Die mittelalterlichen Glasgemälde in der Steiermark -  Buchinger Günther Dr., Christina Wais-Wolf

Die mittelalterlichen Glasgemälde in der Steiermark

Corpus Vitrearum Medii Aevi Österreich Band VI., 2
Buch | Hardcover
560 Seiten
2025 | 1. mit zahlreichen vierfarbigen Abbildungen
Studien Verlag
978-3-7065-6283-6 (ISBN)
128,00 inkl. MwSt
Der sechste Band des Österreichischen Corpus Vitrearum beinhaltet im zweiten Teil zu den Beständen der mittelalterlichen Glasgemälde in der Steiermark in alphabetischer Reihenfolge die Standorte von Pichl bei Tragöß bis Vorau (die Standorte von Admont bis Murau werden im ersten Teil des sechsten Bandes behandelt – mit Ausnahme von Graz und Maria Straßengel, die Gegenstand des dritten Bandes der Reihe, 1979, waren).
Mit den Verglasungen der kleinen frühgotischen Kirche St. Walpurgis bei St. Michael sowie der Pfarrkirchen von Spital am Semmering und Pichl bei Tragöß bietet der Band Einblick in die Glasmalerei des Zackbrüchigen Stils der 1280er und 1290er Jahre, womit in der Steiermark die ältesten autochthonen Zeugnisse der Glasmalereikunst entstanden sind. Mit den Glasgemälden aus St. Cäcilia ob Murau, Pürgg und St. Ruprecht ob Murau zeigt sich die große Bandbreite hochgotischer Glasmalerei der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, welche die Steiermark mit Oberösterreich und Kärnten zu einem großen Kulturraum verband. Die Wiener Hofkunst lieferte mit der Verglasung der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Erhard in der Breitenau in den 1380er Jahren den künstlerischen Höhepunkt der steirischen Glasmalerei, die in der Folge von den Errungenschaften des Wiener Ateliers zehrte und um 1400 eine hohe Dichte an regional weiterentwickelten Nachfolgewerken schuf (Rein, St. Jakob in der Breitenau, St. Lorenzen ob Katsch, St. Lorenzen im Mürztal, Seckau, Seiz, Utsch). Neuerlich in den 1420er Jahren setzten Wiener Künstler mit dem Export von Glasgemälden nach St. Lambrecht einen künstlerisch bedeutenden Akzent für die Glasmalerei in der Steiermark.
Eine Zimelie präsentiert der vorliegende Band mit den ältesten Glasmalereifragmenten der Steiermark, die archäologisch in der Unterkirche der Pfarrkirche St. Jakob auf der Frauenburg bei Unzmarkt gefunden wurden und daran denken lassen, dass die steirische Glasmalereiproduktion durch auswärtige Künstler initiiert wurde, die aus dem Raum Thüringen kamen und mit der Verglasung der Frauenburger Kirche ein erstes Werk dieser Kunstgattung in der Steiermark schufen.
Erscheint lt. Verlag 1.2.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Schlagworte Bundesdenkmalamt • Ikonographie • ÖAW • Österreichische Akademie der Wissenschaften • Pichl bei Tragöß • Pürgg • Seckau • Seiz bei Kammern • Spital am Semmering • St. Erhard in den Breitenau • St. Georgen ob Murau • St. Jakob in der Breitenau • St. Lambrecht • St. Lorenzen ob Katsch • St. Margarethen bei Knittelfeld • St. Ruprecht ob Murau • St. Walpurgis bei St. Michael • Utschtal • Verglasung
ISBN-10 3-7065-6283-9 / 3706562839
ISBN-13 978-3-7065-6283-6 / 9783706562836
Zustand Neuware
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