Unchained (eBook)

Roman
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2021 | 1. Auflage
432 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-99829-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Unchained -  Jennifer L. Armentrout
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Spannend und unwiderstehlich sexy - in diesem New-Adult-Roman knistert es gewaltig!??  Im Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer L.?Armentrout?liefern sich Dämonenjäger und Engel heiße Gefechte mit Witz und viel Feuer.??  Der Dämonenjägerin und?Nephilim?Lily ist keine ruhige Minute vergönnt: Eigentlich sollte sie sich auf die Vernichtung ihres Todfeindes, des gefallenen Engels Julian, konzentrieren. Stattdessen ertappt sie sich dabei, wie sie nicht aufhören kann, an ihn zu denken. Lily wird erst gefeuert und dann als Verräterin verleumdet. Werden ihre Gefühle für Julian ihr zum Verhängnis? Oder schaffen sie es gemeinsam, den wahren Verräter unter den Dämonenjägern zu enttarnen??  Die amerikanische Autorin Jennifer L.?Armentrout?ist eine der beliebtesten Schriftstellerinnen der New-Adult-Szene. Ihre Bücher bewegen sich zwischen Fantasy und Science-Fiction, doch auch die Romantik kommt nie zu kurz. Ihre mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Romane stürmen regelmäßig die Bestsellerlisten. »'Unchained«' ist gewohnt prickelnd und düster - ein absolutes Muss für Fans.?  Zwischen dunkler Magie und großen Gefühlen: So aufregend ist das Genre?Romantasy!?  Kaum ein Genre ist so sexy wie?Romantasy: Mit der unwiderstehlichen Mischung aus Liebesgeschichten mit Fantasy-Elementen verpassen?Romantasy-AutorInnen dem altbekannten Boy-meets-Girl-Plot einen aufregenden Twist. In?Romantasy- oder Paranormal-Romance-Büchern kämpfen Drachen, Vampire oder Dämonenjäger um Macht - und die ganz große Liebe.??  Packend bis zur letzten Seite: der New-Adult-Hit von Jennifer L.?Armentrout?endlich auf Deutsch?

Jennifer L. Armentrout ist New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin und lebt in Shepherdstown, West Virginia. Sie veröffentlichte viele erfolgreiche Romane in den Genres Young Adult, New Adult, Fantasy und Science-Fiction. Der Young-Adult-Roman »Cursed«, die New-Adult-Reihe »Frigid« und die Romane »Deadly Ever After«, »The Dead List« und »Unchained« sind im Piper Verlag erschienen. Wenn Jennifer nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit ihrem Mann und ihrem Hund, liest oder schaut schlechte Zombiefilme.

Jennifer L. Armentrout ist New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin und lebt in Shepherdstown, West Virginia. Sie veröffentlichte viele erfolgreiche Romane in den Genres Young Adult, New Adult, Fantasy und Science-Fiction. Die New-Adult-Reihe "Frigid" sowie die Romane "Deadly Ever After" und "The Dead List" sind im Piper Verlag erschienen. Wenn Jennifer nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit ihrem Mann und ihrem Hund, liest oder schaut schlechte Zombiefilme.

Kapitel 1


Der gleichmäßige Takt von Lily Marks’ Kampfstiefeln hallte vom Stahldach des Nancy-Hanks-Centers wider und ließ einige Tauben in den dunklen Himmel aufflattern. Sonst konnte sie hoch über der Ecke Twelfth und Pennsylvania Avenue niemand hören.

Lily spähte kurz zu dem breiten Sims über den Fenstern des Glockenturms hinauf, der vor ihr die Aussichtsterrasse überragte. Ungefähr dreißig Meter. Ein Handgriff, und ihre kostbare Tüte war verstaut. Dann rannte sie los, die smaragdgrünen Augen zusammengekniffen, den Blick fest auf das Sims gerichtet. Der karierte Rock wirbelte ihr um die Schenkel, als sie sprang, die Höhe bewältigte und oben den Rand des Simses zu fassen bekam. Nachdem sie sich ganz hochgewuchtet hatte, setzte sie sich auf die Kante, ließ die Beine baumeln und genoss den Wind in ihrem kastanienbraunen Haar. Ein kurzer Blick zurück bestätigte ihre Erwartung.

Niemand war ihr gefolgt.

Gut. So konnte sie sich ganz dem Genuss ihrer Beute hingeben. Als sie die Zähne in den Hamburger grub, ließ sie der Geschmack von perfekt gebratenem, fettigem, wunderbarem Fleisch sofort aufstöhnen. Solche Kleinigkeiten halfen ihr über die vielen unangenehmen und ekligen Seiten ihrer Arbeit hinweg. Es reichten ein paar Hamburger und sie war im Himmel. So lächerlich es auch sein mochte, sie brauchte Augenblicke wie diesen.

Sie schob sich eine Pommes in den Mund und erstarrte plötzlich. Ein untrügliches Kribbeln lief ihr langsam das Rückgrat hinab. Er kam ihr so schnell nah, wie es niemand anderes vermochte.

»Verdammt«, knurrte sie. Nicht einmal hier oben auf dem Glockenturm konnte sie eine Mahlzeit allein und in Ruhe genießen.

Ihn einfach zu ignorieren wäre sinnlos gewesen. Das Kribbeln wurde stärker, als Lily zur Aussichtsterrasse hinunterspähte, und wie immer raubte ihr sein bloßer Anblick sofort die Fähigkeit, irgendeinen intelligenten Gedanken zu fassen. Seinen Namen konnte sie nicht einmal ansatzweise aussprechen oder buchstabieren, daher war er für sie einfach nur Julian.

Oder, solange er weit genug weg war, ihr nerviger Quälgeist.

»Hallo, meine Lily.«

Sie schloss die Augen. Verdammt sei seine Stimme bis in die Abgründe der Hölle und wieder zurück. Der Klang, das tiefe Timbre, mit dem er ihren Namen aussprach, entfachte ein Schwelfeuer in ihrem Bauch.

Sie zwang sich, ein Auge zu öffnen.

Julian verzog die Lippen zu einem Raubtierlächeln. Es war schlicht und ergreifend sündhaft. Diese Lippen flüsterten Versprechen von ungeahnten Wonnen, und es wohnte ihnen außerdem eine allzu reale Bedrohung inne.

Das durfte sie nie vergessen.

Sie ließ den Blick über sein Gesicht streichen und unterdrückte ein gequältes Seufzen. Er war ein schlechter Kerl – so schlecht, dass fast alle ihresgleichen ihn fürchteten. Dieses Wissen vermochte jedoch Lilys Wertschätzung seiner Schönheit nicht zu beeinträchtigen. Mann oder Frau – beide erfüllte er mit Ehrfurcht.

Schließlich war Julian einst ein Engel gewesen.

Heute Abend trug er eine schwarze Hose und ein weißes Hemd mit Knopfleiste, das halb offen stand und straffe blasse Haut hervorlugen ließ.

Sie fand ihre Stimme wieder und zugleich ein Quäntchen gesunden Menschenverstands. »Was willst du von mir?«

Sein Lächeln wurde noch breiter. »Ah, eine nette Fangfrage?«

Sie verdrehte die Augen und nahm einen Bissen von ihrem Burger. »Ich mache gerade Mittagspause. Wenn du also von mir erwartest, dass ich dich jetzt davonjage, bist du auf dem Holzweg.«

Er schob sich behutsam näher und der sanfte Wind spielte mit seinem schulterlangen blonden Haar. »Was ist das für eine Nephilim, die auf einen gefallenen Engel keine Jagd macht?«

»Eine, die hungrig ist«, murmelte sie.

»Vielleicht bin ich dir ja auch ans Herz gewachsen?«

Sie dachte einen Moment lang darüber nach. Er war jetzt schon seit fast acht Jahren ihr Schatten. Manchmal freute sie sich auf ihre Begegnungen. Sie waren im Allgemeinen zumindest amüsant. »Nein.«

»Ich glaube dir nicht«, sagte er leise.

Seine Stimme stellte ganz komische Sachen mit ihrem Bauch an und ihr wurde unbehaglich zumute. Sie blickte ihm in die strahlend blauen Augen. »Hast du nichts Besseres zu tun?«

Er legte den Kopf schräg und kicherte. »Hast du denn nach all der Zeit immer noch Angst vor mir, meine Lily?«

Was zum Teufel sollte dieser Mist von wegen »meine Lily«? Sie konnte es nicht ausstehen, wenn er sie so nannte. Es war, als gehöre sie irgendwie ihm. Darauf gab es nur ein dickes, fettes Nein. Lily gehörte niemandem. Okay, das stimmte auch nicht ganz. Sie gehörte der Freistatt.

»Und? Hast du Angst vor mir?«, hakte er nach, als sie nicht sofort antwortete.

Sie schob die Augenbrauen zusammen. Er könnte sie mit einem einzigen Hieb töten, hatte sie aber noch nie ernstlich verletzt. Nicht einmal damals, als sie es irgendwie geschafft hatte, ihm ihre Klinge zwischen die Rippen zu rammen. Er hatte sie lediglich weggeschlagen wie eine Fliege und war weiter seinen Angelegenheiten nachgegangen.

Sie erinnerte sich an jene Nacht, als sei es erst gestern gewesen. Es war ihre zweite Begegnung gewesen. Mit siebzehn war sie zum ersten Mal allein auf Jagd gegangen, und ein Zombie hatte sich ihr in den Weg gestellt, während drei weitere sich von hinten an sie herangeschlichen hatten. Mit dem einen war sie problemlos fertig geworden, doch die anderen waren ziemlich in Rage gewesen. Lily hatte eine einzige falsche Bewegung gemacht und schon hatte sie in der Klemme gesessen. Sie hatten sie wie die Geier umkreist und als sie schon dachte, ihr letztes Stündlein hätte geschlagen, war Julian aus dem Nichts herangerauscht gekommen und hatte dem schauerlichen Trio die Lichter ausgeblasen.

Lily hatte ihm dafür eine Klinge in den Leib gerammt.

Später hatte er ihr noch einmal das Leben gerettet, aber über diese Sache auch nur nachzudenken weigerte sie sich. Grundsätzlich. »Nein. Ich habe keine Angst vor dir«, erklärte sie schließlich.

Er ließ zwei Reihen perfekter weißer Zähne aufblitzen. »Du lügst.«

»Und du nervst.« Sie nahm noch einen Bissen und erwog für einen kurzen Moment, ihm die Fritten über den Kopf zu kippen.

»Wie kannst du diesen Müll essen?«, fragte er.

»Das ist kein Müll. Es schmeckt köstlich. Und du störst mich.«

»Ich interessiere mich bloß für den Zustand deiner Arterien.«

Völliger Unfug, und das wusste sie. »Ich bezweifle ernsthaft, dass mich ausgerechnet das umbringen wird.«

»Ich mache mir Sorgen um dich.«

Sie grub die Finger in das Sesambrötchen, während sie seine Äußerung entschieden ignorierte. »Warum folgst du mir auf Schritt und Tritt?«

»Weil ich es muss.«

»Warum?« Die bessere Frage wäre, wie er es überhaupt schaffte, sie zu verfolgen. Nephilim wie sie wurden durch einen himmlischen Schild geschützt, der die Gefallenen daran hinderte, ihren Aufenthaltsort wahrzunehmen. Das Gleiche galt im Übrigen auch für die dummen kleinen Kriecher – ein plumper Spitzname, den andere von ihresgleichen jenen Nephilim verliehen hatten, die sich auf Abwege hatten führen lassen.

Er ließ ein boshaftes Lächeln aufblitzen und seine Augen verdunkelten sich.

»Wie kannst du mich immer ausfindig machen?« Da er in Plauderstimmung zu sein schien und ihr nicht von der Pelle rückte, stellte sie ihm eine Frage, über die sie schon lange nachgegrübelt hatte. »Funktioniert meine himmlische Magie irgendwie nicht oder so was?«

»Dein himmlischer Schutzschild ist in Ordnung.« Er legte den Kopf in den Nacken und ließ seinen Hals sehen. Eine dumme Idee, wenn man bedachte, wie verwundbar ihn das machte, aber andererseits wusste Lily, dass er sie nicht für eine Bedrohung hielt. »Ich werde immer wissen, wo du bist.«

Ein heimlicher Schauder kroch ihr den Rücken hinunter. »Das ist … das ist irgendwie unheimlich. Könntest du mir das vielleicht näher erklären?«

»Möchtest du hier herunterkommen, meine Lily?«

»Hör auf, mich deine Lily zu nennen!«

Sein Lachen war betont maskulin und dunkel. »Ich glaube, das gefällt dir.«

Ihr klappte die Kinnlade herunter und sie starrte ihn ungläubig an. Ihr Temperament, das sie noch nie gut im Zaum gehabt hatte, nahm die Herausforderung an. Sie stopfte ihren erst halb verzehrten Burger in die Tüte zurück, legte sie auf das Sims und sprang dann vom Glockenturm. Geschmeidig landete sie mehrere Schritte von dem gefallenen Engel entfernt in der Hocke, federte ab und ließ die Klingen aus den silbernen Armbändern hervorschießen, die sie um ihre schlanken Handgelenke trug. Die glänzend polierten Armreifen waren kein gewöhnlicher Schmuck.

Sein Lächeln wurde breiter. »Du bist unglaublich sexy, wenn du wütend bist.«

Ein wohliges Gefühl, fast wie Freude, schlich ihr über die Haut, und das machte sie stinksauer. Gut möglich, dass sie auf sich selbst wütender war als auf ihn, doch zumindest konnte sie sich aufführen, wie es von einer Nephilim erwartet wurde, wenn sie einem ihrer gefährlichsten Feinde gegenüberstand.

»Ich habe heute Abend die Nase gestrichen voll von dir. Ich hab zu tun. Muss zum Beispiel Jagd auf Zombies machen, Kriecher töten und eine Pommes-Bestellung abholen.« Sie blieb vor ihm stehen und reckte den Hals, um ihm direkt in die Augen zu sehen. Da er gut zwei Meter groß war, war das nicht leicht für jemanden, der es auf kaum einen Meter sechzig brachte … in Schuhen mit hohen Absätzen. »Jetzt verschwinde, oder …«

»Oder was?« Er streckte die Hand aus und strich mit der Fingerspitze über die scharfe Schneide ihrer Klinge. Die Art, wie er die Waffe liebkoste, jagte ihr einen weiteren Schauder über den Rücken. »Was machst du...

Erscheint lt. Verlag 1.4.2021
Übersetzer Michaela Link
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Unchained
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Dämon • Dämonenjägerin • dämonen liebesromane • Dunkler Engel • eBook • Einzelband • Engel • erotische fantasy romane • Fantasy Frauen • Fantasy für Erwachsene • Fantasy Romance • Gefallener Engel • jennifer l armentrout deutsch • J. Lynn • Liebe • Liebesromane • Nephilim • Neuerscheinung 2021 • New Adult • Romane Frauen • Romantasy • Romantik • Taschenbuch • Zombie
ISBN-10 3-492-99829-1 / 3492998291
ISBN-13 978-3-492-99829-1 / 9783492998291
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