Golden Heart: Sammelband der packend-romantischen Fantasy-Reihe »Golden Heart« (eBook)

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2020 | 1. Auflage
824 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60653-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Golden Heart: Sammelband der packend-romantischen Fantasy-Reihe »Golden Heart« -  Tanja Penninger
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**Rein wie Silber, stark wie Gold**  Die willensstarke Inga erfüllt sich endlich ihren Kindheitstraum und wird nach langen Jahren der Ausbildung Kriegerin am königlichen Hof. Als Goldene Schwester wird sie jedoch nicht ihrer ehrwürdigen Herrscherin, sondern deren charmantem Sohn zur Seite gestellt. Umgeben von Lügen und Intrigen setzt sie alles daran, Prinz und Königreich mit ihrem Leben zu beschützen. Doch ihre wachsenden Gefühle für Constantin kommen ihr dabei mehr als einmal in die Quere, denn dieser ist als Thronerbe dafür bestimmt, eine andere zu heiraten ... Der Kampf hat begonnen  Eine willensstarke Kriegerin, deren Berufung ihr zum Verhängnis wird. Ein gut aussehender Prinz, der seiner Rolle gerecht werden muss. Und ein zerrüttetes Königreich, das es zu retten gilt. Die perfekte Geschichte für alle starken Frauen und ihre Verbündeten. //Dieser Sammelband enthält alle?Bände?der packend-romantischen Buchserie »Golden Heart«:?? --?Golden Heart 1: Die Kriegerin des Prinzen?? --?Golden Heart 2: Die Auserwählte der Königin//? Diese Reihe ist abgeschlossen.?

Tanja Penninger wurde 1992 in Ried im Innkreis (Oberösterreich) geboren, hat Lehramt für Volksschule studiert und arbeitet nun als Lehrerin. In ihrer Freizeit spielt sie Querflöte in einem Musikverein und schreibt Geschichten. Derzeit wohnt sie im Bezirk Braunau (Oberösterreich).

Tanja Penninger wurde 1992 in Ried im Innkreis (Oberösterreich) geboren, hat Lehramt für Volksschule studiert und arbeitet nun als Lehrerin. In ihrer Freizeit spielt sie Querflöte in einem Musikverein und schreibt Geschichten. Derzeit wohnt sie im Bezirk Braunau (Oberösterreich).

»IHR MÜSST MIR NICHTS BEWEISEN …«


Im Inneren des Gefährts war es dunkel, nur spärliches Licht drang durch die winzigen Fenster an den Seitenwänden.

»Brr«, machte der Kutscher und brachte die Pferde zum Stehen. Ein letztes Mal ruckelte es, dann verharrte die Karosse an Ort und Stelle. Den Gerüchen nach zu urteilen befanden sie sich im Wald. Es duftete nach Kiefern und feuchter Erde.

»Was geht hier vor sich?« Ivan lugte durch die Öffnung und sah Bauern, die sich um das königliche Gefährt versammelt hatten. Sie waren in Lumpen gekleidet, ihre Gesichter zu wütenden Grimassen verzerrt. Zwei Männer hielten Mistgabeln in den Händen und fuchtelten damit vor der Königswache herum.

Der Monarch wollte die Tür öffnen, zu seinen Untertanen sprechen, als …

Patsch!

Erneut donnerte etwas gegen die Kutschenwand. Diesmal erkannte Ivan, worum es sich handelte: eine faule Tomate.

Was zum Unheiligen Urian …

»Mörder!«, schrie eine Frau und schleuderte erneut altes Gemüse an sein Gefährt.

Ivan keuchte. Je mehr er sich der gondrischen Grenze näherte, desto schlimmer wurden die Attacken gegen ihn. Die Leute versammelten sich, um ihn zu beschimpfen … ihn für den Tod von Königin Valerie Vanhaag verantwortlich zu machen. Begriffen diese Menschen nicht, dass er seinen Ehefrauen niemals ein Haar krümmen würde? Er war nicht wie sein Vater, der Agnes erdrosselt hatte. Im Gegenteil. Er sehnte sich nach Liebe!

Die Königswache bedrohte die Bauern, zwang sie das Weite zu suchen. Ihre Klingen funkelten im Sonnenlicht. Tatsächlich ließ sich das Gesindel verscheuchen, doch der Frust in Ivan blieb. Breitete sich aus wie ein Schattenmonster, das ihn auffressen wollte.

Ein paar Meilen mussten sie noch zurücklegen und er war extra in der Nacht schon aufgebrochen. Valerie war zwar erst am Vortag von ihnen gegangen, doch Ivan musste schnellstmöglich bei Herzog Johannson um weiteres Gold bitten. Er brauchte dringend Kapital, um erfolgreich Krieg gegen Noredellä führen zu können. Außerdem wurden die Aufstände der Bürger langsam lästig und es konnte nicht schaden, in einigen Städten Silberne Brüder zu postieren.

Wie schnell sich der Tod der Königin herumgesprochen hatte!

Doch die Unruhen waren im Moment seine geringste Sorge. Würde ihm der Herzog keinen weiteren Kredit gewähren, wäre Kandlot dem Untergang geweiht.

König Ansgars Land im Norden war noch stärker, als er gedacht hatte – trotz des Ausschlusses aus der Kontinentalen Wirtschaft. Was die Zukunft seines eigenen Reiches betraf … Im Moment zögerte er seinen Sohn Niklas zu legitimieren. Er hatte andere Pläne.

***

Ich wollte die Pergamentblüte zerstören, die den Namen von Constantins Auserwählter trug. Nicht meinen gelesen zu haben riss ein klaffendes Loch in meine Brust. Eine Leere, die sich mit brennendem Schmerz füllte. Natürlich war mir bewusst gewesen, dass der Prinz nicht mein Gemahl hätte werden können, doch nach unserer gemeinsamen Nacht hatte ich Hoffnung geschöpft, er würde sämtliche Regeln und Gesetze brechen. Für uns. Für die Liebe. Aber dem war nicht so gewesen. Doch weshalb nicht?

Ich wusste doch, dass er mich liebte! Oder war ich eine Närrin mir das einzubilden?

Meine Lippen bebten. Mit zitternden Fingern riss ich das Papier in Stücke. Jedes weitere Ratschen war wie ein Schnitt tief in mein Herz.

Die Überbleibsel des kleinen Zettels überließ ich dem Wind, der die einzelnen Fetzen davontrug wie Blütenblätter. Mit Tränen in den Augen blickte ich ihnen nach und sah auch meine Zukunft mit Constantin davonfliegen.

Sei stark, mahnte ich mich, an die Worte Schwester Odines denkend. Lass nicht zu, dass ein Mann deinen Stolz bricht.

Ich seufzte tief und wischte mir zarte Tropfen der Trauer von den Wangen.

Auch der Tod der Königin erschütterte meine Welt. Feinsäuberlich errichtete Konstrukte in mir waren ins Wanken geraten, bis sie schließlich gebrochen waren und ein Chaos hinterlassen hatten. Ich war eine Goldene Schwester, ausgebildet, um die Königin zu beschützen. Doch was war ich jetzt?

Mercedes hatte für heute am späten Nachmittag eine Besprechung unter uns Schwestern einberufen. Nachdem sie am Vorabend Ivan Isgehart noch beim Fest der reinen Blüte vor versammeltem Adel des Mordes bezichtigt hatte, war sie verschwunden. Laut Kestrall hatte sie sich in ihrem Zimmer eingeschlossen.

Ich hatte damit gerechnet, dass Ivan sie für diese Frechheit vom Hof jagen würde, doch ihn hatten wir kaum zu Gesicht bekommen. Gerüchten zufolge hatte er sich mit anderen Angelegenheiten auseinandersetzen müssen. Was war wohl dringlicher als der Tod der Königin, seiner Gemahlin?

Dass wir nicht zurück nach Gondra geschickt worden waren, machte meine Befürchtung, Ivan könnte uns zum Schutz der zukünftigen Gemahlin seines Sohnes Niklas einteilen, immer wahrscheinlicher.

Wir Schwestern trafen uns in den Räumlichkeiten der Königin, um unser weiteres Vorgehen zu besprechen. Kestrall schenkte uns zur Beruhigung Wein ein und Finja hatte bereits den Kamin angeheizt. Das prasselnde Feuer besänftigte die Panik in meinem Bauch und der Alkohol beruhigte mein zorniges, tief trauriges Gemüt.

Nachdem wir uns um die knisternden Flammen versammelt hatten, ergriff Mercedes das Wort. Sie war totenblass, doch ihre Stimme erschallte kräftig. »Wir müssen umgehend Sabita informieren, das übernehme ich!«

Selbstredend war es unsere Aufgabe, unverzüglich der Schwester unserer Königin in Gondra Bescheid zu geben. Falls sie nicht schon längst informiert worden war, da sämtliche Spatzen nur noch diese Geschichte von den Dächern pfiffen.

»… und eine Trauerzeremonie organisieren. Nachdem Schwester Tia zu ihrer Nichte eilen musste, erledige ich auch das.«

Finja räusperte sich, zwirbelte ihr dunkles Haar und ließ ihre »Rs« heute härter denn je erklingen. »Ist der Vertrag zwischen Königin Sabita und König Ivan denn nun noch gültig? Muss sie ihm ihre Krieger zur Seite stellen?«

Mercedes nickte. »Ja, der Pakt, Soldaten zu schicken, sollte Kandlot der Krieg erklärt werden, muss eingehalten werden. Andernfalls wäre Sabita als Vertragsbrecherin bekannt und niemand würde mehr mit ihr verhandeln …«

Während die Schwestern besprachen, welche Maßnahmen getroffen werden mussten, stand ich wie eine Statue unter ihnen. Ich hatte das Gefühl, dass ich mit jedem zusätzlichen Schritt, mit jedem Gedanken weiter auseinanderfallen würde. Mein Versagen saß mir tief in den Knochen.

Ich hatte Mutters Tod nicht verhindern können, Vater – durch meine Anwesenheit? – ins Verderben gestoßen und nun auch die Königin im Stich gelassen.

Beim Fest der reinen Blüte war ich abgelenkt gewesen. Zu abgelenkt. Anstatt mir überhaupt Gedanken um die wichtigste Frau des Landes zu machen, hatte ich mich lediglich auf die Ermordung des Königs konzentriert. Kestrall und ich waren gescheitert. Anstatt Ivan würde Valerie in wenigen Tagen begraben werden.

Doch auch Mercedes und Finja fühlten sich miserabel. Jedenfalls ihren Gesichtszügen nach zu urteilen. Finja ballte permanent die Fäuste und knirschte mit den Zähnen, Mercedes wirkte wie gerädert. Zwar versuchte sie alle Fäden zu ziehen und einer geschickten Puppenspielerin gleich alles ins Lot zu rücken, doch ich sah ihr an, dass sie durcheinander war. Hektisch leerte sie ein Weinglas nach dem anderen. Kein Wunder. Ihre Liebste war vor ihren Augen tot umgefallen.

»Was ist denn nun unsere Aufgabe?«

Finja sprach aus, was auch in meinem Kopf herumspukte. Die Königin war gefallen. Ich stellte mir ein Schachbrett vor, auf dem eine weiße Damen herumkullerte. Sollten wir abwarten, bis uns der König eine Aufgabe zuwies?

»Schwestern«, setzte Kestrall ruhig an, »überlegt, was war das Wichtigste im Leben Königin Valeries?«

Mercedes nickte, als wäre ihre Mitschwester mit den graubraunen Haaren eine kluge Schülerin. Dabei war es Mercedes, die wesentlich jünger wirkte.

Die Eisstarre fiel von meinen Schultern. Ich riss wachsam die Augen auf. Mir war die Antwort bewusst. Sie schimmerte so kristallklar wie der Veronikasee im Morgenlicht.

Ich trat einen Schritt vor, hob die freie Hand, um mir Gehör zu verschaffen. »Der Prinz!«

Constantin war das einzige Kind der Königin. Ich erinnerte mich noch genau an ihre Worte, damals, als sie mir den Dienst, ihn zu beschützen, aufgetragen hatte: »Als Königin und Mutter gibt es Wertvolleres als das eigene Leben, Schwester Inga. Die Zukunft meines Sohnes. Du könntest mir keinen bedeutenderen Dienst erweisen, als Prinz Constantin vor Unheil zu bewahren.«

»Schwester Inga hat recht«, pflichtete mir Kestrall bei. Sie leerte ihr Glas, stellte es am Kaminsims ab. »Wir werden alle für seinen Schutz sorgen, Schwestern! Inga, du …«

Es klopfte.

Wir drehten gleichzeitig unsere Köpfe zur Tür. Der unangetastete Wein in meinem Glas schwappte, fast hätte ich etwas auf den Teppich vor dem Kamin geschüttet.

Ein Bote des Königs lugte herein.

»König Ivan lässt ausrichten, dass am Abend eine Ratssitzung abgehalten wird. Es gibt Neuigkeiten zu verkünden.«

Mein Herz wurde schwer. Was hatte sich nun wieder zugetragen?

Wie und wann würde die Brautschau enden? Nur Constantin und ich wussten, wessen Name die Pergamentblüte geziert hatte. Der Gedanke daran war Gift für mein Herz. Ich musste es verschließen, eine Mauer darum ziehen. Warten, bis sich die passende Gelegenheit ergab, Constantin deshalb zur Rede zu stellen. Er wusste ja nicht, dass ich die Blüte gelesen und damit meinen inneren Untergang heraufbeschworen...

Erscheint lt. Verlag 24.9.2020
Reihe/Serie Golden Heart
Golden Heart
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Bundle • Dämonen Fantasy Roman • Dämonenjäger Bücher • ebook bundle • Fantasy Liebesromane • fantasy romance deutsch • impressbundle • impress ebooks • Kriegerin Fantasy • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Übersinnliche Liebesromane • verbotene Liebe Roman
ISBN-10 3-646-60653-3 / 3646606533
ISBN-13 978-3-646-60653-9 / 9783646606539
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