Goldglanz und Schattenwürfe
die Sächsische Staatskapelle Dresden in den Jahren 1923 bis 2023
Seiten
2023
|
1. Auflage
Reinhold, E (Verlag)
978-3-98753-010-4 (ISBN)
Reinhold, E (Verlag)
978-3-98753-010-4 (ISBN)
Vom Schalltrichter bis zum Reisekader – Einblicke in ein bewegtes Jahrhundert Geschichte eines der führenden deutschen Orchester
Aus Anlass ihres 475-jährigen Jubiläums arbeitet die Sächsische Staatskapelle Dresden in einer umfangreichen Publikation wichtige Aspekte der jüngsten 100 Jahre ihrer Geschichte wissenschaftlich auf. Den Rahmen setzt ein Jubiläum im Jubiläum: Vor 100 Jahren, im Weimarer Krisenjahr 1923, entstanden unter dem damaligen Generalmusikdirektor Fritz Busch die ersten Tonaufnahmen der Staatskapelle. Sie läuteten ein Jahrhundert ein, in dem Glanz und Schatten aufeinandertrafen: technologischer Fortschritt, politische Umbrüche, staatliche Instrumentalisierung, ein massiver Ausbau der internationalen Tourneetätigkeit und viele andere Entwicklungen. Der Jubiläumsband „Goldglanz und Schattenwürfe“ setzt sich auch erstmals tiefgründiger mit der Kapellgeschichte im Nationalsozialismus und in der DDR auseinander.
Mit den ersten Tonaufnahmen 1923 begann – später verstärkt um eine rege Gastspieltätigkeit – für die Sächsische Staatskapelle ein entscheidender Umbruch. Dank Rundfunk und Schallplatte drang der vielgerühmte Kapellklang bald in alle Welt. Im Jubiläumsband reflektiert Tobias Niederschlag die Aufnahmegeschichte vom Beginn der Wirkungszeit Fritz Buschs bis zur Ära des amtierenden Chefdirigenten Christian Thielemann.
Ausführliche Beiträge greifen zudem drei Phasen dieses bewegten Jahrhunderts Kapellgeschichte auf: Susanne Popp behandelt die Ära des Generalmusikdirektors Fritz Busch, die 1933 mit seiner Vertreibung durch Nationalsozialisten aus den Reihen der Staatstheater endete. Sören Frickenhaus und Wolfgang Mende erforschen die Geschichte der Staatskapelle im Nationalsozialismus, die auch aufgrund der Aktenverluste bei der Zerstörung Dresdens im Februar 1945 bislang nicht ausführlich aufgearbeitet worden war. Der Historiker Friedemann Pestel untersucht in seinem Beitrag die widersprüchlichen vier Jahrzehnte Kapellgeschichte von 1949 bis 1990 und legt damit die erste Einzeldarstellung der DDR-Geschichte eines führenden Orchesters vor.
Aus Anlass ihres 475-jährigen Jubiläums arbeitet die Sächsische Staatskapelle Dresden in einer umfangreichen Publikation wichtige Aspekte der jüngsten 100 Jahre ihrer Geschichte wissenschaftlich auf. Den Rahmen setzt ein Jubiläum im Jubiläum: Vor 100 Jahren, im Weimarer Krisenjahr 1923, entstanden unter dem damaligen Generalmusikdirektor Fritz Busch die ersten Tonaufnahmen der Staatskapelle. Sie läuteten ein Jahrhundert ein, in dem Glanz und Schatten aufeinandertrafen: technologischer Fortschritt, politische Umbrüche, staatliche Instrumentalisierung, ein massiver Ausbau der internationalen Tourneetätigkeit und viele andere Entwicklungen. Der Jubiläumsband „Goldglanz und Schattenwürfe“ setzt sich auch erstmals tiefgründiger mit der Kapellgeschichte im Nationalsozialismus und in der DDR auseinander.
Mit den ersten Tonaufnahmen 1923 begann – später verstärkt um eine rege Gastspieltätigkeit – für die Sächsische Staatskapelle ein entscheidender Umbruch. Dank Rundfunk und Schallplatte drang der vielgerühmte Kapellklang bald in alle Welt. Im Jubiläumsband reflektiert Tobias Niederschlag die Aufnahmegeschichte vom Beginn der Wirkungszeit Fritz Buschs bis zur Ära des amtierenden Chefdirigenten Christian Thielemann.
Ausführliche Beiträge greifen zudem drei Phasen dieses bewegten Jahrhunderts Kapellgeschichte auf: Susanne Popp behandelt die Ära des Generalmusikdirektors Fritz Busch, die 1933 mit seiner Vertreibung durch Nationalsozialisten aus den Reihen der Staatstheater endete. Sören Frickenhaus und Wolfgang Mende erforschen die Geschichte der Staatskapelle im Nationalsozialismus, die auch aufgrund der Aktenverluste bei der Zerstörung Dresdens im Februar 1945 bislang nicht ausführlich aufgearbeitet worden war. Der Historiker Friedemann Pestel untersucht in seinem Beitrag die widersprüchlichen vier Jahrzehnte Kapellgeschichte von 1949 bis 1990 und legt damit die erste Einzeldarstellung der DDR-Geschichte eines führenden Orchesters vor.
Inhalt:
Christian Thielemann: Grußwort
Herbert Blomstedt: Grußwort
Orchestervorstand der Sächsischen Staatskapelle Dresden: Vorwort
Christoph Dennerlein/Michael Märker: Einleitung
Tobias Niederschlag: Klingende Historie. Hundert Jahre Aufnahmegeschichte der Sächsischen Staatskapelle Dresden
Susanne Popp: Goldglanz und Schattenwürfe. Die „Ära Busch“
Sören Frickenhaus/Wolfgang Mende: „Die Vorgänge der Vergangenheit sind gewiss vergessen“. Die Sächsische Staatskapelle 1933–1945
Friedemann Pestel: Staatskapelle und sozialistischer Staat. Das Dresdner „Kapellkollektiv“ in der DDR (1949–1990)
Anhang
Erscheinungsdatum | 22.09.2023 |
---|---|
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Altenburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 230 x 270 mm |
Gewicht | 1330 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Schlagworte | Busch, Fritz • Dresden • Striegler, Kurt |
ISBN-10 | 3-98753-010-3 / 3987530103 |
ISBN-13 | 978-3-98753-010-4 / 9783987530104 |
Zustand | Neuware |
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