Das Mordsjahr 2020 - Ein Krimi-Jahrbuch mit 1500 Seiten Hochspannung -  Alfred Bekker,  Ines Schweighöfer,  Horst Bieber,  Uwe Erichsen,  Cedric Balmore,  Earl Warren,  Reiner Fr

Das Mordsjahr 2020 - Ein Krimi-Jahrbuch mit 1500 Seiten Hochspannung (eBook)

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2020 | 1. Auflage
1500 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-4593-5 (ISBN)
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Das Mordsjahr 2020 - Ein Krimi-Jahrbuch mit 1500 Seiten Hochspannung Von Alfred Bekker, Ines Schweighöfer, Cedric Balmore, Earl Warren, Reiner Frank Hornig, Horst Bieber, Pete Hackett, Uwe Erichsen Krimis der Sonderklasse - hart, actionreich und überraschend in der Auflösung. Ermittler auf den Spuren skrupelloser Verbrecher. Spannende Romane in einem Buch: Ideal als Urlaubslektüre. Dieses Buch enthält folgende Krimis: Alfred Bekker: Ein Hai im Swimming Pool Horst Bieber: Zwei Täter - ein Opfer Pete Hackett: Die kein Gewissen haben Teil 1 Pete Hackett: Die kein Gewissen haben Teil 2 Reiner Frank Hornig: Bei Todesfall fünfzig Prozent Rabatt Reiner Frank Hornig: Wer denkt denn gleich an Mord? Ines Schweighöfer: Schattentat Uwe Erichsen : Ein Könner muss kein Profi sein Alfred Bekker: Killer Street Alfred Bekker: Der Satansbraten Alfred Bekker: Ein Mann für besondere Aufträge Alfred Bekker: Kein Grund zum Feiern! Alfred Bekker: Der perfekte Coup Alfred Bekker: Der Juwelen-Coup Alfred Bekker: In der Falle Alfred Bekker: Robbies Coup Earl Warren: Das Zwölf-Millionen-Superding Earl Warren: Blutiges Benzin Earl Warren: Das Kung-Fu-Phantom Earl Warren: Ein Geschäft mit Leichen Cedric Balmore: Du störst uns nur, solang du lebst Cedric Balmore: Du zahlst - ich kille Cedric Balmore: Ich bin Ihr Killer, Madame Cedric Balmore: Kein Pardon für zarte Haut Cedric Balmore: Spezialisten für spurenlose Todesfälle Cedric Balmore: Um eins war Gerry mausetot Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Jack Raymond, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell. Titelbild: Steve Mayer

Nele Vischer und Urs Bollmann waren sehr früh ins Präsidium gekommen und gähnten immer wieder verstohlen. In ihrem Dienstzimmer der Mordkommission lasen sie Akten.

Nele meinte beiläufig, ohne den Kopf zu heben: "Wenn ich diesen Indiskretin erwische, der alle Einzelheiten an die Presse gegeben hat, stirbt in unserer Pressestelle jemand einen sehr qualvollen Tod."

Bollmann grinste zustimmend, sagte aber nichts.

Nach einer Weile fuhr Nele fort: "Dieser Marek ist eine Ratte."

"Eher ein Rattenfänger, der mitnimmt, was er kriegen kann."

Vor der Tür waren schnelle Schritte, empörte und laute Stimmen zu hören. Sie hoben verwundert die Köpfe.

Die Zimmertür wurde aufgestoßen, Miriam stürzte herein, gefolgt von einem Wachtmeister, der sie zurückzuhalten versuchte: "Sie können doch nicht... Entschuldigung, Frau Hauptkommissarin, sie ist einfach losgerannt ..."

"Schon gut, wir kennen Frau Wenzel. Alles in Ordnung."

Der Wachtmeister legte feierlich die Hand an die Mütze und verzog sich, sichtlich erleichtert.

Bollmann war aufgestanden und sagte: "Guten Tag, Frau Wenzel."

"Was machen Sie denn hier?"

Selbst Nele reagierte einen Moment perplex auf diese pampige Frage.

"Warum suchen Sie nicht den Mörder meiner Tochter? Statt hier rumzusitzen?"

Nele atmete tief durch und winkte Bollmann knapp mit dem Kopf Richtung Tür.

"Oder erwarten Sie, dass der Mörder hier hereinspaziert?"

Bollmann hatte verstanden, griente halb mitleidig, halb aufmunternd und bewegte sich unauffällig zur Tür. Miriam beachtete Bollmann nicht.

"Vor sechs Tagen ist Katrin ermordet worden. Und was tun Sie? - sitzen faul am Schreibtisch."

Nele wartete, bis Bollmann die Tür erreichte und lautlos hinausgegangen war. Dann fragte sie freundlich: "Wollen Sie sich nicht setzen?"

"Nein, ich stehe lieber."

"Wie Sie wünschen."

Nele betrachtete Miriam Wenzel betont gelassen. Das brachte Miriam einen Moment aus dem Konzept.

"Warum haben Sie die beiden Männer laufen lassen?"

"Weil in beiden Fällen die Beweise nicht ausreichten, um vom Richter einen Haftbefehl zu bekommen."

"Das kann doch nicht - die waren doch beide im Park ..."

"Richtig, Frau Wenzel. Sie waren im Park. Zu der Zeit, als Katrin ermordet wurde."

"Na also!"

"Aber wenigstens drei andere Menschen waren zur selben Zeit auch in der Nähe des Tatorts."

Das Argument verschlug Miriam einen Moment die Sprache.

"Die beiden sind verdächtig, ja, aber ein Verdacht reicht nicht, ich muss Beweise finden. Und ein Motiv für die Tat", versuchte Nele zu erklären.

"Was heißt hier Beweise, Motiv? Der eine ist vorbestraft, er hat den Rucksack meiner Tochter durchsucht. Ihn also in der Hand gehabt. Als Katrin schon tot war. Der andere ist auch vorbestraft, weil er zwei Frauen vergewaltigt hat. Da fragen Sie noch nach Beweisen?"

"Sicher. Wer von beiden war's denn nun?"

Nele brachte es so ruhig vor, dass Miriam nach Luft schnappte. Sie setzte sich schließlich auf Bollmanns Stuhl: "Das herauszufinden ist Ihre Aufgabe."

"Ja."

"Aber daran haben Sie ja gar kein Interesse."

"Nein?"

"Nein. Denn sonst würden Sie nicht in Ihrem Büro hocken, sondern die beiden beobachten und vernehmen oder verhören."

"Polizeiarbeit läuft erstens etwas anders ab, als Sie sich das wohl vorstellen. Und wer sagt Ihnen, zweitens, dass wir nicht längst Kollegen losgeschickt haben, um die beiden Verdächtigen zu observieren?"

"Also bin ich nur eine dumme Mutter, die nichts durchblickt, wenn sie Gerechtigkeit für ihre Tochter fordert, nicht wahr? Das wollten Sie doch sagen?"

"Nein, das wollte ich nicht sagen. Wir ermitteln weiter ..."

"Das glaube ich Ihnen nicht!"

"... wir haben den Fall nicht abgeschlossen, wenn Sie das befürchten."

"Genau das befürchte ich. Was schert Sie schon ein ermordetes Mädchen, das dazu noch so dumm oder leichtsinnig war, bei Dunkelheit durch einen Park zu laufen? Dem ist doch nur recht geschehen, und deshalb müssen zwei Männer, die wirklich verdächtig sind, nur sagen: Nein, wir waren's nicht, und schon ist der Fall für Sie erledigt. So einfach ist das!"

Nele hatte Mühe, bei dieser Tirade ruhig zu bleiben: "Frau Wenzel, die Polizei fragt nicht danach, ob das Opfer jung oder alt, reich oder arm, vorsichtig oder leichtfertig war. Wir ermitteln, das dürfen Sie mir glauben, aber wir brauchen Beweise, um einen Menschen vor Gericht zu bringen. Und der oder die Richter brauchen Beweise, um jemanden ins Gefängnis zu schicken. Oder ein Geständnis. Und ob ein Mensch eingesperrt oder frei gelassen wird, entscheiden nicht wir Polizisten, sondern ein Richter."

"Dann beschaffen Sie sich doch die Beweise. Oder die Geständnisse."

"Und wie? Was stellen Sie sich vor? Sollen wir die Männer etwa foltern? Prügeln? Mit glühenden Zangen traktieren?"

Miriam schwieg verkniffen.

"Sie sagen, Sie wollen Gerechtigkeit für Katrin. Für die Gerechtigkeit sind andere Instanzen zuständig, ich muss mich ans Recht halten, und das Recht schreibt mir klipp und klar vor, dass die beiden Männer auf freien Fuß gesetzt werden mussten. Es hindert mich nicht, weiter nach Beweisen für die Schuld eines der Verdächtigen zu suchen. Aber es verbietet mir, einen Mann automatisch eine Vergewaltigung nur deshalb anzuhängen, weil er vor Jahren einmal deswegen verurteilt worden ist."

"Sie reden viel, nur um zu vertuschen, dass Sie in Wahrheit nichts unternehmen."

Miriam drehte sich um: "Ich will die beiden Männer sehen."

"Warum, Frau Wenzel?"

"Ich will ihnen ins Gesicht sehen, wenn sie schwören, sie hätten meine Katrin nicht vergewaltigt und nicht umgebracht."

Nele antwortete nicht sofort. Dann schnaufte sie: "Der Mörder wird kaltblütig lügen und leugnen."

"Das behaupten Sie einfach so. Haben Sie mich verstanden, Frau Vischer?"

"Sicher, Sie reden ja laut genug. Das werde ich nicht tun.“

"Und warum nicht?"

"Erstens darf ich es nicht. Und zweitens will ich es auch nicht. Und drittens zeige ich Ihnen gern den Weg zum zuständigen Staatsanwalt, dem Sie Ihre - Forderung vortragen können."

Miriam lachte lautlos und höhnisch auf, solch eine Antwort hatte sie erwartet.

Nele betrachtet sie nachdenklich: "Frau Wenzel, was immer Sie jetzt planen - denken Sie daran, dass Sie es mit einem Mörder zu tun haben. Sie riskieren Kopf und Kragen. Der eine hat schon einmal zugeschlagen. Für den steht viel auf dem Spiel, der wird die Mutter nicht schonen, wenn er die Tochter getötet hat."

"Mir kommen die Tränen bei Ihrer Fürsorge. Sparen Sie sich das, Frau Vischer. Ich weiß schon, was ich tue. Es ist mein Kopf und mein Kragen. Ich passe schon auf."

"Das hat Katrin vermutlich auch zu Ihnen gesagt."

Der Satz traf. Miriam sauste energisch und empört zur Tür, hatte schon die Klinke in der Hand. Einen Laufzettel hatte sie nicht mitgebracht, deshalb stand Nele auf, um sie zur Pforte zu bringen.

Bollmann hatte sich auf dem Korridor herumgetrieben und merkte auf, als Miriam und Nele aus Neles Zimmer kamen. Die Frauen gingen nebeneinander Richtung Treppe. Bollmann blickte den beiden mit offenbar sehr gemischten Gefühlen nach, marschierte dann auf die Tür des Dienstzimmers zu.

Miriam und Nele stiegen die Treppe zum Ausgang hinunter.

"Sie könnten mir helfen, Frau Wenzel. Ihr Mann hat ausgesagt, dass Miriam immer ein Mäppchen mit Schülerausweis und Schülerfahrkarte in ihrem Rucksack hatte. Und ein kleines Portemonnaie aus glattem Leder."

"Ja. Und?""

"Wir haben beide Teile in dem Rucksack nicht gefunden."

Miriam zuckte die Achseln.

"Hatte Ihre Tochter viel Geld dabei?

Sie hatten einen Treppenabsatz erreicht.

"Nein, vielleicht zwanzig, dreißig Euro...."

Sie stockte, blieb unwillkürlich stehen, weil sie sich an etwas erinnerte.

Nele war weitergegangen, blieb zwei Stufen unter ihr stehen und schaute zu Miriam hoch: „Was ist, Frau Wenzel?"

"Nichts." Aber Miriams schlechtes Gewissen blieb Nele nicht verborgen: "Verschweigen Sie mir etwas, Frau Wenzel?"

"Nein."

"Das glaube ich Ihnen nicht. Hat es etwas mit dem Geld in Katrins Portemonnaie zu tun?"

"Nein."

"Frau Wenzel, Sie wollen, dass ich den Mörder Ihrer Tochter überführe, und sind nicht einmal aufrichtig."

"Lassen Sie mich doch in Ruhe!"

"Wie Sie wollen."

Miriam war vom Präsidium mit dem Auto in eine belebte Geschäftsstraße mit vielen, hohen Altbauten gefahren und lief dort an den Geschäften vorbei, wobei sie auf die Aufschriften achtete. Schließlich blieb sie vor einem mittelprächtigen Geschäft mit einer Glastür und zwei mäßig breiten Schaufenstern stehen, auf denen stand: "Dieter Marek. Photostudio. Kameras und Filme. Porträts und Passfotos."

Miriam betrat den Laden. Nach Geld und Erfolg sah es hier nicht aus, im Gegenteil, alles schien abgenutzt und ein wenig schäbig zu sein, wie der Mann, der hinter einer Theke saß und in einer Zeitschrift las. Sie sah sich verstohlen um: Links und rechts gab es zwei Glastheken mit Hockern, dahinter jeweils Schränke mit Kameras, Objektiven, Filtern. Im...

Erscheint lt. Verlag 29.9.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-4593-8 / 3738945938
ISBN-13 978-3-7389-4593-5 / 9783738945935
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