Der Staat streift seine Samthandschuhe ab
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-47222-4 (ISBN)
Die wichtigsten Interviews und Beiträge liegen hier nun versammelt vor und dokumentieren einen Lernprozess, in dem sich der Ernst der Situation und die Suche nach angemessenen Deutungen zunehmend ausprägen. Für Peter Sloterdijk ist die Corona-Krise nicht bloß eine wirtschafts- oder sozialpolitische Zäsur. Sie markiert vielmehr den »Beginn eines Zeitalters, dessen basale ethische Evidenz Ko-Immunismus lautet, das Einschwören der Individuen auf wechselseitigen Schutz«. Dies erfordert eine neue Definition von Zusammensein, eine »veränderte Grammatik unseres Verhaltens« und eine globale immunitäre Vernunft. Welche Konsequenzen sich daraus für uns ableiten - auch das ist diesen hellsichtigen, zukunftsweisenden Gesprächen zu entnehmen.
Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an der Universität Hamburg Philosophie, Geschichte und Germanistik. 1971 erstellte Sloterdijk seine Magisterarbeit mit dem Titel Strukturalismus als poetische Hermeneutik. In den Jahren 1972/73 folgten ein Essay über Michel Foucaults strukturale Theorie der Geschichte sowie eine Studie mit dem Titel Die Ökonomie der Sprachspiele. Zur Kritik der linguistischen Gegenstandskonstitution. Im Jahre 1976 wurde Peter Sloterdijk von Professor Klaus Briegleb zum Thema Literatur und Organisation von Lebenserfahrung. Gattungstheorie und Gattungsgeschichte der Autobiographie der Weimarer Republik 1918–1933 promoviert. Zwischen 1978 und 1980 hielt sich Sloterdijk im Ashram von Bhagwan Shree Rajneesh (später Osho) im indischen Pune auf. Seit den 1980er Jahren arbeitet Sloterdijk als freier Schriftsteller. Das 1983 im Suhrkamp Verlag publizierte Buch Kritik der zynischen Vernunft zählt zu den meistverkauften philosophischen Büchern des 20. Jahrhunderts. 1987 legte er seinen ersten Roman Der Zauberbaum vor. Sloterdijk ist emeritierter Professor für Philosophie und Ästhetik der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und war in Nachfolge von Heinrich Klotz von 2001 bis 2015 deren Rektor.
»... ein nahezu haltloser Denker und unermüdlicher Formulierer ...« Herbert Heinzelmann Nürnberger Zeitung 20210607
»... ein nahezu haltloser Denker und unermüdlicher Formulierer ...«
»Deutschlands obersten Denker im Gespräch zu erleben ist, wenn auch nur schriftlich ein Hochgenuss. Zu allen Fragen zum staatlichen Handeln in Zeiten der Krise und einem Bündel weiterer Themen fällt ihm etwas ein.«
»Sloterdijk liefert unentwegt spannende Denkanstöße für die Bestandsaufnahme der Verhältnisse.«
»Die Interviews beweisen den Biss des Philosophen und seine Sprachkunst. Groß!«
»Bei Hegel gibt es den Satz, Philosophie sei ›ihre Zeit in Gedanken gefasst‹. Genau das erleben wir in diesem höchst lesenswerten Buch.«
»... anregend und allemal bedenkenswert ...«
»... gedankenreich, erhellend, anregend und von aktueller Bedeutung.«
Erscheinungsdatum | 12.04.2021 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 298 g |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Schlagworte | Corona • Corona-Krise • Europapreis für politische Kultur 2021 • Fragen der Zeit • Gesellschaft • Gespräche • Helmuth-Plessner-Preis 2017 • Interviews • Interwiews • Kritik • Ludwig-Börne-Preis 2013 • Pandemie • Philosophie • ST 5222 • ST5222 • Staat • suhrkamp taschenbuch 5222 |
ISBN-10 | 3-518-47222-4 / 3518472224 |
ISBN-13 | 978-3-518-47222-4 / 9783518472224 |
Zustand | Neuware |
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