Autobiographie zwischen Text und Quelle.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14225-5 (ISBN)
Autobiographien, ein klassischer Gegenstand sowohl der Geschichts- als auch der Literaturwissenschaft, erfreuen sich im Zeichen des "cultural turn" einer neuen Konjunktur. Allerdings finden Historiker und Literaturwissenschaftler jeweils andere Aspekte von Autobiographien interessant, und sie stehen in ihrer Arbeit mit diesem Material allzu oft mit dem Rücken zueinander. Das ändert sich mit diesem Band, der ein Gespräch zwischen Historikern und Literaturwissenschaftlern über das Thema Autobiographie initiiert. Ausgelotet wird, welche Anstöße die Geschichtswissenschaft aus dem Dialog mit der Literaturwissenschaft zu erzielen vermag. Gleichzeitig werden die Literaturwissenschaften für die Erkenntnisinteressen einer kulturwissenschaftlich erweiterten Geschichtswissenschaft sensibilisiert. Der Band bietet eine interdisziplinäre Zusammenschau des aktuellen Forschungsstandes und lädt zugleich zur Fortsetzung des Gesprächs zwischen den Disziplinen in Seminaren und auf Konferenzen ein.
Volker Depkat ist Historiker und Professor für Amerikanistik an der Universität Regensburg. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten zählen die Politik-, Sozial- und Kulturgeschichte Nordamerikas von den kolonialen Anfängen bis zur Gegenwart, die Geschichte der europäisch-amerikanischen Beziehungen seit der Frühen Neuzeit, Visual Culture Studies sowie die Biographie- und Autobiographieforschung. Er wurde mit der Studie »Amerikabilder in politischen Diskursen. Deutsche Zeitschriften, 1789–1830« (Stutgart 1998) in Göttingen promoviert, und er habilitierte sich an der Universität Greifswald mit »Lebenswenden und Zeitenwenden. Deutsche Politiker und die Erfahrungen des 20. Jahrhunderts« (München 2007).
Volker Depkat und Wolfram Pyta
Einleitung: Autobiographie zwischen Text und Quelle
I. Autobiographie zwischen Geschichts- und Literaturwissenschaft
Volker Depkat
Autobiographie als geschichtswissenschaftliches Problem
II. Autobiographie und Literaturwissenschaft
Martina Wagner-Egelhaaf
Autobiographie als literaturwissenschaftliches Problem
Michaela Holdenried
»In eigener Sache […] romanhaft lügen«? Wahrheitsreferenz, Fiktionalisierung und Fälschung in der Autobiographie
Nikola Becker
Die Leistung des Fiktionalen für die historische Erkenntnis
III. Autobiographie und Amerikanistik
Nassim W. Balestrini
Autobiographie und Life Writing im Kontext der New American Studies
Frank Wolff
Gangster, Sozialisten und Life Writing: Die Zentralität der imaginierten Ränder in der amerikanischen Geschichte
IV. Autobiographie und Geschlecht
Angelika Schaser
Autobiographie und Genderforschung. Zur Konzeption autobiographischer Texte von Liberalen in Deutschland 1933–1983
Anne-Julia Zwierlein
Autobiographie und Handlungsautonomie in der ersten britischen Frauenbewegung
V. Autobiographie und Sozialisation
Michael Maurer
Autobiographie und Sozialisation
Martin Sabrow
Die Wahrheit der Wunschbiographie: Erich Honecker
Maria D. Wagenknecht
Die zweifache Präsenz von Sozialisation in Autobiographie
VI. Autobiographie und Imperium
Martin Aust
Biographik, Autobiographik und Russländisches Imperium
Heike Karge
Imperial turn und Sozialgeschichte der Medizin in Südosteuropa
Erscheinungsdatum | 30.06.2017 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 400 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeines / Lexika | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Geschichtstheorie / Historik | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Autobiografien: allgemein • Autobiografie (Sekundärliteratur) • Autobiographie /Geschichtswissenschaft • Autobiographie /historische Quellenkunde • Autobiographie /Literaturwissenschaft • Geschichtsforschung: Quellen • Geschichtswissenschaft • Literaturtheorie • Literaturwissenschaft |
ISBN-10 | 3-428-14225-X / 342814225X |
ISBN-13 | 978-3-428-14225-5 / 9783428142255 |
Zustand | Neuware |
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