Mein Lieblingstier heißt Winter

Roman
Buch | Softcover
192 Seiten
2023 | 1. Auflage
Fischer Taschenbuch (Verlag)
978-3-596-70347-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mein Lieblingstier heißt Winter - Ferdinand Schmalz
14,00 inkl. MwSt

Der Debütroman des Bachmann-Preisträgers Ferdinand Schmalz - nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021 und den Österreichischen Buchpreis 2021

Der Wiener Tiefkühlkostvertreter Franz Schlicht soll einem makabren Wunsch nachkommen. Sein Kunde Doktor Schauer ist fest entschlossen, sich zum Sterben in eine Tiefkühltruhe zu legen. Er beauftragt Franz Schlicht, den gefrorenen Körper auf eine Lichtung zu verfrachten. Zum vereinbarten Zeitpunkt ist die Tiefkühltruhe jedoch leer, und Schlicht begibt sich auf eine höchst ungewöhnliche Suche nach der gefrorenen Leiche. Dabei begegnet er der Tatortreinigerin Schimmelteufel, einem Ingenieur, der sich selbst eingemauert hat, und einem Ministerialrat, der Nazi-Weihnachtsschmuck sammelt. Ferdinand Schmalz nimmt uns in »Mein Lieblingstier heißt Winter« mit auf eine abgründige Tour quer durch die österreichische Gesellschaft, skurril, intelligent und mit großem Sprachwitz.

Ferdinand Schmalz, geboren 1985 in Graz, aufgewachsen in Admont in der Obersteiermark, erhielt gleich mit seinem ersten Theaterstück »am beispiel der butter« 2013 den Retzhofer Dramapreis und wurde zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt. Sein Stück »jedermann (stirbt)« wurde am Burgtheater uraufgeführt und mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. 2017 nahm er an den Tagen der deutschsprachigen Literatur teil und gewann mit einem Auszug aus »Mein Lieblingstier heißt Winter« den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2021 erschien sein gleichnamiger Debütroman, der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises sowie auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises 2021 stand. Ferdinand Schmalz lebt in Wien.Auszeichnungen: 2020 Peter-Rosegger-Literaturpreis 2018 Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie Bestes Stück für jedermann (stirbt) 2018 Ludwig-Mülheims-Theaterpreis 2017 Ingeborg-Bachmann-Preisträger mit dem Text MEIN LIEBLINGSTIER HEISST WINTER2017 Kasseler Förderpreis Komische Literatur 2014/2016/2017 Nominiert für den Mülheimer Dramatikpreis2015 Eröffnung der Autorentheatertage am Deutschen Theater in Berlin in einer Inszenierung des Wiener Burgtheaters mit DOSENFLEISCH 2014 Dramatik Stipendium der Stadt Wien 2014 Nachwuchsdramatiker in der Kritikerumfrage des Jahrbuchs von "Theater heute" 2013 2. Platz beim MDR-Literaturpreis für die Kurzprosa SCHLAMMLAND.GEWALT 2013 Retzhofer Dramapreis für AM BEISPIEL DER BUTTER

Mit Darstellungstechniken, die an solche der (Wiener) Moderne erinnern, kommt Schmalz dem Denken und Fühlen aller Figuren sehr nah Jan Wiele Frankfurter Allgemeine Zeitung 20211028

Mit Darstellungstechniken, die an solche der (Wiener) Moderne erinnern, kommt Schmalz dem Denken und Fühlen aller Figuren sehr nah

Es ist wie eine österreichische Filmkomödie, aber zum Lesen. [...] raffiniert.

in der Nachfolge von Jelineks Sprachpulverisierungs-, Menschenüberwindungs- und Menschenneuschaffungstexten.

Was bleibt, ist die Freude am Sprach- und Sprechfeuerwerk - und einem Romanpersonal, das selbst Schmalz’ Landsmann Franzobel grün vor Neid werden lassen dürfte.

ein Panoptikum an morbiden Gestalten

das meisterliche Romandebüt von Ferdinand Schmalz

Mit viel Gefühl und jeder Menge Humor erzählt Schmalz von Menschen, die der Welt abhandengekommen sind.

In seinem Austria-Anti-Krimi nimmt Ferdinand Schmalz diese Kälte wörtlich und schlägt daraus einen unverbrauchten existenziellen Humor.

große Prosakunst

urkomisch und höchst befreiend. [...] Oft denkt man,was Ferdinand Schmalz tut, hätte sich nicht einmal Loriot ausdenken können.

Der Schauplatz des Romans ist Wien, und in bester Tradition verbindet Schmalz Morbides mit Komik.

Das ist ein Buch, das man eigentlich laut vorsingen müsste. Nur so würde man dem einzigartigen Klang seiner Sprache gerecht werden. Ein kleines Wunderwerk

Das pure Vergnügen ist das: Ferdinand Schmalz, ein Stilist von furioser Fabulierkunst, hat seinen siegreichen Beitrag zum Bachmann-Preis 2017 zum Roman ausgebaut.

hochmelodisches Sprachkunstwerk, das mit einer ganz eigenen rhythmisierten Syntax bezaubert

›Mein Lieblingstier heisst Winter‹ ist ziemlich kluger Nonsens.

eine grandiose Prosagroteske.

ein fulminantes Romandebüt

herrlich grotesk und skurril – und eine kunstvolle Sprachorgie.

Hier beweist ein erstklassiger und eigensinniger Dramatiker, dass er auch ein erstklassiger und eigensinniger Prosaautor ist.

Was liegt bloß in der Luft in diesem Graz, dass es immer wieder solch übermäßig fantasiebegabte und sprachmächtige Autoren gebiert.

ein virtuoser Roman, der klingt wie ein Song.

Das ist sprachlich verspielt und anspruchsvoll, es ist zum Schreien komisch und es hat gleichzeitig einen ganz ganz ernsten Kern [...].

grotesk, ein bisschen unheimlich und unheimlich komisch.

Der Debütroman ›Mein Lieblingstier heißt Winter‹ von Ferdinand Schmalz ist ein völlig schräger Krimi. Zum Schieflachen, aber am Rande des Abgrunds. Ein Furioso.

So ungewöhnlich wie seine Stücke ist auch dieser Roman

Das nicht so Normale in einer genormten Welt ist kostbar. Viel Schmalz kann deshalb nicht schaden.

Mit dem nun vorliegenden Debütroman erfüllt er die hochgesteckten Erwartungen nicht; er übertrifft sie noch, erheblich sogar. Souverän zieht er an etlichen Erzählsträngen.

Tun sich in einem Augenblick noch Abgründe auf, die einem Kälteschauer über den Rücken jagen, geht es schon im nächsten absurd-überhitzt zu. Nur lauwarm-langweilig ist das Buch nie.

Faszinierend wie sich hier Sprache in Experiment und Sinn mit Handlung in Rasanz und Überraschung verbinden und bis zum Finale fesseln.

Feiner Krimispaß für alle sprachverliebten Freunde der gepflegten literarischen Jenseitsbeförderung.

Ferdinand Schmalz schöpft aus dem Vollen. Dieses Buch ist wie eine Wundertüte mit bizarrem buntem Zeug drin: Dinosaurier, Pistazieneis, [...] Nazi-Christbaumschmuck, Kanarienvogel und massig Rehragout.

›Mein Lieblingstier heißt Winter‹ bereitet großes Lesevergnügen. Ein cooles Buch, von all' den Tiefkühltruhen und Eisbädern einmal abgesehen.

ein Autor mit Sinn für Sprachwitz und Situationshumor

Mit viel Gefühl und jeder Menge Humor erzählt Schmalz von Menschen, die der Welt abhanden gekommen sind.

Das ist sprachlich sehr interessant [...], es macht Spaß, in diese Sprache hineinzukommen.

skurril, witzig, hintergründig und sarkastisch

skurril, witzig, hintergründig und sarkastisch - »österreichisch« im besten Sinn.

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 126 x 190 mm
Gewicht 176 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Anspruchsvolle Literatur • Debüt • Debütroman • Deutscher Buchpreis 2021 • Dramatiker • Ein Buch von S. Fischer • Gegenwartsliteratur • Gesellschaftskritik • Kriminalfall • Longlist Deutscher Buchpreis • Longlist Österreichischer Buchpreis • Neuerscheinung 2021 • Österreich • Österreichische Literatur • Shortlist Österreichischer Buchpreis • Skurile Todesfälle • SWR Bestenliste • Tatortreiniger • Tiefkühlware
ISBN-10 3-596-70347-6 / 3596703476
ISBN-13 978-3-596-70347-0 / 9783596703470
Zustand Neuware
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