Duffy
Kampa Verlag
978-3-311-12501-3 (ISBN)
Früher war Duffy mal bei der Sitte in West Central London und ziemlich erfolgreich, bis sie ihm irgendwann einen Stricher untergejubelt haben, aber darauf sollte man ihn nicht ansprechen. Jetzt ist er selbsternannter Sicherheitsexperte und verkauft Alarmanlagen, dabei wurde bei ihm selbst zweimal eingebrochen. Wenn er Geld braucht, arbeitet Duffy als Privatdetektiv. Und Geld braucht er eigentlich immer. Das verbindet ihn mit seinen berühmten Kollegen Sam Spade und Philip Marlowe, so wie seine Ehrlichkeit und seine no-nonsense-Haltung. Sonst teilt er wenig mit den Typen von der Westküste. Duffy ist bisexuell, reagiert phobisch auf tickende Uhren – »ein Wecker funktionierte immer bei ihm, weil er erst gar nicht einschlief« – und begeistert sich für Tupperware. Sein Handwerk versteht er immer noch besser als die meisten Bullen. Und das zeigt sich auch bei seinem aktuellen Auftrag, der ihn in die mean streets von Soho führt, sein altes Revier. Dort trifft er auf Gangsterboss Big Eddy, der Duffys Vergangenheit sehr gut kennt. Viel zu gut ...
Dan Kavanagh wurde 1946 im County Sligo geboren und vergeudete seine Jugend mit Schuleschwänzen, reichlich Sex und kleineren Diebstählen, ehe er mit siebzehn als Schiffsjunge auf einem liberianischen Tanker anheuerte. In Montevideo ging er von Bord und durchstreifte anschließend Süd- und Nordamerika. Er war unter anderem Wrestler, Rollschuh-Kellner in einem Drive-in in Tucson und Türsteher in einer Schwulenbar in San Francisco. Ein unstetes Leben. Ende der siebziger Jahre dann die Kehrtwende: Kavanagh zieht nach London, kauft sich einen Schreibtisch und schreibt vier Krimis hintereinander weg. Doch schon 1987 ist es damit wieder vorbei. Kavanagh taucht unter, seine Spur verliert sich. Gerüchten zufolge lebt er noch heute in London und publiziert jetzt unter Pseudonym, allerdings wohl ziemlich obskure Romane, u.a. einen über die Bedeutung von Papageien im Werk eines französischen Schriftstellers.
Willi Winkler, Autor, Übersetzer und Literaturkritiker der »Süddeutschen Zeitung«, hat sich ein apokryphes Goethe-Wort zu Herzen genommen, »Heiß mich nicht reden, heiß mich schreiben«, und folgt ihm seit unvordenklicher Zeit, und zwar aufs Wort. Blut kann er so wenig wie den Tatort sehen, aber Duffy ist anders.
»Aufregend, lustig und frech.« Martin Amis
»Nichts für Weicheier.« The Spectator, London
Erscheinungsdatum | 28.08.2019 |
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Reihe/Serie | Red Eye |
Übersetzer | Willi Winkler |
Verlagsort | Zürich |
Sprache | deutsch |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Historische Kriminalromane |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Alarmanlagen • Gangsterboss • London • puffs • Schwulenbars • Sicherheitsexperte • SOHO |
ISBN-10 | 3-311-12501-0 / 3311125010 |
ISBN-13 | 978-3-311-12501-3 / 9783311125013 |
Zustand | Neuware |
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