Silvae
Seiten
2024
wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) (Verlag)
978-3-534-27249-5 (ISBN)
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Dichten in einer Diktatur ist eine Gratwanderung zwischen Anpassung, Widerstand und Mitmachen. Unter dem Regime des autokratischen aber literaturfreundlichen Kaisers Domitian (reg. 81-96) entschied sich der Dichter Publius Papinius Statius dazu, mitzumachen und verherrlichte den Kaiser und dessen Taten in den Gelegenheitsgedichten, den Silvae. Diese liegen nun zum ersten Mal in einer zweisprachigen Edition vor.
Ein Dichter hat es nicht leicht unter einem autokratischen Herrscher, der keinen Spaß versteht und schon einmal Autoren ins Gefängnis wirft - oder gar töten lässt -, wenn ihm etwas missfällt. Zu diesen Herrschern zählte Kaiser Domitian (reg. 81-96 n. Chr.): Kein Wunder also, dass unter seinem Regime viele kuschten. Auch Statius.Statius wurde um das Jahr 45 in Neapel als Sohn eines Schulleiters geboren. Neben literarischen Großprojekten schrieb er einzelne Gedichte zu diversen Anlässen. Nicht nur die neuen Bauten des Kaisers ließen ihn zu Griffel und Wachstafel greifen, sondern auch eine Hochzeitsfeier, ein Staatsbankett, ein Circusfest, ein Umzug und der Tod eines nahen Verwandten oder gar eines geliebten Haustiers. Der heutige Leser findet in den Silvae, wie man die Gedichtsammlung nennt, somit eine Fülle an Themen und Informationen über die antike Gesellschaft. Insbesondere in den Stücken, in denen Statius den Regenten verherrlicht, spiegeln sich die Zeitumstände: Domitian, 81 bis 96 n. Chr. Kaiser des römischen Reiches - und zwar ein politisch durchaus erfolgreicher -, war in Rom einerseits gefürchtet, andererseits ein großer Liebhaber und Förderer der Literaturszene.
Ein Dichter hat es nicht leicht unter einem autokratischen Herrscher, der keinen Spaß versteht und schon einmal Autoren ins Gefängnis wirft - oder gar töten lässt -, wenn ihm etwas missfällt. Zu diesen Herrschern zählte Kaiser Domitian (reg. 81-96 n. Chr.): Kein Wunder also, dass unter seinem Regime viele kuschten. Auch Statius.Statius wurde um das Jahr 45 in Neapel als Sohn eines Schulleiters geboren. Neben literarischen Großprojekten schrieb er einzelne Gedichte zu diversen Anlässen. Nicht nur die neuen Bauten des Kaisers ließen ihn zu Griffel und Wachstafel greifen, sondern auch eine Hochzeitsfeier, ein Staatsbankett, ein Circusfest, ein Umzug und der Tod eines nahen Verwandten oder gar eines geliebten Haustiers. Der heutige Leser findet in den Silvae, wie man die Gedichtsammlung nennt, somit eine Fülle an Themen und Informationen über die antike Gesellschaft. Insbesondere in den Stücken, in denen Statius den Regenten verherrlicht, spiegeln sich die Zeitumstände: Domitian, 81 bis 96 n. Chr. Kaiser des römischen Reiches - und zwar ein politisch durchaus erfolgreicher -, war in Rom einerseits gefürchtet, andererseits ein großer Liebhaber und Förderer der Literaturszene.
Thorsten Burkard ist Professor für Klassische Philologie / Latinistik an der Christian-Albrechts-Universität Kiel.
Erscheinungsdatum | 13.01.2024 |
---|---|
Überarbeitung | Thorsten Burkard |
Verlagsort | Darmstadt |
Sprache | deutsch; lateinisch |
Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Lyrik / Gedichte |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch | |
Schlagworte | 1. Jh. n. Chr. • akphraseis • Antike • Domitian • Ekphrasis • erstes Jahrhundert nach Christus • Gelegenheitsgedichte • Gelegenheitsliteratur • Hochzeitsgedicht • Hofleben • Impromtudichtung • Kaiser Domitian • Latein • Lateinische Dichtung • Lateinische Sprache • Lyrik • ode an den schlaf • Papinius Statius • Publius Papinius Statius • Römischer Dichter • römischer Poet • silvae • Silven • Statius • Totenklage • Zweisprachig |
ISBN-10 | 3-534-27249-8 / 3534272498 |
ISBN-13 | 978-3-534-27249-5 / 9783534272495 |
Zustand | Neuware |
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