Elfenstress 1 - Die Schlacht am Stierhornpass - Alpha O'Droma

Elfenstress 1 - Die Schlacht am Stierhornpass

Ein historisches Schlachtenepos aus fernen Landen und noch fernerer Zeit, als Helden noch Helden und der Wein noch Wein war

(Autor)

Buch | Softcover
190 Seiten
2020 | 1. Auflage
Bundeslurch (Verlag)
978-3-96350-323-8 (ISBN)
11,90 inkl. MwSt
Diese Geschichte spielt weit in der Vergangenheit, als ich, Amor do Ahpla, König von Zond, Chronist, Weltenbummler, Geschichtenerzähler und ein schlechter Mensch, ein unwissender Jüngling war, Barde in Ausbildung und noch nicht verdorben von der Welt.
Mit großen Augen machte ich mich auf, sie zu erkunden, als mein Vater nach mir schicken ließ, nicht ahnend, dass wir als Entourage der großartigsten Helden unserer Historie reisen sollten, dem unsterblichen Zauberer An Togarot von Duinne, Idara von Finegrind, Shabernak, dem sagenumwobenen Elfenkönig und seiner Gemahlin, Königin Shakira, Ritterkönig Kamrau von Prack, König Fin XLVII und Zantor Granitschädel, dem Zwergenkönig, um nur die Erlauchtesten zu nennen. Erhebend war es, Zeuge zu werden, wie sich die Völker des Südens unter ihrer Führung vereinten, um der furchtbaren Bedrohung aus dem Norden Herr zu werden. Alles mündete in diese gewaltige Schlacht, die neue Helden gebar, von denen viele jedoch die Minne nicht erleben sollten, die wir heute über sie singen. An Heldensagen klebt immer Blut und selten nur das des Feindes.
Es ist die Geschichte, wer wir waren, bevor wir wurden, wer wir sind, eine Geschichte von Mut, Liebe und Treue. Bis in den Tod und darüber hinaus.
Hochgebildete und kultivierte Edelleute wie die Leser meiner Chroniken wissen, dass mein Duktus auch angesichts größtmöglicher Katastrophen stets ein heiterer ist. Der Grund dafür ist nicht, dass meine Werke dieserart bei den Hofschranzen in Aquilaneum besser ankommen und ich auf meine Tantiemen bedacht bin. Nein, damit ehre ich meinen Vater und seine Freunde, die Heroen dieser Chronik, welche selbst angesichts des sicheren Todes Witze rissen und ihm ins Gesicht lachten. Einige haben das sogar überlebt. Sie und die Toten lehrten mich, dass die heitere Gelassenheit den einzigen Weg darstellt, die Welt zu ertragen, ohne an ihr zu zerbrechen.
Und der Wein.
Ja selbstverständlich der Wein, aber warum notiert er das? Was für ein dubioses Kloster ist das hier? Närrischer Kuttenträger! Er ist zum Diktat bestellt und nicht, um mir in meine Synopsis zu pfuschen! Wie "pathetischer Kot"? Als ob er dabei gewesen sei! Was soll ich denn schreiben? Archetypischen Erzählstrukturen folgende Helden tun sich zusammen, um den Lord der Finsternis zu besiegen, große Schlacht, Stahl, Blut, Magie, Krachbumm, viele Tote, glückliches Ende mit Bauchweh? Und hör er auf, jede verflixte Irrelevanz zu notieren, weiß er überhaupt, wie teuer Prackburger Bleiholzpapier ist?
Auch noch ausfallend werden, na warte du ...
Ich bitte vielmals um Vergebung, verehrte Exzellenzen, am besten lest Ihr einfach die Chronik und bildet Euch höchstselbst Euer gnädiges Urteil.

Alpha O’Droma, geboren 18.06.1963 in Berlin. Nach dem Abitur studierte er BWL/Marketing, brach das Studium ab, um dann einer Arbeit als City Boy nachzugehen (Warentermingeschäfte), Daraus ergab sich logischerweise dann eine Karriere als Berufsspieler, bis er schließlich einen Billardsalon in Kreuzberg eröffnete. Unmittelbar nach dem Mauerfall hat Alpha O’Droma alles verkauft und wanderte 1990 einen Tag nach dem Endspiel in Rom aus, um der unweigerlich folgenden Ernüchterung zu entgehen. Die schamanistische Lehre eines Sadhus in Rajastan eröffnete ihm völlig neue Sichtweisen des Universums und lehrte den elitären Schnösel dereinst Demut, denn sie entlarvte seine arrogante Rationalitätsbesessenheit als das was sie war: Angst vor der Wahrheit, die man lauthals vorgab zu suchen! Der folgende Sinneswandel trieb seine Blüten in einer langen Reise durch Asien und sich selbst. Ob als Pferdeknecht für den Maharaja von Udaipur, als Komparse in Hong Kong Filmen, als Orangenpflücker in Australien oder als schrulliger Umweltapostel im Thai-TV, immer folgte Alpha O’Droma der Maxime seines Gurus, stets zu werden und nie zu sein. Dennoch blieb ein Restzweifel im dichten Netz seines Intellekts haften: Wenn das Selbst eine Illusion ist, warum muss ich es dann so oft rasieren? Schließlich ließ er sich auf einer Insel im Golf von Siam nieder, um dort eine Schule zu bauen und Paviane zu studieren sowie viel kontemplative Zeit in buddhistischen Klöstern zu verbringen. Macht seitdem einen auf Sendungsbewusstsein, ist aber in Wahrheit nur ein bekennender Klugscheißer. Pleite gegangen 1998 mit Asienkrise. Seit 2000 wieder in Europa. Spielt gerne nackt Luftgitarre zu B52s. Sportbekloppter Hippie der guten alten epikureischen Schule. Taugt zu nichts außer Schriftsteller …

Edmund F. Dräcker ist der Präsident des Bundesamtes für magische Wesen. Der frühere Spitzenbeamte des Auswärtigen Amtes (Motto: Mein Feld ist die Welt!) leitet Bonns fantastischste Behörde und ist bei den Mitarbeitern des BAfmW äußerst beliebt, da er sie nicht bei der Arbeit stört.

Mykel Lukasiewicz, Jahrgang 1989, ist freiberuflicher Illustrator und Comiczeichner aus Marl, Nordrhein-Westfalen. Neben Auftragsarbeiten kreiert er Comics im Eigenverlag und stellt seit 2015 regelmäßig auf Comic- sowie Mangamessen aus. Seine Vorlieben liegen hierbei zwar im Bereich Drama und queere Romantik, aber auch Projekte im Fantasy-Genre sind für die Zukunft in Planung. Wenn er nicht gerade zeichnet, dann verbringt er seine Freizeit mit Freund und Hund, Videospielen oder seinem Hobby Wrestling – als Zuschauer. Besonderen Wert legt Mykel bei seiner Arbeit auf positive Repräsentation verschiedener queerer Identitäten und veranstaltet des weiteren Spendenaktionen zugunsten der Regenbogencommunity. Mykels Arbeiten bewegen sich stilistisch irgendwo zwischen Semi-Realismus, Comic und Manga. Zu seinen Vorbildern gehören Inoue Takehiko (Mangaka), Dan LuVisi (Concept Artist) und J. C. Leyendecker (Illustrator).

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Elfenstress ; 1
Illustrationen Mykel Lukasiewicz
Mitarbeit Cover Design: Frank Münschke dwb
Vorwort Edmund F. Dräcker
Verlagsort Bonn
Sprache deutsch
Maße 150 x 215 mm
Gewicht 545 g
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga Humor / Satire
Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Bundesamt für magische Wesen • epische Fantasy • High Fantasy
ISBN-10 3-96350-323-8 / 3963503238
ISBN-13 978-3-96350-323-8 / 9783963503238
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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