Der Feind zwischen den Sternen: Chronik der Sternenkrieger Sammelband 5 Romane -  Alfred Bekker

Der Feind zwischen den Sternen: Chronik der Sternenkrieger Sammelband 5 Romane (eBook)

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2019 | 1. Auflage
700 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-3528-8 (ISBN)
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Der Feind zwischen den Sternen: Chronik der Sternenkrieger Sammelband 5 Romane von Alfred Bekker Eine junge Offizierin des Space Army Corps tritt ihren Dienst an Bord eines Schiffs an, das am Rand des Einflussbereichs der Humanen Welten operiert. Die Invasion einer bisher weitgehend unbekannten Spezies erfordert ein militärisches Eingreifen... DER FEIND ZWISCHEN DEN STERNEN schließt an die Geschehnisse aus dem Buch DER ANFANG DER SAGA an. Dieser Sammelband enthält folgende in sich abgeschlossene Romane aus dem Sternenkrieger-Universum von Alfred Bekker: Alfred Bekker: Erster Offizier Alfred Bekker: Der Wega-Krieg Alfred Bekker: Zwischen allen Fronten Alfred Bekker: Höllenplanet Alfred Bekker: Wahre Marsianer Alfred Bekker ist Autor zahlreicher Romane und Erzählungen mit einer Gesamtauflage von über 4,5 Millionen Exemplaren. Seine Fantasy-Zyklen um Elben, Orks, Zwerge, Drachen und den Magier Gorian machten ihn einem großen Publikum bekannt. Alfred Bekker schrieb auch unter den Pseudonymen Jonas Herlin, Henry Rohmer, John Devlin, Neal Chadwick.

HABEN SIE HAWK DUMONT gesehen?“, fragte Kim, als sie im Forschungsinstitut vorbeischaute. Nur noch wenige Forscher arbeiteten um diese Uhrzeit im Institut. Die meisten waren nach Hause gegangen und würden erst am nächsten Morgen wieder auftauchen. Lediglich eine kleine Not-Crew sorgte dafür, dass die anstehenden Arbeiten rund um die Uhr weitergeführt werden konnten.

Dr. John Schmitt sah Kim etwas irritiert an. „Tut mir leid, ich habe hier niemanden gesehen.“

„Und Henders?“

„Ah, richtig...Ich glaube, er wollte heute Abend seinen Arm testen und sich mit Mr. Dumont zum Badminton treffen.“

Kim atmete tief durch.

Die Enttäuschung war nicht zu übersehen.

„Dann habe ich die beiden wohl verpasst.“

„Scheint so“, bestätigte Schmitt. Er lächelte. „Ich habe Sie hier schon des Öfteren mit Henders gesehen, aber wir hatten, glaube ich, noch nichts miteinander zutun, oder?“

„Nein, das ist richtig“, gab Kim zu.

„Ich heiße Schmitt. Aber Sie können mich auch John nennen.“

„Kim.“

„Sie brennen sicher darauf ein paar neue Ergebnisse zu erfahren.“

„Wenn Sie welche haben – nur heraus damit, John!“

„Die beiden von außen kommenden Impulse, die wir anmessen konnten, kommen von der anderen Seite unseres Planeten.“

„Können Sie das genauer lokalisieren?“

„Sicher! Warten Sie!“

Sie folgte Schmitt zu einer Bildschirmwand. Der Assistent machte sich an einem Schaltpult zu schaffen. Eine scheinbar dreidimensionale Darstellung des Planeten Garoldi 26d erschien auf dem Schirm. Ein bestimmtes Gebiet war rot markiert. „Sehen Sie diese Wüstenregion in Äquatorhöhe. Ein Gebiet, das von mehreren Gebirgszügen dermaßen eingekeilt wird, dass einfach kein Niederschlag die Region erreichte. Man nennt dieses Gebiet Totenreich. So steht es auch in den Karten. Soweit ich weiß, ist es wenig erforscht!“ Schmitt zuckte die Achseln. „Wozu auch? Bis vorhin konnte ich mir ehrlich gesagt auch keinen Grund vorstellen, dorthin zufliegen.“

„Ich werde Henders sagen, was Sie herausgefunden haben!“, versprach Kim.

„Tu Sie das!“

Plötzlich ertönte ein schriller Signalton. John Schmitt entfaltete eine geradezu hektisch wirkende Aktivität. Er nahm verschiedene Schaltungen vor und aktivierte ein paar Teilfenster des gewaltigen Wandbildschirms. Eine Interkom-Verbindung zu einem anderen Laborraum wurde geschaltet.

Das Gesicht einer jungen Frau mit gelockten blonden Haaren erschien auf in einem Nebenbildschirm.

Kim kannte sie flüchtig vom sehen, wusste aber ihren Namen nicht.

„Wir haben einen weiteren Impuls gemessen“, stellte die junge Frau fest.

Schmitt betrachtete zunächst die Anzeigen auf seinem Schaltpult und nickte schließlich. „Sie haben recht“, sagte er.

Kim schluckte.

Falls etwas mit diesem Impuls angekommen sein sollte, dann ist es noch da, überlegte sie.

Ein eigenartiges Gefühl überkam sie.

Wortlos drehte sie sich um und machte sich auf den Weg zur Turnhalle.

Sie gelangte zum Antigravlift, ließ sich ein paar Stockwerke tiefer wieder absetzen.

Sie eilte den Korridor entlang und bemerkte gar nicht, dass ein Wachmann sie ansprach. Sie beachtete ihn nicht weiter. Der Wachmann gab Alarm und meldete sich über Interkom. Sie bewegte sich wie automatisch.

Mich kann jetzt nichts stoppen, dachte sie. Ein Gefühl der Stärke durchflutete sie.

„Ich brauche hier ein Sicherheitsteam!“, behauptete er.

Kim drehte sich nicht um und stand Augenblicke später in der Turnhalle, wo Hawk und Henders ihr Match austragen wollten.

„Hawk!“, schrie Kim, als sie die Halle erreichte. „Du brichst ihm ja das Genick!“

Im ersten Moment glaubte sie Ihren Augen nicht zu trauen.

Hawk war gerade im Begriff Henders zu töten. Sein Gesicht war zu einer Maske verzogen.

Plötzlich fühlte Kim eine geradezu unheimliche Kraft in sich anwachsen. Aus welcher Ecke sie kam, wusste Kim nicht. Das einzige, was sie mit Sicherheit sagen konnte war, dass sie existierte und jede Pore ihres Körpers wie ein Energieschauer durchflutete. Ein Zittern durchlief sie. Gänsehaut überzog ihren Körper.

Dieses Gefühl der Kraft war einmalig.

Aber plötzlich spürte sie, dass die Kraft keineswegs von ihr selbst ausging.

Es ist Hawk, wurde es ihr klar. Ihrer beider Blicke trafen sich kurz und sie spürte, wie die schier unermessliche Kraft, die sich in Hawk gesammelt hatte, jetzt in ihr Bewusstsein hineinfloss. Sie fühlte es ganz deutlich. Der Energiestrom war so heftig, dass es schon teilweise mit Schmerz verbunden war.

Zuerst hatte Kim sich gefragt, was sie tun sollte, angesichts dieser unheimlichen Macht.

Aber dann war instinktiv klar, dass sie gar nichts zu tun brauchte. Sie brauchte sich einfach nur jener unheimlichen Kraft gegenüber zu öffnen, die jetzt in sie hineinfloss.

Ich kann ohnehin nichts dagegen tun!, wurde ihr klar.

In diesem Augenblick blickte Hawk zu ihr herüber.

Sein eiserner und innerhalb der nächsten Sekunden sicherlich tödlicher Griff um Henders’ Hals lockerte sich. Er ließ den Wissenschaftler schließlich los. Dieser wich taumelnd vor Hawk zurück und hielt sich den Hals. Henders rang nach Luft.

Der Kraftstrom, der Kim erreichte, wurde immer noch stärker.

Kannst du dich daran erinnern, dich jemals so stark gefühlt zu haben? In der linken Ecke der Halle bemerkte Kim dann plötzlich einen Schemen. Zunächst war es nur ein vager Umriss, dessen Konturen sich immer klarer gegen die Umgebung abhoben.

Wie aus weiter Ferne hörte sie hinter sich Schritte. Es waren die Wachleute, die ihr gefolgt waren. Auch sie sahen offenbar das Wesen, das da vor ihnen materialisierte.

„Achtung! Eindringling im Komplex!“, hörte sie einen der Wachmänner über Funk melden.

Das Wesen in der linken hinteren Ecke hatte nun endgültig Substanz gewonnen.

Seine Gestalt war ungefähr 1,80 m groß und in braunes Leder gekleidet.

Sein vollkommen haarloser Kopf wirkte wie ein mumifizierter Totenschädel, die Stirn war hoch und kantig, die Augen feuerrot. Ein pulsierendes Leuchten erfüllte sie. Die lederartige, blauschwarz gestreifte Haut schmiegte sich so eng an die Knochen, dass darunter wohl kaum Weichteile sein konnten. Aus dem Maul ragten raubtierhafte Zähne hervor.

Der Fremde besaß drei Arme. Zwei links und einen rechts. Die beiden linken Arme entsprachen in ihrer Ausprägung in etwa dem Arm eines Menschen. Die Hände waren sehr feingliederig. Der obere hatte sechs Finger, der untere sieben. Letzterer hielt einen lanzenartigen Gegenstand.

Der rechte Arm des Fremden unterschied sich davon deutlich. Er war wesentlich kräftiger. Der Umfang des Bizeps’ entsprach dem Oberschenkel eines Bodybuilders. Der Arm endete in einer knochigen Verwachsung, die wie eine verkrüppelte Hand oder das Ende einer Knochenkeule wirkte. Ein sichelartiger Fortsatz wuchs daraus hervor. Offenbar ein rudimentärer letzter Finger, der in einem etwa dreißig Zentimeter langen Dorn endete.

Der Fremde machte einen Schritt nach vorn.

Kim hatte den Eindruck, als würde er schwanken.

Er ist schwach, erkannte sie. Es muss seine Gedankenkraft gewesen sein, die Hawk beeinflusste.

Auf eigenartige Weise fühlte sich Kim mit diesem Wesen verbunden und sie erkannte auch schlagartig, woran das lag.

Kim dachte: Es ist seine Lebenskraft, die in mir ist! Seine Gedanken! Verdammt, was geschieht hier?

In gewisser Weise war sie zu einem Teil dieses Wesens geworden. Sie spürte die Fremdartigkeit bis in die tiefsten Tiefen ihres Bewusstseins hinein.

Das Wesen hat seine Kraft an Hawk abgegeben, um ihn dazu zubringen, Henders umzubringen!, erkannte Kim. Darum ist es geschwächt...

Und diese Kraft war jetzt in ihr.

Hawk hatte bei seinem ersten Mordversuch gezeigt, dass er dieser Beeinflussung erstaunlich gut zu widerstehen vermocht hatte.

Vielleicht hat er deswegen jetzt eine höhere Dosis bekommen. Aber das ist wirkungslos geblieben, weil ich diese Kraft jetzt aufgenommen habe.

Die Zeit erschien Kim wie gedehnt. Je mehr Kraft in sie einströmte, desto weniger schien sie den Bezug dazu behalten zu können.

Der Fremde machte einen weiteren Schritt nach vorn.

Dabei fasste er den lanzenartigen Gegenstand mit seinen beiden linken Händen und richtete dessen Spitze auf Kim.

Im nächsten Moment trafen ihn die Schüsse aus den Nadlern der Wachleute.

Er taumelte zurück, während sich das Nadlerfeuer in seinen Oberkörper fraß. Aus der Lanze zuckte ein Strahlschuss heraus, der jetzt verrissen wurde und an der Decke eine rußige Spur hinterließ.

Der Fremde fiel schwer zu Boden. Seine linken Hände krallten sich um die Strahlenlanze. Er rührte sich nicht. Die Wachleute näherten sich vorsichtig und hielten weiterhin ihre Nadler schussbereit auf den Fremden...

Erscheint lt. Verlag 6.12.2019
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-3528-2 / 3738935282
ISBN-13 978-3-7389-3528-8 / 9783738935288
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