Der Chauvischwein -  Olli Gehpunkt

Der Chauvischwein (eBook)

Ultimatives Halbwissen
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2020 | 1. Auflage
244 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7519-7516-2 (ISBN)
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Neue Beobachtungen beweisen, dass es ihn doch gibt: Der große (kleine) Unterschied Typisch Eva, typisch Adam - alles nur Klischees? Von wegen! Ein Chauvischwein fand nach langjährigen Recherchen heraus, dass die Geschlechter doch sehr verschieden sind und viele widerlegt geglaubte Vorurteile stimmen: Evas haben nah am Wasser gebaut. Wenn sie keine Argumente mehr haben, fangen sie an zu weinen oder werden unsachlich und laut. Gehen Adämmern dagegen die Argumente aus, wollen sie Sex, oder sie begeben sich in die Kneipe ihres Vertrauens. Dank des chauvinistischen Blickwinkels gibt es jetzt endlich auch Antworten auf bislang noch nicht beantwortete Fragen: Warum haben Evas ausgerechnet dann Migräne, wenn es Adams Hormonspiegel nach etwas anderem gelüstet? Warum durchlebt ein Adam bei einem Schnitt in den Finger ein medizinisches Martyrium? Dabei ist ein auf chauvinistischen Erfahrungen basierender Behauptungsbericht herausgekommen. Oder umgekehrt?!

Olli Gehpunkt erblickte 1967 als letzter Fisch das Licht der Welt. Seine Basis und seine Wurzeln sind die Peripherie zu Köln. Daher lebt er mit seiner Eva und mit beiden Früchten seiner Lenden auch nach wie vor im Rheinland. Er würde sich jedoch auch nicht vor einer Finca auf Mallorca oder einem Bauernhof im Allgäu ekeln. Er ist Bausparer und Mit-Glied in einem großen Automobilclub. Olli Gehpunkt ist ein Pseudonym.

Pitti und Mumu*


Adämmer und Evas sind von Geburt bereits ziemlich verschieden. Während Adämmer einen Pitti haben, verfügen Evas über einen solchen meistens nicht. Dagegen haben Evas eine Mumu und Tittis. Bestenfalls sind diese dann auch noch wohlgeformt und in der Lage, eine Adamshand zu füllen. Können sie es nicht, dann bezeichnet man(n) solche Tittis in ländlichen Gegenden auch als „Hamsterfäuste“.

Sind die Tittis nicht nur klein, sondern auch noch unästhetisch, dann ist die betreffende Eva nicht die Richtige, oder eine Schönheits-OP muss her. Das ist aber leichter gesagt als getan, denn außer im Ostblock sollen solche Eingriffe nicht ganz billig sein. Um die Kostenfrage ein wenig zu relativieren, könnte man(n) seiner Eva im Falle ihrer nicht gänzlich ablehnenden Haltung zu einem solchen Eingriff folgendes Angebot machen:

„Die Linke bekommst du von mir zum Geburtstag geschenkt, die Rechte musst du dir selbst bezahlen.“

So etwas ist eine „Win-win-Situation“, denn alle Beteiligten erzielen dadurch einen größeren Nutzen, als wenn sie keine Übereinkunft getroffen hätten.

Adämmer haben eine dunklere Stimme und Bartwuchs, was bei Evas in der Regel nicht der Fall sein sollte. Selbstverständlich sollten Evas nicht nur in der Regel keine dunkle Stimme und Bartwuchs haben, sondern außerhalb dieser ganz speziellen Zeit natürlich auch nicht.

In den meisten Fällen sind das die angeborenen Unterschiede zwischen Adämmern und Evas. Diese Einschränkung ist bewusst gemacht, weil es seit einiger Zeit auch die Möglichkeit gibt, diese Unterschiede operativ herbeizuführen. Das sind dann diejenigen Fälle, welche im vermeintlich falschen Körper geboren wurden. Pitti, Mumu und Tittis bezeichnet man(n) auch als primäre Geschlechtsorgane.

Optimalerweise sollte man(n) einen Pitti nie gleichzeitig mit Tittis oder in Extremfällen sogar noch mit einer Mumu an ein und demselben Körper antreffen. An dieser Stelle noch einen Gruß an Tante Rüdiger.

Obwohl ein Pitti dem anderen ähnelt, sind sie aber nicht alle gleich. Und zum Glück sehen auch nicht alle Mumus und Tittis identisch aus. Manche Pittis haben ihr Häubchen* noch, einige tragen eine Halbglatze und wiederum andere haben eine Vollglatze und gleichen Pilzen, die aus dem Boden schießen.

Die Korinthenkacker* würden jetzt auch noch nach den verschiedenen Pilzsorten differenzieren, was hier jedoch die Rahmen(soße) sprengen würde. Deshalb soll jetzt einfach mal konstatiert werden, dass die Vollglatzen aussehen wie Kojak. Den (L)olli allerdings ausgenommen. Das aus der Pubertät bekannte Spielchen Mütze-Glatze* ist bei den Kojaks jedoch nahezu unmöglich. Da Adämmer normalerweise mit Mütze geboren werden, geht selbiges, von Unfällen einmal abgesehen, nur durch die sogenannte Beschneidung verloren. Die Beweggründe für die Durchführung einer solchen sind vielfältig. Von religiösen Motiven einmal abgesehen, ist es oftmals die von Geburt an verengte Haube.

Wird die Mützenverklemmung* nicht in frühen Jahren behoben, ist es im späteren Leben nur unter erheblichen Beeinträchtigungen möglich, das bereits erwähnte Spielchen zu praktizieren. Je nach Ausmaß ist es sogar gänzlich unmöglich. Abgesehen von der medizinischen Notwendigkeit, finden es manche Adämmer generell schöner, ohne Mütze rumzulaufen, wenngleich das im Winter auch etwas kalt sein mag. Die Ursachen des „Halbglatzentums“ sind wissenschaftlich noch nicht abschließend erforscht. Einige Theorien gehen davon aus, dass die Natur das Häubchen für den dazu gehörigen Pitti einfach zu klein dimensioniert hat. Andere gehen davon aus, dass der Chirurg bei der eigentlich geplanten Vollbeschneidung nicht ganz fertig geworden ist.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal von Pittis ist der Grad der Biegung. Manche sind krumm wie eine Banane und andere wiederum kerzengerade. Manche Pittis sind ziemlich kurz, beim Knörzen dafür aber umso ruppiger und demzufolge richtig kleine Giftspritzer. Im Tierreich ist das ähnlich. Denn bekanntlich sind gerade die kleinsten Schlangen oftmals auch die gefährlichsten. Trotzdem haben es die kleinen Pittis recht schwer im Leben. Da sie oftmals nur nach ihrer Größe und nicht nach ihrer Giftigkeit beurteilt werden, können sich ihre Besitzer während des Aktes oft blöde Bemerkungen anhören:

„Bist du etwa schon drin, oder was?“

Da Quantität nicht zwangsläufig mit Qualität gleichzusetzen ist, kann es durchaus sein, dass ein Langer von einem Kurzen regelrecht in Grund und Boden geknörzt wird. In der Literatur wird diese Fähigkeit übrigens auch als Potenz bezeichnet. Wer von Natur aus nicht über die nötige Adamskraft verfügt, muss sie sich anderweitig beschaffen. Die bekanntesten Potenzpotenzierer sind den Asiaten zufolge Haifischflossen, Nashornpulver und gedünstete Elefantenbullencojones. Aus beschaffungstechnischen Gründen bevorzugt der europäische und amerikanische Adam deshalb Viagra, denn Dickhäuteradämmer sind in den besagten Regionen nur selten anzutreffen.

Bezüglich der Viagrabeschaffung ist es jedoch ratsam, die blauen Pillchen anonym in Internetapotheken zu erwerben, damit einen die gut aussehenden pharmazeutisch-technischen Evas in der Heimatapotheke nicht für einen Schlappschwanz* halten. Als Schlappschwänze ersten Grades bezeichnet man(n) übrigens Adämmer, die nicht wissen, wie eine Viagra von innen aussieht. Denn das sind die bereits so fortgeschritten Erschlafften, welche immer eine ganze Pille schlucken müssen. In den weniger fortgeschrittenen Fällen kann durchaus auf Chemie verzichtet und auf alte Hausmittel zurückgegriffen werden. Rohe Eier und Buttermilch sollen, Erfahrungsberichten zufolge, richtig Tinte auf den Füller geben. Ein bisschen Fisch dazu kann auch nicht schaden. Sellerie kann auch ganz wirkungsvoll sein. Das Einzige, was sich bei dessen Anwendung problematisch darstellt, ist die Befestigung.

Es wurde auch schon von Mit-Gliedern berichtet, die sich zum Zwecke der Versteifung zwei Holzstäbchen um den Pitti gebunden haben. Zugegebenermaßen ist diese Methode recht ungewöhnlich, und wer sie anwendet, braucht auf entsprechenden Hohn nicht lange zu warten. Denn nachdem ein solch präparierter Pitti einmal eingeparkt hatte, sollen sich die beiden Mumuvorhänge* darüber lustig gemacht haben, dass jemand auf der Bahre reingetragen worden war. Eine ebenso ungewöhnliche Methode zeigt, dass die Eva des Vertrauens einen Handstand macht und man(n) seinen Pitti vollkommen der Erdanziehungskraft hingibt. Vermutlich stammt von dieser Praktik auch die folgende Redewendung:

„Mal einen reinhängen lassen.“

Zu den ganz speziellen erektionsfördernden Methoden zählt die sogenannte Suggestionstherapie. Im Genaueren ist damit die sogenannte Heterosuggestion gemeint, bei der man(n) das eigene Fühlen, Denken und Handeln beeinflusst. Auf die Praxis bezogen heißt das:

Liegt die Erektionsstörung am Aussehen der zu knörzenden Eva oder den „Hamsterfäusten“, dann sollte man(n) während des Aktes einfach nur an das aktuelle Playmate denken. Und schon ist er wieder da.

Im Übrigen kann die Heterosuggestion auch von den early birds* angewendet werden. Dabei handelt es sich um Adämmer, deren Pittis zu schnell übel wird, was wiederum zu vorzeitigem Erbrechen führt. Die Literatur umschreibt diesen Missstand auch als das sogenannte „Zu-früh-Kommen“.

Bei drohendem Kübeln reicht ein kurzer Gedanke an die Schwiegereva und siehe da, die Übelkeit ist wie weggeblasen.

Dabei bedarf es allerdings einer gewissen Feinabstimmung, denn zu intensive Gedankengänge an dieselbige könnten das bevorstehende Erbrechen nicht nur hinauszögern, sondern durch das abrupte Verschwinden der Standfestigkeit sogar gänzlich verhindern.

Neben den Giftzwergen gibt es auch noch die Langen. Manche sind sogar länger, als es die Polizei erlaubt. In diesen Fällen geht eine Versteifung oftmals mit einer Ohnmacht einher. Das liegt daran, dass sich das Blut aus dem Hirn verabschiedet, weil es für den Pitti benötigt wird. Die Ordnungshüter empfehlen den Inhabern solcher Monster, sich von der zu knatternden Eva für den Fall des Aktes eine Einverständniserklärung unterschreiben zu lassen, damit diese nicht anschließend auf der nächsten Polizeiwache steht und solch böse Wörter wie „hat aber Aua gemacht“ und „Körperverletzung“ zum Besten gibt.

Diese extrem ausgeprägten Längen werden insbesondere Adämmern aus dem afrikanischen Raum nachgesagt. Die Kondomhersteller haben darauf reagiert und speziell für diese Zeitgenossen das Modell „Motumbo“ entworfen. Diese Lümmeltüte* ist so groß, dass der durchschnittliche Europaadam nicht nur seinen Pitti, sondern auch noch seine Kronjuwelen* darin einpacken könnte. Kleinwüchsige europäische Adämmer könnten „Motumbo“ bei „Räuber und Gendarm“ sogar als...

Erscheint lt. Verlag 3.8.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
ISBN-10 3-7519-7516-0 / 3751975160
ISBN-13 978-3-7519-7516-2 / 9783751975162
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