De Binocle - Das Opernglas
Seiten
2004
|
1., Aufl.
Weißensee Verlag
978-3-89998-998-4 (ISBN)
Weißensee Verlag
978-3-89998-998-4 (ISBN)
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"Es war vor ungefähr fünf Jahren, als ein junger Tourist, indonesisch-niederländischer Herkunft, Journalist, ein vornehmer junger Mann, ein wenig nervös veranlagt, sehr sanftmütig trotz seines tropischen Blutes, in Dresden, in der Oper, des Morgens, eine Karte kaufte für einen Platz in der ersten Reihe des vierten Ranges, um die "Walküre" zu hören."
. mit diesem Satz beginnt die Novelle "De binocle" (1920) von Louis Couperus, die in den Niederlanden zu einer seiner bekanntesten Erzählungen gehört und die nun in einer zweisprachigen, illustrierten Ausgabe auch dem deutschsprachigen Publikum zugänglich ist.
In meisterhafter, eindringlicher Manier schildert Couperus das Los des jungen Mannes (das zuweilen an E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann" erinnert), der bei einem ihm recht eigenartig erscheinenden Optiker für die abendliche Vorstellung ein Opernglas kauft und sich auf seinem hohen Platz, hin und her gerissen zwischen der Illusion auf der Bühne und der Realität im Zuschauersaal, nur mit Mühe zurückhalten kann, das Glas einem glatzköpfigen Mann im Parkett an den Kopf zu werfen. Nach dem Ende des Stückes verlässt er eilig das Haus, wobei er fünf Jahre später noch einmal an denselben Ort - Dresdner Oper - erste Reihe, vierter Rang - Aufführung der "Walküre" - zurückkehren wird.
. mit diesem Satz beginnt die Novelle "De binocle" (1920) von Louis Couperus, die in den Niederlanden zu einer seiner bekanntesten Erzählungen gehört und die nun in einer zweisprachigen, illustrierten Ausgabe auch dem deutschsprachigen Publikum zugänglich ist.
In meisterhafter, eindringlicher Manier schildert Couperus das Los des jungen Mannes (das zuweilen an E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann" erinnert), der bei einem ihm recht eigenartig erscheinenden Optiker für die abendliche Vorstellung ein Opernglas kauft und sich auf seinem hohen Platz, hin und her gerissen zwischen der Illusion auf der Bühne und der Realität im Zuschauersaal, nur mit Mühe zurückhalten kann, das Glas einem glatzköpfigen Mann im Parkett an den Kopf zu werfen. Nach dem Ende des Stückes verlässt er eilig das Haus, wobei er fünf Jahre später noch einmal an denselben Ort - Dresdner Oper - erste Reihe, vierter Rang - Aufführung der "Walküre" - zurückkehren wird.
Louis Couperus (1863-1923) zählt zu den bedeutenden niederländischen Schriftstellern des Naturalismus und Determinismus. Zu seinem vielseitigen Oeuvre gehören neben psychologischen, mythologischen und historischen Romanen und Erzählungen auch Gedichte, Feuilletons und Reisebeschreibungen.
Reihe/Serie | Edition Weissensee |
---|---|
Illustrationen | Franziska Fuhrmann |
Übersetzer | Tanja Holzhey |
Sprache | Dutch; Flemish; deutsch |
Original-Titel | Louis Couperus. Proza: eerste bundel. Volledige werken 46. [S. 175-182] |
Maße | 130 x 180 mm |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Literatur ► Zweisprachige Ausgaben |
Schlagworte | Dresden • HC/Belletristik/Zweisprachige Ausgaben • Niederländische Literatur • Schicksal • Semperoper |
ISBN-10 | 3-89998-998-8 / 3899989988 |
ISBN-13 | 978-3-89998-998-4 / 9783899989984 |
Zustand | Neuware |
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