ORCA - Jasons Traum

Buch | Softcover
124 Seiten
2021
EDITION digital (Verlag)
978-3-96521-539-9 (ISBN)
11,80 inkl. MwSt

Die Geschichte ist die Erfüllung des Traums des Mannes Jason, einmal mit einer Blauwasseryacht um die Welt zu segeln, und die damit verbundene Wandlung des Menschen Jason.

Keine Angst vor nichts und niemand. Geld, Macht, Einfluss - und alle sind deine Freunde. Liebe kann man kaufen. Glaube - nur an sich selbst und die Person, die man ist und darstellt. Diese Attribute vertritt Jason bis zu dem Tag, an dem er sich entscheiden muss. Wenn er auch keine Freundschaft kennt, so verbindet ihn eine Kameradschaft mit seinem einzigen Vertrauten auf See, seinem Segellehrer.

Er spürt die Angst, die Demut in der Einsamkeit und Weite des Meeres durch die Gefahren, Gewalten und die Unberechenbarkeit, die er nicht mit Macht und Geld beeinflussen oder ausschalten kann.

Freundschaft, Opfer- und Hilfsbereitschaft lernt er durch die schiffbrüchige Afrikanerin Soja kennen, aber auch die wahre Liebe. Soja springt mit dem Bootshaken zwischen ihn und den Hai und wird dabei schwer verletzt.

Als er die Wahl hat, einen schweren Sturm zu umfahren, was zu lange dauert, um Sojas Leben zu retten, entscheidet er sich für den kürzeren Weg direkt durch den Hurrikan. Doch das kann den Verlust des Bootes und seines Lebens bedeuten.

Als der Atheist Jason die Schlechtwetterfront auf sich zukommen sieht, kniet er nieder und betet.

lt;p> Harald Wieczorek

Der Autor wurde 1948 geboren. Als gelernter Seemann erlebte er viele Abenteuer auf allen Weltmeeren. 1974 studierte er in Stuttgart Schauspiel und war über vierzig Jahre als Theater- und Fernsehschauspieler tätig. Er schrieb Drehbücher und zwei Theaterstücke. Mittlerweile ist er einem Millionenpublikum durch die Karl-May-Spiele Bad Segeberg bekannt. Seit 2014 lebt er mit seiner Frau in Andalusien.

http://www.haraldwieczorek.jimdo.com

Bücher:

Windstärke 13
Jakob, der stumme Krieger
Die Geige im Feuer

VOR 50 JAHREN
FÜNFZIG JAHRE SPÄTER
VILLA JASON
KLINIK
EIN DORF IN AFRIKA
YACHTHAFEN BARCELONA
VOR VIERZIG JAHREN
JASONS ERSTE ALLEIN-FAHRT
KLINIK
AUF SEE
AFRIKA
ATLANTIK
FLÜCHTLINGSSCHIFF
ORCA
KÜSTE BRASILIENS
KLINIK FORTALEZA
FLUGPLATZ FORTALEZA
AN BORD DER ORCA
BARCELONA
AFRIKA
BARCELONA

Mit einem leichten "rumms" dockte eine andere, kleinere Blauwasseryacht an der Steuerbord-Seite der ORCA an. Jason konnte den Namen PEARL erkennen. Die Yacht musste schon während der ganzen Diskussion, außerhalb von Jasons Blickwinkel, auf sie zugekommen sein. Vorne am Bug stand ein großer, sportlicher junger Mann mit blonden Haaren, die er zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Mit einer Hand winkte er Jason zu, mit der anderen hielt er sich an der Griffleiste der ORCA fest. Hinter ihm am Steuer stand ein zweiter Mann, genau das Gegenteil des blonden Mannes. Er hatte eine Glatze und war korpulent. Überrascht, ja fast erschrocken, blickte Jason von der Yacht auf die beiden Männer. "Ahoi Käpt'n", rief ihm der Blonde zu. Er hatte ein sehr sympathisches Lächeln. "Ahoi, es ist schön, mal eine andere Hochseeyacht mitten auf dem Meer zu treffen. Wie selten kommt das vor." Er deutete hinter sich. "Das ist mein Segelpartner John, mein Name ist Collin." Jason nickte nur kurz, sagte aber kein Wort. "Wir sind vor einem Jahr aus Miami losgesegelt, haben uns in der Karibik rumgetrieben, wollen jetzt noch mal um Afrika herum und dann wieder nach Hause." Jason war immer noch unangenehm überrascht und schwieg. "Wo soll es denn hingehen?", fragte Collin. "Kap Verde", antwortete Jason knapp. Collin lachte. "Da kommen wir her. Passen Sie auf die Rio Bar auf. Da ist man schnell sein Geld los." Jason nickte erneut. "Na dann, gute Fahrt. Wir müssen los. Sind für morgen Nachmittag angemeldet."

Collin schüttelte den Kopf. "Aber Käpt'n, für ein Gläschen Whiskey unter Blauwasser-Kollegen ist doch immer noch Zeit." "Ich trinke nur Bier", antwortete Jason kurz angebunden. "Kein Problem. Haben wir natürlich auch an Bord." In diesem Moment kam Soja nach oben. Ihr Anblick entlockte Collin einen Pfiff. Von John, der hinter ihm stand, war ein "Donnerwetter" zu hören. Diese offensichtliche Bewunderungs-Bekundung gefiel Jason überhaupt nicht. "Einen Augenblick Jungs, ich muss was holen." Hastig drängte sich Jason an Soja vorbei und ging unter Deck. In dieser ärgerlichen Situation hatten sich bei ihm wieder Kopfschmerzen angekündigt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht erreichte er seine Notfallbox und öffnete sie. Während er hastig die Kapsel heraus nahm, fiel eine Morphium-Ampulle herunter und rollte auf den Boden, direkt auf die Füße von Collin. Er war Jason lautlos gefolgt. Collin hob sie auf und betrachtete die Ampulle neugierig. "Sind Sie ein Junkie oder ein Dealer?" Entrüstet und wütend zugleich ging Jason auf Collin zu. Er wollte ihm das Fläschchen aus der Hand reißen. "Was zum Teufel ...", weiter kam er nicht.

Ein Schlagstock traf ihn mit Wucht gegen den Kopf. Jason fiel gegen die Koje und auf den Boden. Collin musste den Stock die ganze Zeit hinter sich im Gürtel versteckt gehabt haben. Neugierig sah er sich die Box genauer an, danach ging er mit dem Fläschchen nach oben. John war ebenfalls an Bord der ORCA gekommen, hatte die PEARL mit einer Leine an der Griffleiste fest gebunden. Jetzt hielt er die sich heftig wehrende Soja umklammert. "Ich glaube, hier haben wir einen guten Fang gemacht", lachte Collin und zeigte John die Morphium-Ampulle.

Jason richtete sich mühsam auf. Der Schmerz im Kopf war unerträglich. Gottseidank hatte ihn der Schlag auf der rechten Seite getroffen. Als erstes schluckte er eine Kapsel, dann nahm er aus einer Schublade seine Pistole und wankte zum Aufstieg. Von oben hörte er die sich verzweifelt wehrende Soja. "Was machen wir jetzt, Collin?" "Die da nehmen wir mit. Dem Alten geb ich den Rest und schmeiß ihn über Bord. Dann schauen wir mal, was wir alles Verwertbares auf dem Kahn hier finden." "Und was machen wir dann mit der Yacht?", fragte John. Collin lachte "Vor ein paar Tagen war hier im Atlantik ein schwerer Sturm. Wir haben sie unbemannt gefunden. Bergegut, mein Alter, Bergegut! So, und jetzt bring die Verrückte an Bord. Mit der werden wir noch viel Spaß ...."

Weiter kam er nic

Erscheinungsdatum
Verlagsort Pinnow
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 180 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Märchen / Sagen
Schlagworte Afrika • Blauwasseryacht • Bootsflüchtlinge • Freundschaft • Haiangriff • Hirntumor • Hurrikan • Liebe • Piraten • Seefahrt • Segellehrer • Segeln • Segelschiff • Tod • Trauer • Weltumseglung
ISBN-10 3-96521-539-6 / 3965215396
ISBN-13 978-3-96521-539-9 / 9783965215399
Zustand Neuware
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