Briefwechsel 1907–1919

Buch | Hardcover
208 Seiten
2022
Wallstein Verlag
978-3-8353-5283-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Briefwechsel 1907–1919 - Edith von Bonin, Rainer Maria Rilke
26,00 inkl. MwSt
Rainer Maria Rilkes umfangreicher Briefwechsel gilt neben seinen Dichtungen als bedeutender Bestandteil seines Werkes. Der Briefwechsel mit Edith von Bonin war bisher weitgehend unbekannt.Durch seinen Freund und Gönner Karl von der Heydt lernte Rilke 1907 in Paris dessen Halbschwester, die Malerin Edith von Bonin, kennen. Besonders in den Jahren von 1908 bis 1911, als Rilke wie auch Edith von Bonin in dem von zahlreichen Künstlern, u. a. Auguste Rodin, als Atelier und Quartier genutzten Hôtel Biron wohnten, entwickelte sich ein intensiverer Kontakt, der auch nach beider Pariser Zeit über den Ersten Weltkrieg hinaus bis 1919 anhielt. Einmal mehr illustriert der Briefwechsel Rilkes Jahre in Paris, gibt aber auch Einblick in die Zeit am Ende des Ersten Weltkriegs. Es finden sich Hinweise auf Menschen sowie auf Werke der Literatur und der bildenden Kunst, mit denen sich Rilke in diesen Jahren beschäftigte und über die er sich mit Edith von Bonin und dem gemeinsamen kunstverständigen Freundschaftsumfeld, darunter Karl von der Heydt, Mathilde Vollmoeller und Erica von Scheel, austauschte.

Edith von Bonin (1875-1970). Die Malerin erhielt ihre künstlerische Ausbildung von 1901 bis 1907 an der Damen-Akademie des Künstlerinnen-Vereins München. Finanziell unabhängig, lebte und arbeitete sie von 1907 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 in Paris, später in München, Berlin, Zoppot, Dachau und am Gardasee. Sie blieb unverheiratet und kinderlos. Freundschaften mit Künstlern wie Raoul Dufy, Othon Friesz und Rainer Maria Rilke spielten in ihrem Leben eine wichtige Rolle.

Ulrich Freund, geb. 1950 in Solingen, und Susanne Freund, geb. 1958 in Köln, sind Verfasser einer Biografie Edith von Bonins. Sie leben und arbeiten in Leverkusen. Veröffentlichung: Edith von Bonin 1875-1970 (2021).

Rainer Maria Rilke (1875-1926) ist der weltweit berühmteste Dichter deutscher Sprache. Seine Werke sind ebenso populär wie schwer zu verstehen - der „Cornet“, das „Stunden-Buch“, die „Neuen Gedichte“, die „Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“, die „Duineser Elegien“ und „Die Sonette an Orpheus“, ebenso seine Prosaschriften und seine Übersetzungen aus dem Französischen, Italienischen und anderen Sprachen.

»schön ausgestattet( ) und von Ulrich und Susanne Freund sorgfältig ediert ( ) (...). Durch die Hintertür dieser temporär geteilten, vornehm träumenden Welt wird nachvollziehbar, auf welche Weise Rilke sich im Hôtel Biron zum Meister machte. Das ist nicht zuletzt den sachlichen und unaufdringlichen Kommentaren der Herausgeber zu verdanken, die den Kontext jedes Briefes erschließen und es vermeiden, voreilige Schlüsse aus biographischen Lücken zu ziehen.« (Nicola Behrmann, FAZ, 23.02.2023) »Rilke (...) stellt sich als Poet der höchsten Empfindsamkeit vor, als zarte, sensible, vielleicht bisweilen lyrisch entrückte Seele« (Thorsten Paprotny, literaturkritik.de, 21.03.2023) »Der Briefwechsel zwischen Rainer Maria Rilke und Edith von Bonin kommt insgesamt schlicht daher (...) dennoch darf dieser erste Eindruck nicht darüber hinwegtäuschen, wie kenntnisreich, klar und zugleich gewissenhaft Ulrich und Susanne Freund in Zusammenarbeit mit dem Wallstein Verlag hier ediert haben. Das ist vorbildlich und zeigt einmal mehr, wie ein gut gelungener Kommentar auch scheinbar nebensächliche Briefkonvolute zu lesenswerten Zeitdokumenten werden lässt.« (Arne Grafe, Blätter der Rilke-Gesellschaft, September 2024)

»schön ausgestattet( ) und von Ulrich und Susanne Freund sorgfältig ediert ( ) (...). Durch die Hintertür dieser temporär geteilten, vornehm träumenden Welt wird nachvollziehbar, auf welche Weise Rilke sich im Hôtel Biron zum Meister machte. Das ist nicht zuletzt den sachlichen und unaufdringlichen Kommentaren der Herausgeber zu verdanken, die den Kontext jedes Briefes erschließen und es vermeiden, voreilige Schlüsse aus biographischen Lücken zu ziehen.«
(Nicola Behrmann, FAZ, 23.02.2023)

»Rilke (…) stellt sich als Poet der höchsten Empfindsamkeit vor, als zarte, sensible, vielleicht bisweilen lyrisch entrückte Seele«
(Thorsten Paprotny, literaturkritik.de, 21.03.2023)

»Der Briefwechsel zwischen Rainer Maria Rilke und Edith von Bonin kommt insgesamt schlicht daher (...) dennoch darf dieser erste Eindruck nicht darüber hinwegtäuschen, wie kenntnisreich, klar und zugleich gewissenhaft Ulrich und Susanne Freund in Zusammenarbeit mit dem Wallstein Verlag hier ediert haben. Das ist vorbildlich und zeigt einmal mehr, wie ein gut gelungener Kommentar auch scheinbar nebensächliche Briefkonvolute zu lesenswerten Zeitdokumenten werden lässt.«
(Arne Grafe, Blätter der Rilke-Gesellschaft, September 2024)

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo mit 20 z.T. farb. Abb.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 123 x 210 mm
Gewicht 313 g
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Schlagworte 1. Weltkrieg • Auguste Rodin • Erica von Scheel • Fritz von Unruh • Herman Bang • Hôtel Biron • Karl von der Heydt • Künstler • Lyrik • Mathilde Vollmoeller • Montmardre • Paris
ISBN-10 3-8353-5283-0 / 3835352830
ISBN-13 978-3-8353-5283-4 / 9783835352834
Zustand Neuware
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