Kalte Erinnerung & Dunkle Vergangenheit: Zwei Thriller in einem eBook (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Aufl. 2022
750 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-3729-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kalte Erinnerung & Dunkle Vergangenheit: Zwei Thriller in einem eBook - Patricia Walter
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Packend, raffiniert, abgründig - Thriller-Autorin Patricia Walter fesselt ihre Leser und Leserinnen von der ersten bis zur letzten Seite. Jetzt gibt es zwei ihrer Top-Thriller in einer atemberaubend spannenden eBox!
KALTE ERINNERUNG - Nur wenn sie sich erinnert, wird sie überleben

Ein eisiger Wintermorgen: Zoe schreckt aus einem Albtraum auf, am ganzen Körper mit Verletzungen übersät und ohne Erinnerung an die vergangenen beiden Tage. Ihr Mann David ist spurlos verschwunden. Kurz darauf wird sie von einer verzerrten Stimme am Telefon bedroht, die die Wahrheit über gestern Nacht wissen will. Geschockt legt Zoe auf - doch der unheimlichen Forderung des Anrufers kann sie nicht entkommen. Und die Wirklichkeit ist grausamer, als sie sich jemals hätte vorstellen können ...
DUNKLE VERGANGENHEIT - Wie weit würdest du gehen, um dein Kind zu retten?

Die achtjährige Tochter der TV-Journalistin Kim Jansen verschwindet spurlos. Wenig später meldet sich der Entführer und fordert: Entweder Kim gesteht öffentlich die Taten ihrer Vergangenheit, oder er tötet ihre Tochter Lilly. Für Kim beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie muss den Erpresser finden und Lilly befreien - bevor die Polizei es tut. Denn die Wahrheit darf niemals ans Licht kommen ...
Stimmen zur Autorin aus der Lesejury:

»Ein absoluter genialer und gut ausgearbeiteter Thriller, der mich vollkommen überrollt hat.« (aly53)

»Ein fesselnder Psycho-Thriller mit einem irrwitzigen Spannungsverlauf, so dass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Es ist beklemmend, nervenaufreibend und Spannung pur.« (Ripper_books)

»Ein fesselnder und spannungsgeladener Psychothriller mit unvorhersehbaren Wendungen, der mich wirklich überzeugen konnte.« (Leseeule35)

»Bei diesem Thriller hält die Spannung bis zum Schluss, und wenn man glaubt, der Fall ist aufgeklärt, kommt die Autorin noch einmal mit einer Überraschung und die Sicht der Dinge verändert sich erneut.« (Alex1309)

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.



<p>Patricia Walter, geboren 1974, studierte in München Statistik und arbeitet in der Versicherungsbranche. In ihrer Freizeit betreibt sie neben dem Schreiben Kampfsport, insbesondere Judo und Kung Fu. In Judo hat sie den zweiten Schwarzgurt und ist ehrenamtlich als Trainerin tätig.</p>

amp;lt;p><strong>Patricia Walter,</strong> geboren 1974, studierte in München Statistik und arbeitet in der Versicherungsbranche. In ihrer Freizeit betreibt sie neben dem Schreiben Kampfsport, insbesondere Judo und Kung Fu. In Judo hat sie den zweiten Schwarzgurt und ist ehrenamtlich als Trainerin tätig. Ihr neuer Thriller: "Das Buch - Schreib um dein Leben!" erscheint im Dezember.</p>

Kapitel 1


Ihr gellender Schrei hallte in der Dunkelheit, als sie in die Tiefe stürzte. Das Blut rauschte in ihren Ohren, und ein eisiger Wind blies ihr ins Gesicht. Hilflos ruderte sie mit den Armen, doch ihr freier Fall war nicht aufzuhalten. Zeit hatte jede Bedeutung verloren, die Sekunden dehnten sich zur Unendlichkeit.

Es war so finster, dass sie nichts um sich herum erkennen konnte. Als ob es keinen Boden gäbe und sie tiefer und tiefer in den Schlund der Hölle stürzte. Das Pfeifen des Windes schwoll zu einem Heulen an. Tränen schossen ihr in die Augen. Eisige Kälte breitete sich im gesamten Körper aus und vermischte sich mit einer nie gekannten Angst.

Zoe fuhr senkrecht in die Höhe. Schweißgebadet und schwer atmend saß sie im Bett, während die Fragmente ihres Albtraums langsam verblassten. Zitternd verharrte sie in dem Schwebezustand zwischen Traum und Erwachen und starrte mit leerem Blick ins Nichts.

Im Zimmer war es dunkel. Nur die Straßenlaterne vor dem Fenster warf einen matten Schein durch die Ritzen der Jalousie. Zoe war schlaftrunken und orientierungslos. Noch immer hatte sie das beängstigende Gefühl zu fallen und spürte Wind und Kälte auf der Haut.

Ganz ruhig, sagte sie zu sich selbst. Es war nur ein Traum.

Sie blieb einen Augenblick sitzen, bis sie sich wieder gefangen hatte, dann sank sie erschöpft aufs Kopfkissen zurück. Das Nachthemd klebte ihr unangenehm auf der Haut.

Es war lange her, seit sie einen solch schlimmen Albtraum gehabt hatte. Nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern vor dreizehn Jahren war sie Nacht für Nacht von düsteren Träumen heimgesucht worden. Erst als sie David kennengelernt hatte, war sie allmählich ruhiger geworden und konnte wieder durchschlafen. Mit ihm hatte sie ihr Glück gefunden. Inzwischen waren sie acht Jahre verheiratet und wünschten sich nun ein Kind.

Zoe lächelte und strich sich mit der Hand sanft über den Bauch.

Wenn es nur schon so weit wäre.

Sie seufzte und griff nach dem Wecker. Die roten Ziffern zeigten Viertel nach sieben.

Seltsam. Normalerweise war sie bereits seit einer halben Stunde auf den Beinen. Hatte sie das Klingeln nicht gehört? Oder gestern vergessen, den Wecker zu stellen? Warum hatte David sie nicht geweckt? Hatte er auch verschlafen?

Sie tastete nach ihm, doch die Bettseite neben ihr war leer.

Zoe schaltete die Nachttischlampe ein und blinzelte. Sie hasste es aufzustehen, wenn es draußen noch dunkel war. Wie gut, dass in zwei Wochen Weihnachten war und die Tage danach wieder länger wurden.

Sie gähnte. Der Schreck des Albtraums saß ihr nach wie vor in den Gliedern. Als sie sich streckte, schoss ein stechender Schmerz durch ihre linke Schulter. Zoe stöhnte.

Na toll. Als ob der Albtraum nicht schon gereicht hätte. Jetzt hab ich mich in der Nacht auch noch verlegen.

Sie krümmte den Rücken und bewegte den Kopf, um ihre Muskeln zu lockern, doch der Schmerz verstärkte sich dadurch nur. Er fuhr durch ihren Oberkörper bis zur Hüfte und weiter in die Beine. Knie und Ellenbogen pochten, selbst das Atmen tat ihr weh.

Irritiert betrachtete sie ihren rechten Ellenbogen.

Was zum Teufel …?

Ungläubig blickte sie auf ihre Arme, die mit blauen Flecken und blutigen Schrammen übersät waren.

Zoe drehte die Unterarme in beide Richtungen. Eine Mischung aus Entsetzen und Fassungslosigkeit machte sich in ihr breit. Vorsichtig fuhr sie mit dem Finger über eine der Wunden und zuckte bei der Berührung zusammen. Die Verletzung war real. Eine Vorahnung überkam sie: Hektisch riss sie die Bettdecke weg und stellte fest, dass ihre Beine genauso aussahen. Ein tiefer Schnitt zog sich quer über ihren rechten Oberschenkel.

Mit einem Schlag war sie hellwach. Woher hatte sie diese Verletzungen?

Sie sprang so ruckartig aus dem Bett, dass ihr ganzer Körper aufschrie. Humpelnd lief sie ins Bad und schaltete die Deckenlampe an. Ihre Wunden traten im Neonlicht noch deutlicher hervor. Sie ging zum Waschbecken und schaute in den Spiegel.

Ihr schwarzes schulterlanges Haar war vom Schlaf zerzaust. Es fiel ihr strähnig ins Gesicht, das sie im ersten Moment gar nicht als ihr eigenes erkannte. Auf der Stirn prangte eine tiefe Platzwunde. Geronnenes Blut klebte auf der rechten Wange, die stark geschwollen war. Auf dem Kinn zeichnete sich ein dunkelblaues Hämatom ab.

Zoe kniff die Augen zusammen und beugte sich zum Spiegel vor. Wie in Trance berührte sie die Platzwunde und verzog das Gesicht. Behutsam schälte sie sich aus dem Nachthemd. Ihr Oberkörper war genauso zerschunden wie der Rest ihres schlanken Körpers. Sie sah aus, als wäre sie verprügelt worden.

Geschockt betrachtete sie ihr Spiegelbild. War das wirklich sie? Ihr Atem beschleunigte sich. Ihre Beine drohten nachzugeben, sodass sie sich am Waschbecken abstützen musste.

Was ist mit mir passiert? Wer hat mich so zugerichtet?

Die Wunden schienen frisch zu sein und waren höchstens ein paar Stunden alt. Zoe dachte an den gestrigen Tag zurück, an die Abendstunden, bevor sie ins Bett gegangen war. Doch sie konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern. In ihrem Kopf herrschte völlige Leere.

Was …?

Beklemmung erfasste sie und steigerte sich zu einer bedrückenden Angst, die sich schwer auf ihren Brustkorb legte. Jeder Atemzug war eine Qual.

Verzweifelt versuchte Zoe, sich in Erinnerung zu rufen, was gestern geschehen war. Sie überlegte, wann sie aufgestanden war und wie sie den Tag verbracht hatte. Aber so sehr sie sich konzentrierte, es gelang ihr nicht. Als hätte es diesen Tag nie gegeben.

Ihre Angst wechselte in Panik.

Sie dachte an vorgestern und stellte entsetzt fest, dass sie sich daran ebenfalls nicht erinnern konnte. Die beiden Tage waren vollkommen aus ihrem Gedächtnis gelöscht.

Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken.

Man verliert nicht einfach das Gedächtnis. Oder wacht mit blutigen Schrammen auf.

Welcher Tag war heute überhaupt? Sie sah zur Badezimmeruhr.

Mittwoch.

Sie rieb sich die Augen und blickte abermals auf die Datumsanzeige, um sich zu vergewissern, dass sie sich nicht verlesen hatte.

Das Letzte, an das sie sich erinnern konnte, war ein Besuch mit David in der Therme Erding. Und das war am Sonntag gewesen. Ihr fehlten ganze zwei Tage!

Das konnte nicht sein. Zoe humpelte ins Schlafzimmer und schaltete den Fernseher in der Ecke ein. Sie wechselte zu einem Nachrichtensender und öffnete den Videotext. Ganz oben stand Mittwoch. Sie schluckte schwer. Unfähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, stand sie wie angewurzelt da. Die Leere in ihrem Kopf machte sie fast wahnsinnig.

Es kostete sie viel Kraft, sich aus der Starre zu lösen. Zurück im Bad drehte sie den Hahn auf und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Die Kälte traf sie wie ein Schock. Stoßweise atmete sie, während sie sich das Blut von Stirn und Wange wusch.

Wenn sie gestern derart ramponiert nach Hause gekommen war, warum hatte David nichts gesagt? Er hätte sie sofort ins nächste Krankenhaus gefahren.

Zoe stellte den Wasserhahn ab.

Normalerweise verließ David kurz vor ihr das Haus, allerdings frühstückten sie vorher zusammen. Das konnte nur bedeuten, dass er noch da war. Sie neigte den Kopf und lauschte, konnte jedoch kein Geräusch in der Wohnung hören.

»David?«, rief sie, erhielt aber keine Antwort.

Hastig trocknete sie sich das Gesicht ab und zog ihren Bademantel über.

»David?«

Barfuß lief sie die Wendeltreppe ihrer Maisonettewohnung nach unten ins Wohnzimmer. Doch der Raum, den David wegen der vielen Pflanzen scherzhaft als »Dschungel« bezeichnete, war verlassen, genau wie das kleine Arbeitszimmer nebenan und die Küche.

Für einen Moment verharrte sie unentschlossen, dann ging sie wieder ins Schlafzimmer. Und blieb wie erstarrt stehen.

Im ersten Schreck war es ihr vorhin gar nicht aufgefallen: Davids Bettseite war unbenutzt, die Decke sauber zusammengelegt. Er hatte heute Nacht gar nicht hier geschlafen.

Wo war er nur?

Sie versuchte ein weiteres Mal, sich zu erinnern, jedoch ohne Erfolg.

War er vielleicht auf Dienstreise?

Sie dachte an Sonntag zurück, ihre letzte Erinnerung vor dem mysteriösen Blackout. Sie sah David vor sich, wie er ihr gegenüber entspannt im Whirlpool lag. Worüber hatten sie noch mal gesprochen? Über ihre Pläne für Weihnachten. Ob sie die Feiertage allein zu Hause oder bei Davids Eltern in Hamburg verbringen wollten. Eine Dienstreise hatte er nicht erwähnt.

Aber wo war er dann?

Sie griff nach ihrem iPhone auf dem Nachttisch und schaltete es an. Es dauerte quälend lange, bis das Gerät sich ins Mobilfunknetz eingeloggt hatte. Sie drückte die Kurzwahl für Davids Handynummer, die Verbindung baute sich auf. Sofort ertönte die weibliche Stimme des Anrufbeantworters: »Hallo, hier ist die Mobilbox von David Drexler. Bitte sprechen Sie nach dem Ton.«

Es piepte, und Zoe beendete die Verbindung, ohne eine Nachricht zu hinterlassen.

Merkwürdig. David ließ sein Handy immer angeschaltet, wenn er unterwegs war. Nur für den Fall, dass sie ihn dringend erreichen musste.

So wie jetzt.

Sie versuchte es erneut, aber wieder ging nur der Anrufbeantworter an.

»David, ich bin’s. Bitte ruf mich sofort zurück. Ich …«

Sie stockte und überlegte, was sie ihm eigentlich sagen sollte.

Ich bin gerade mit blauen Flecken und blutigen Schrammen am ganzen Körper aufgewacht und weiß nicht, wo ich die herhabe. Hast du eine Ahnung?

Ihr wurde bewusst, wie irrsinnig das klang. Nach einigen Sekunden des...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2022
Reihe/Serie Thriller und Krimis von beTHRILLED als XXL-Sammelbände für extra viel Spannung
Thriller und Krimis von beTHRILLED als XXL-Sammelbände für extra viel Spannung
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte 2in1 • Angebot • Bedrohung • bethrilled • bundel • Bundle • Deutsch • Domestic • eBook • Entführung • Fitzek • Geheimnis • Mord • Psychothriller • Sammelband • Schnäppchen • Spannung • Starke Frau • starke Heldin • Thriller • Thriller für Frauen • Vergangenheit
ISBN-10 3-7517-3729-4 / 3751737294
ISBN-13 978-3-7517-3729-6 / 9783751737296
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