Tee? Kaffee? Mord! Sister Sallys letztes Halleluja (eBook)

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2021 | 1. Aufl. 2021
160 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-1510-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tee? Kaffee? Mord! Sister Sallys letztes Halleluja - Ellen Barksdale
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Folge 19: Nathalie möchte ihr Pub und Hotel erweitern. Die Bauarbeiten dafür gehen gut voran - bis eines Morgens eine Nonne tot auf der Baustelle liegt! Als wäre das nicht schon rätselhaft genug, erklärt die Gerichtsmedizinerin: Das Opfer ist aus mindestens hundert Metern Höhe zu Boden gestürzt. Aber dann müsste sie ja vom Himmel gefallen sein! Schließlich steht in ganz Earlsraven kein so hohes Gebäude. Um mehr über die verstorbene Sister Sally zu erfahren, schleusen Nathalie und Louise jemanden in den Nonnen-Gesangschor 'Heavenly Voices' ein. Nicht ahnend, dass die Stimmung dort keineswegs fromm, sondern vielmehr mörderisch ist ...

Über die Serie: Davon stand nichts im Testament ... Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das 'Black Feather'. Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!




<p>Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte - ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie vor Kurzem, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe. Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in Südwales, in der Nähe von Swansea.</p>

Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte - ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie vor Kurzem, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe. Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in Südwales, in der Nähe von Swansea.

Erstes Kapitel, in dem Pläne präsentiert werden

»Und dahinten kommt dann die Wohnung hin«, erklärte Nathalie Ames, die mit der linken Hand den Bauplan auf den Tisch gedrückt hielt und mit der freien rechten auf eine Stelle neben dem Black Feather deutete, wo momentan ein Bagger stand. »Damit wird meine alte Wohnung frei, und ich kann sie in ein größeres Büro umgestalten, in dem wir dann alle Platz haben, wenn es etwas zu besprechen gibt.«

»Du meinst, wenn ihr wieder auf Verbrecherjagd geht, richtig?«, erwiderte Ann Tisdale, die ihrerseits an jedem Wochentag mit einem zum fahrenden Supermarkt umgebauten amerikanischen Schulbus von Dorf zu Dorf fuhr, um die Menschen dort, für die der Weg bis zum nächsten regulären Supermarkt zu weit war, mit Lebensmitteln aller Art zu versorgen. Zwar fanden in den meisten Dörfern im wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Turnus Märkte statt, aber wer nicht nur auf frische Ware erpicht war, sondern auch länger haltbare Lebensmittel haben wollte, für den war der fahrende Supermarkt genau das Richtige.

Ergänzend zu ihrem normalen Programm hatte Ann sich vor einer Weile mit Nathalie zusammengetan und einen Teil des Angebots aus deren Landmarkt übernommen, einem erfolgreichen Supermarkt der anderen Art, auf dem die Landwirte aus der Region in einem festen Gebäude ihre Produkte verkaufen konnten.

»Auch dafür«, räumte Nathalie ein. »Es ist einfach kein Zustand, dass drei oder vier von uns bei einer Zusammenkunft die ganze Zeit stehen müssen. Und wenn wir dann noch ein oder zwei Gäste haben, platzt das Büro aus allen Nähten.« Sie zuckte mit den Schultern und strich sich eine dunkelblonde Haarsträhne aus dem Gesicht. »Jeder Umbau innerhalb des alten Black Feather wäre am Ende doch nur wieder ein Behelf, und da habe ich mir gesagt, wir bauen an, natürlich exakt im gleichen Stil.«

»Guten Morgen, Miss Ames!«

Nathalie unterbrach ihre Rede und drehte sich um, dann lächelte sie der weißhaarigen Frau zu, die an einen der hinteren Tische trat. »Miss Baker, guten Morgen! Ihnen geht es wieder gut?«

»O ja« sagte die Frau und winkte ab. »Der Kreislauf macht wieder das, was er soll.«

Während Miss Baker Platz nahm, schaute Nathalie reflexartig zum Café, aber Beth, die an diesem Morgen Dienst hatte, war so aufmerksam wie immer und hatte die ältere Dame bereits gesehen.

Nathalie und Ann standen am ersten Tisch der Terrasse, die zur Caféhälfte des Black Feather gehörte. Wie immer war der Außenbereich des Cafés im Sommer gut besucht, aber montagmorgens war es meist kein Problem, noch einen freien Tisch zu finden. Am Nachmittag, wenn die Sonne vom Himmel brannte, und an den Wochenenden war so viel zu tun, dass die Terrasse auch gut und gern doppelt so groß hätte sein können.

»Durch den Anbau könnten wir die Zahl der Zimmer sogar verdoppeln«, fuhr Nathalie an Ann gewandt fort, »aber dann müssten wir sie genauso klein anlegen, wie sie im alten Pub sind. Die werden jedoch auch alle ein Stück vergrößert, sofern wir die jeweilige Wand versetzen können. Da, wo es nicht möglich ist, werden wir zwei alte Zimmer zu einem neuen zusammenfassen. Insgesamt werden es ungefähr eineinhalbmal so viele Gästezimmer sein.«

Ann rieb sich nachdenklich am Kinn. »Wäre es nicht sinnvoller, mehr Zimmer zu haben? Ich meine, wenn doch bislang meistens alle Räume belegt sind, dann würdest du mit doppelt so vielen Zimmern viel mehr verdienen.«

»Theoretisch ja, aber so richtig bequem sind diese Zimmer nicht«, sagte Nathalie. »Den Lastwagenfahrern ist es egal, die sind immer nur für eine Nacht hier, und ein kleines Zimmer ist den meisten von ihnen immer noch lieber, als in der engen Fahrerkabine zu schlafen. Aber von den Wanderern, die für ein paar Tage hierbleiben und ausspannen, habe ich schon mehr als einmal gehört, dass es in erster Linie der günstige Preis ist, der sie anlockt. Wenn ich diese Gäste nicht an irgendeinen Konkurrenten verlieren will, muss ich ihnen mehr bieten als nur ein preiswertes Zimmer. Die Leute wollen sich während ihres Aufenthalts wohlfühlen und nicht hierherkommen nach dem Motto ›Zwei Übernachtungen im Schuhkarton werde ich schon überleben‹.«

»Und solche baulichen Veränderungen sind zulässig?«, wunderte sich Ann. »Das Haus ist doch bestimmt von sechzehn- oder siebzehnhundertirgendwann.«

Nathalie faltete den Plan zusammen, da sie Ann die wesentlichen Veränderungen gezeigt und erklärt hatte. »Jetzt darfst du das laut aussprechen, Ann«, sagte sie grinsend. »Aber vor zwei Monaten oder so hätte ich dich zum Schweigen bringen müssen, damit das nicht dem Falschen zu Ohren kommt.«

Die andere Frau lachte und zog verdutzt die Augenbrauen hoch. »Du hättest mich ›zum Schweigen gebracht‹? So abgebrüht bist du doch gar nicht.«

Nathalie grinste. »›Ich habe mächtige Freunde‹«, sagte sie dann im Tonfall Marlon Brandos in Der Pate.

Ann konnte nicht anders und musste erneut lachen. »Das könntest du sagen, wenn Constable Ronald Strutner nicht Constable, sondern Polizeichef wäre.«

»Du vergisst wohl, wozu Louise fähig sein kann, wenn sie will«, konterte Nathalie.

Die andere Frau verzog den Mund. »Oh, verflixt! Ich vergesse immer, dass sie eine ehemalige Agentin ist. Das muss daran liegen, dass sie so eine nette Frau mit einer so sympathischen Ausstrahlung ist. Köchin im Black Feather zu sein passt schon perfekt zu ihr.«

»Ich denke, ein besseres Kompliment kann man einer Ex-Agentin kaum machen.« Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf den Pub. »Aber zurück zum Thema: Es hat mich immer gewundert, dass das Black Feather von den zuständigen Behörden nicht für historisch bedeutsam angesehen worden ist, aber es ist tatsächlich so. Natürlich bin ich ja froh, dass es so ist und auch dabei geblieben ist. Ich glaube, es gibt kaum etwas Schlimmeres, als Eigentümer eines Hauses zu sein, das irgendwann mal zum Denkmal erklärt wurde. Hätte Heinrich der Achte oder irgendein anderer wichtiger Mensch sein Haupt auf eines der Kissen gebettet, müsste ich mir vermutlich mit irgendeinem Amt eine Formularschlacht liefern, selbst wenn ich nur auf stromsparende Lampen umstellen wollte.«

Ann nickte verstehend und ging neben Nathalie her langsam zurück zum Black Feather. Ein leichter Wind wehte und brachte kühlere Luft mit sich. »Und deshalb konntest du auch schon den Bagger anrücken lassen, nehme ich an.« Sie wies auf die Erdhügel, den Bagger und anderes Gerät auf der angrenzenden Wiese.

»Nein, nein, da drüben werden neue Rohre für die Gasversorgung der gesamten Region verlegt. Glücklicherweise geschieht das jetzt, bevor wir mit irgendwelchen Arbeiten angefangen haben«, sagte Nathalie. »Ich hätte wirklich keine Lust gehabt, zwei Wochen nach der Wiedereröffnung des Black Feather mit der nächsten Baustelle gleich neben meiner Wohnung überrascht zu werden.« Sie zuckte lässig mit den Schultern. »Ich habe sowieso wohlweislich keinen festen Zeitplan aufgestellt, welche Bauphase wann fertig sein muss, weil es üblicherweise doch zu irgendwelchen Verzögerungen kommt. Dann rücken die Elektriker an, obwohl noch nicht alle Zwischenwände eingezogen worden sind, und gleich darauf stehen die Maler in der Tür und wollen loslegen, dabei ist noch kein Meter Kabel verlegt worden. Nein danke, auf so was kann ich gut verzichten.«

Ann sah auf die Uhr. »Und darum ist um zehn Uhr an einem Montagmorgen noch kein Bauarbeiter da?«

Nathalie nickte und lächelte Beth zu, die mit einem Tablett an ihnen vorbeiging, um Miss Baker das Frühstück zu bringen. »Das hat seine Richtigkeit. Der Bauleiter hat mir Bescheid gegeben, dass sie heute etwas später anfangen.«

»Das nenne ich Service.«

»Er hat extra für mich ein rotes Telefon eingerichtet, seit ich ihm aufs Dach gestiegen bin.«

Ann sah sie verwundert an. »Was hatte er denn gemacht?«

»Sich bitterlich beschwert, ich hätte seine Leute aus dem Pub geworfen und würde mich weigern, ihnen bei den sommerlichen Temperaturen einen Platz im Schatten zu gewähren.«

Ann grinste sie an. »Das sieht dir gar nicht ähnlich. Was ist tatsächlich vorgefallen?«

»Die arbeiten mit fünf bis sechs Leuten an den Leitungen, und gleich am ersten Tag haben sie ihre Mittagspause in den Pub verlegt«, erzählte Nathalie. »Dagegen war ja nichts einzuwenden, bis Kelly, die für ihren Tisch zuständig war, zu mir kam und mich fragte, ob es okay sei, wenn die Arbeiter noch ein drittes Guinness trinken.«

»Ein drittes

Nathalie nickte. »Beim ersten Bier hat sich Kelly noch nichts gedacht, beim zweiten auch noch nicht, schließlich war das ein heißer Tag. Aber das dritte Bier wurde bestellt, noch bevor sie den Männern das Essen an den Tisch gebracht hatte.«

Ann zog die Augenbrauen hoch. »In dem Tempo hätten die das sechste oder siebte Glas geleert, wenn sie den letzten Bissen gegessen hätten.«

»Ganz genau. Ich habe dem Trupp klargemacht, dass ich in meinem Pub niemandem Alkohol ausschenke, der sich anschließend in seinen Lastwagen setzt und weiterfährt, und ganz sicher werde ich nicht damit einverstanden sein, dass eine Gruppe Bauarbeiter unter dem Einfluss von fünf oder sechs Glas Bier an einer Versorgungsleitung für den Transport von Gas herumwerkelt, die fünf Meter neben meinem zukünftigen Erweiterungsbau verläuft.«

»Ich nehme an, dass sie nicht begeistert waren.«

»Sie sind aufgestanden und gegangen«, berichtete Nathalie. »Eine Stunde später kam einer von ihnen mit dem Transporter zurück und hatte drei Kisten Bier auf der Ladefläche.«

»Und?«

»Sie wollten sich von mir nichts sagen lassen«, meinte sie. »Na ja, im Grunde habe ich Ihnen...

Erscheint lt. Verlag 27.8.2021
Reihe/Serie Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Agatha Christie • agatha raisin • Betrug • Britisch • British • Bunburry • cherringham • Cornwall • Cottage • Devon • Drohne • Englischer Krimi • Fachwerkhaus • Häkelkrimi • Inspector Barnaby • Krimis • Landhauskrimi • Manchester • MI6 • Nonnen • Pub • Raubüberfall • rhys bowen • Sister Act • Südengland • Teatime • Tea Time • Wohlfühlkrimi
ISBN-10 3-7517-1510-X / 375171510X
ISBN-13 978-3-7517-1510-2 / 9783751715102
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