörte ich Rudis Stimme.

Vielleicht hatte ich mich getäuscht. Aber mein Instinkt sagte mir etwas anderes. Ich folgte Rudi in das Restaurant. Wenig später saßen wir an einem Tisch in Fensternähe. Ich trank einen Kaffee. Rudi gönnte sich einen Hamburger. Außerdem legte ich ein ziemlich zerknittertes Exemplar von Stephen Kings Roman „Cujo” aufgeschlagen und mit dem Umschlag nach oben auf den Tisch - so als hätte ich gerade darin gelesen und wollte mir merken, auf welcher Seite ich war. Das Buch war das Erkennungszeichen für unseren Kontakt.

Es war gar nicht so leicht gewesen, auf die Schnelle ein Exemplar zu besorgen, denn der Anruf des Unbekannten war ja schließlich erst am Abend eingegangen. Aber einer unserer Kollegen im Hauptpräsidium hatte uns aushelfen können und sein Exemplar für den Einsatz gestiftet.

Die Strategie des Unbekannten lag auf der Hand. Er hatte durch knappe Fristen verhindern wollen, dass der Treffpunkt oder die Umgebung in irgendeiner Form überwacht werden konnten.

Ich nahm einen Schluck aus der Kaffeetasse und ließ den Blick schweifen. Draußen ließ der Regen zwischendurch ein bisschen nach und wurde dann wieder heftiger. Durchnässte LKW-Fahrer kamen herein, bestellten Hot Dogs und Steaks.

Ein Fernseher lief. Zwei Wrestler vermöbelten sich vor einer begeisterten Menge, aber von den Gästen schien das kaum jemanden zu interessieren.

„Er lässt uns warten”, meinte Rudi, als unser Kontakt auch nicht aufgetaucht war, als mein Partner seinen Hamburger schon gegessen hatte.

„Abwarten”, meinte ich.

„Fragt sich nur wie lange.“

„So lange es eben dauert.“

„Wenn er wirklich etwas über die WEIßE WEHR weiß, kann das eigentlich nur bedeuten, dass er selbst dazugehört und aussteigen will. Und du weißt so gut wie ich, wie heikel das sein kann.”

Rudi nickte. „So einfach lassen die niemanden ziehen.”

„So ist es.”

„Soll ich dir was sagen: Der Kerl ist längst hier im Raum und beobachtet uns”, vermutete Rudi.

Ich zuckte die Schultern.

„Kann sein.“

„Er will abchecken, ob wir allein hier sind oder ob uns noch eine Armee von Polizisten auf den Fersen ist.”

„Gut möglich.”

Ein bulliger Typ in einer Kapuzenjacke fiel mir jetzt gerade auf. Er sah schon zum zweiten oder dritten Mal zu uns herüber und wollte ganz offensichtlich nicht, dass wir davon etwas bemerkten. Im Laufe der Zeit entwickelt man in unserem Job einen Instinkt dafür, zu bemerken, wenn jemand einen beobachtete. Und dieser untrügliche Instinkt meldete sich jetzt gerade bei mir.

Rudi hatte den Kerl auch bemerkt. Er brauchte nichts zu sagen. Ich sah es ihm an. Und wir wussten auch beide, wie wir uns jetzt zu verhalten hatten. Möglichst unauffällig nämlich. Wir taten so, als hätten wir den Mann nicht bemerkt.

Ein paar Minuten vergingen, bis er schließlich an unserem Tisch auftauchte und sich mit seinem Bier zu uns setzte. Er deutete auf Stephen Kings „Cujo”.

„Gutes Buch”, meinte er.

„Wenn man Bücher über tollwütige Katzen mag”, sagte ich.

Das war der Code. Es ging in „Cujo” natürlich um einen tollwütigen Hund, nicht um Katzen.

„Okay, fangen wir an”, sagte der Mann. „Ich werde nicht lange bleiben. Ist zu heikel für mich.”

„Wovor fürchten Sie sich?”, fragte ich.

„Dass man mich umbringt.”

„Aha...“

„Ja, wirklich!“

„So lange wir bei Ihnen sind, werden wir alles tun, um so etwas zu verhindern”, meinte Rudi.

„So?“

„Sie sind hier sicher“, sagte ich.

Der Mann verzog das Gesicht.

„Die werden einfach warten, bis Sie nicht mehr in der Nähe sind, schätze ich.“

„Hören Sie...“, sagte ich.

Aber er unterbrach mich.

„Bis jetzt haben die noch jeden gekriegt, den sie kriegen wollten.

„Hm.“

„Und überlebt hat deren Sonderbehandlung für Verräter noch niemand. Und ein Verräter ist genau das, was ich für die inzwischen bin.” Er hatte ziemlich lange Arme und ausgesprochen gewaltige Hände. So große Hände hatte ich selten gehen. Auf einem der Handrücken waren ein paar Narben zu sehen. Schlecht entfernte Tattoos in Hakenkreuzform.

„Mein Name ist Björn Kandler”, sagte der Mann. „Sie werden in Ihren Dossiers sicherlich einiges über mich finden. Ich bin einschlägig vorbestraft, habe mehrere Gefängnisaufenthalte hinter mir, weil ich Juden, Schwarze und Asiaten verprügelt und mich an verschiedenen Aktionen beteiligt habe, die nach Ansicht unserer Regierung gegen das Gesetz sind.”

„Sie sind oder waren Mitglied der WEIßEN WEHR”, sagte ich. Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.

Björn Kandler nickte.

„Läuft zurzeit ein Strafverfahren gegen Sie oder werden Sie gesucht?”, fragte Rudi. „Wir würden das ohnehin innerhalb von Augenblicken herausfinden, Herr Kandler.”

„Natürlich”, sagte Kandler. Sein Lächeln wirkte verkrampft und säuerlich. „Nein, ich werde im Moment nicht gesucht.

„So?“

„Nicht von Ihren Leuten jedenfalls.

„Sonern?“

„Dafür von meinen eigenen!“

Ich sagte: „Es wäre schön, wenn Sie etwas konkreter werden könnten.“

„Gut.“

„Also, bitte!“

„Ich will zur Sache kommen: Sie werden sicher von den Hannover-Morden gehört haben.”

„Das ist eine Weile her”, sagte ich.

„Sie wissen aber, worum es geht?“

„Ein Mitglied der WEIßEN WEHR hat Morde an Polizeibeamten begangen.”

„Die Polizei ist der Feind für die WEIßE WEHR”, bestätigte Kandler. „Eine Organisation, die von Leuten geschaffen wurde, um dafür zu sorgen, dass der Widerstand dagegen aufrecht erhalten wird, dass Fremde in unser Land gelassen werden.”

„Sie sagen das immer noch, wie einer, der dazugehört”, sagte ich.

„Ich war eben lange dabei”, sagte er. „Das prägt.“

„Verstehe.“

„Aber ich bin ausgestiegen.” Er beugte sich etwas vor und sprach in gedämpftem Tonfall. „Der Mann, den man damals verhaften wollte, war ein gewisser Johannes Kerschke. Vor seiner Verhaftung erschoss er sich selbst. Man fand eine Waffe bei ihm, mit der alle zwölf Polizeibeamte ermordet worden waren.”

„Das ist eine treffende Zusammenfassung dessen, was wir auch wissen”, sagte Rudi.

„Nur wissen Sie nicht, dass der Mann, der sich damals erschossen hat, unschuldig war.”

„Die Waffe, die er benutzte, war identisch mit der Tatwaffe”, gab Rudi zu bedenken.

Unser Gegenüber schüttelte energisch den Kopf.

Dann fuhr er fort:

„Der Mann ist benutzt worden. Ein psychisch Kranker, die für die Hintermänner ein nützlicher Idiot war. Was glauben Sie, was passiert, wenn man so einem Irren eine Waffe in die Hand drückt, die vorher für zwölf Morde benutzt wurde, und der Kerl ist plötzlich von Polizisten umstellt? Er ballert sich eine Kugel in den Kopf!”

Ich runzelte die Stirn.

„Haben Sie irgendwelche Beweise für Ihre Theorie?”, fragte ich.

Er nickte heftig.

Sehr heftig.

Vielleicht zu heftig.

„Die könnte ich besorgen.“

„Okay...“

„Die WEIßE WEHR finanziert sich durch den Drogenhandel in und um Hannover. Da gibt es vielfältige Verbindungen zum organisierten Verbrechen. Selbst zu Leuten mit Gesichtern, die so dunkel sind, dass Sie nie darauf kämen, dass jemand, der für...

Erscheint lt. Verlag 10.4.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-7160-2 / 3738971602
ISBN-13 978-3-7389-7160-6 / 9783738971606
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