Jahrhundertzeugin
die Malerin Irena Rüther-Rabinowicz
Seiten
2024
|
1. Auflage
Sandstein Kommunikation (Verlag)
978-3-95498-799-3 (ISBN)
Sandstein Kommunikation (Verlag)
978-3-95498-799-3 (ISBN)
Eine Leseprobe finden Sie unter "https://verlag.sandstein.de/reader/98-799_Jahrhundertzeugin"
Erst nach dem Ende des Ersten Weltkriegs öffnete sich die Dresdner Kunstakademie auch für weibliche Studierende. Die damals 19-jährige Irena Rabinowicz gehörte zu den drei ersten Frauen, die sich 1919 zum Studium einschrieben. Ihre Kommilitonen waren zumeist aus den Schützengräben des Weltkriegs zurückgekehrt und knüpften nun mit abgeklärter Weltsicht an ihre Vorkriegsstudien an. In diesem Umfeld behauptete sich die junge Künstlerin. Sie experimentierte mit expressionistischen und neusachlichen Ausdrucksformen, vertiefte ihr Interesse für die Bildnismalerei, kopierte Altmeistergemälde und machte sich mit ihren einfühlsamen Porträts schon bald einen Namen im Dresdner Kunstbetrieb.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 fand diese vielversprechende Entwicklung ein jähes Ende. Als Jüdin waren ihre künstlerischen Wirkungsmöglichkeiten radikal eingeschränkt. Der Status ihrer sogenannten »Mischehe« mit einem Nichtjuden gewährte ihr zwar eine gewisse Sicherheit, schützte sie jedoch nicht vor dem Einsatz zur Zwangsarbeit. Ein Versuch der Emigration in die USA scheiterte 1939 am Kriegsbeginn. Der Deportation entkam die Künstlerin 1945 nur durch die Bombardierung Dresdens am 13. Februar.
In der Nachkriegszeit fand sie schnell Anschluss an die sich neu formierenden Künstlerkreise. Ihre bis Anfang der 1970er Jahre geschaffenen Porträts von Kunst-, Musik- und Literaturschaffenden, Forschenden sowie Politikern bilden einen interessanten Querschnitt durch die Dresdner Gesellschaft
Erst nach dem Ende des Ersten Weltkriegs öffnete sich die Dresdner Kunstakademie auch für weibliche Studierende. Die damals 19-jährige Irena Rabinowicz gehörte zu den drei ersten Frauen, die sich 1919 zum Studium einschrieben. Ihre Kommilitonen waren zumeist aus den Schützengräben des Weltkriegs zurückgekehrt und knüpften nun mit abgeklärter Weltsicht an ihre Vorkriegsstudien an. In diesem Umfeld behauptete sich die junge Künstlerin. Sie experimentierte mit expressionistischen und neusachlichen Ausdrucksformen, vertiefte ihr Interesse für die Bildnismalerei, kopierte Altmeistergemälde und machte sich mit ihren einfühlsamen Porträts schon bald einen Namen im Dresdner Kunstbetrieb.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 fand diese vielversprechende Entwicklung ein jähes Ende. Als Jüdin waren ihre künstlerischen Wirkungsmöglichkeiten radikal eingeschränkt. Der Status ihrer sogenannten »Mischehe« mit einem Nichtjuden gewährte ihr zwar eine gewisse Sicherheit, schützte sie jedoch nicht vor dem Einsatz zur Zwangsarbeit. Ein Versuch der Emigration in die USA scheiterte 1939 am Kriegsbeginn. Der Deportation entkam die Künstlerin 1945 nur durch die Bombardierung Dresdens am 13. Februar.
In der Nachkriegszeit fand sie schnell Anschluss an die sich neu formierenden Künstlerkreise. Ihre bis Anfang der 1970er Jahre geschaffenen Porträts von Kunst-, Musik- und Literaturschaffenden, Forschenden sowie Politikern bilden einen interessanten Querschnitt durch die Dresdner Gesellschaft
Erscheinungsdatum | 13.04.2024 |
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Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Dresden |
Sprache | englisch; deutsch |
Maße | 210 x 260 mm |
Gewicht | 1230 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Malerei / Plastik |
Schlagworte | Bildnismalerei • Dresdner Gesellschaft • einfühlsame Porträts • expressionistische und neusachliche Ausdrucksformen • Irena Rüther-Rabinowicz |
ISBN-10 | 3-95498-799-6 / 3954987996 |
ISBN-13 | 978-3-95498-799-3 / 9783954987993 |
Zustand | Neuware |
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