Vorboten
In Hinterzimmern fordern nationale Kräfte die Freiheit des deutschen Volkes. Wieland gerät zwischen die Fronten und muss bald nicht nur sein eigenes Leben schützen.
Wieland Göth kehrt ein Jahr nach dem Ersten Weltkrieg in sein besetztes Heimatdorf zurück. In den schlammigen Straßen und Gassen patrouillieren französische Soldaten zwischen misstrauischen Dörflern und verbitterten Bauern.
Abgeblätterte Plakate künden von dem Verschwinden einer jungen Frau – Wielands Schwester. Ein ehemaliger russischer Zwangsarbeiter wird verdächtigt, sie ermordet zu haben. Wieland versucht, ihr Verschwinden zu verstehen, aber die Dorfbewohner haben ihr Urteil längst gefällt.
Als ein Separatist ermordet wird, heizt sich die Stimmung immer mehr auf. In Hinterzimmern und in Predigten verschleiert fordern nationale Kräfte die Freiheit des deutschen Volkes.
Wieland gerät zwischen die Fronten und muss bald nicht nur sein eigenes Leben schützen.
Jürgen Heimbach, geboren 1961 in Koblenz, studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Germanistik und Philosophie, betrieb in Mainz ein Off-Theater und gründete die Künstlergruppe V-I-E-R, mit der er Ausstellungen organisiert. Heute arbeitet Heimbach als Redakteur für 3sat. Sein Werk umfasst Romane, Jugendbücher und kriminalistische Kurzgeschichten. Sein Roman Die Rote Hand wurde 2020 mit dem Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman ausgezeichnet. Heimbach lebt mit seiner Familie in Mainz.
»Jürgen Heimbach hat einen schnellen, harten Kriminalroman geschrieben, der gekonnt im Spannungsfeld von Entmenschlichung, zerstörten Gemeinschaften und wenigen Funken Hoffnung spielt. Ein kleiner Wehrmutstropfen: Er ist viel zu schnell zu Ende.« Jochen Marmit Saarländischer Rundfunk
»Man könnte den Roman auch als historischen Roman einordnen. Beziehungen und Handlungsverlauf sind klug gebaut, die Dynamik aus alten Rechnungen und neuen Hoffnungen meisterhaft entwickelt. Beklemmend zeigt sich die präfaschistische Stimmung, die rasch auflodernde Gewaltbereitschaft, Bigotterie und Mauschelei. Obwohl es Tote und Täter gibt, handelt es sich (erfreulicherweise) nicht um einen klassischen Krimi.«
Erscheinungsdatum | 15.02.2021 |
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Verlagsort | Zürich |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 290 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Historische Kriminalromane |
Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller | |
Schlagworte | 1. Weltkrieg • Antisemitismus • Deutschland • Dorf • Frankreich • Geschichte • Kriminalroman • Nationalismus • Nationalsozialismus • Rassismus • Rheinhessen • Schwarze Schmach • Spannung • Zwischenkriegszeit |
ISBN-10 | 3-293-00567-5 / 3293005675 |
ISBN-13 | 978-3-293-00567-9 / 9783293005679 |
Zustand | Neuware |
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