Werner Reinhart

Mäzen der Moderne
Buch | Softcover
228 Seiten
2023
edition text + kritik (Verlag)
978-3-96707-843-5 (ISBN)
42,00 inkl. MwSt
Werner Reinhart (1884-1951) war kein "Sponsor" oder "Drittmittelgeber" im heutigen Sinn, sondern er entsprach dem klassischen Typus eines altruistischen Mäzens und machte Winterthur und die Villa Rychenberg vor etwa 100 Jahren zu einem kulturellen Zentrum. Dank seiner finanziellen Mittel und seines sorgfältig gepflegten Netzwerks war es dem Kaufmann und Musikliebhaber möglich, zahlreiche Komponisten, Interpreten und Dirigenten zu unterstützen.Zu den von Reinhart Geförderten gehören auch so große Namen wie Alban Berg, Paul Hindemith, Ernst Krenek, Arnold Schönberg, Richard Strauss, Igor Strawinsky, Anton Webern oder Rainer Maria Rilke. Hermann Scherchen, Reinharts jahrzehntelanger Verbündeter am Dirigentenpult des Musikkollegiums Winterthur, nannte dessen Wirken "unmerklich" und einer "wohltätigen unterirdischen Strömung" gleich.Mit Beiträgen von Esma Cerkovnik, Daniel Ender, Franziska Gallusser, Lion Gallusser, Thomas Irvine, Christian Kämpf, Doris Lanz, Arturo Larcati, Laurenz Lütteken, Michael Meyer, Alessandra Origani, Kerstin Richter, Ullrich Scheideler, Ulrike Thiele und Matthew Werley.

Ulrich Tadday, geb. 1963, Studium der Musikpädagogik und Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Dortmund und Bochum; Staatsexamina, Promotion und Habilitation; seit 2002 Professor für Historische Musikwissenschaft an der Universität Bremen; seit 2004 Herausgeber der Neuen Folge der "Musik-Konzepte".

- Vorwort
- Kerstin Richter: Mäzenatentum in der Familie – Oskar Reinhart
- Ulrike Thiele: "Die musikalische Revolution verwirklichen helfen". Der Mäzen Werner Reinhart
- Michael Meyer: Hans Pfitzner und Richard Strauss in Winterthur. Werner Reinharts Mäzenatentum zwischen kultureller Repräsentation, Familientradition und Gemeinschaftsideal
- Daniel Ender: "[…] eine schöne Ehrenpflicht […]". "Wozzeck", "Lulu" und die Marie. Formen der Wertschätzung zwischen Werner Reinhart und Alban Berg
- Esma Cerkovnik: "Rychenberg"-Variationen "aus der Taufe" heben. Webern, Reinhart und Winterthur
- Ullrich Scheideler: Hermann Scherchens Ziele, Projekte und Visionen – in und außerhalb von Winterthur
- Thomas Irvine: Empire und Moderne. Werner Reinhart in London
- Matthew Werley: Genf der Musikwelt? Salzburg, Werner Reinhart und die Gründung der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik
- Doris Lanz: Felix Petyrek und Alois Hába. Schlaglichter auf ihre Briefwechsel mit Werner Reinhart
- Franziska Gallusser: Reinharts Unterstützung von Paul Hindemith. Vom 'Enfant terrible' bis zum Rückkehrer
- Alessandra Origani: Das Winterthurer Konzertprogramm zu Reinharts Zeiten
- Lion Galluser: Förderung der Schweizer Moderne. Reinharts Einsatz für die zeitgenössische Musik der Eidgenossenschaft
- Arturo Larcati/Diana Mairhofer: "Lieber Burgherr", "Lieber Burgvogt"! Werner Reinhart und Rainer Maria Rilke
- Christian Kämpf: Zwischen Schweizer Nationaloper und Bohème-Ulk. Strawinskys "Histoire du Soldat" 1918/1923 unter der Patenschaft Werner Reinharts
- Abstracts
- Bibliografische Hinweise
- Zeittafel
- Autorinnen und Autoren

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie MUSIK-KONZEPTE ; Sonderband
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Ulrich Tadday
Zusatzinfo Notenbeispiele
Sprache deutsch
Maße 150 x 230 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musiktheorie / Musiklehre
Schlagworte Alban Berg • Anton Webern • Arnold Schönberg • ernst krenek • Hermann Scherchen • Igor Strawinsky • Komponist • Musik-Konzepte • Paul Hindemith • Rainer Maria Rilke • Richard Strauss • Villa Rychenberg • Werner Reinhart
ISBN-10 3-96707-843-4 / 3967078434
ISBN-13 978-3-96707-843-5 / 9783967078435
Zustand Neuware
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