Das Urphänomen Kunst
PotemkinPress (Verlag)
978-3-943190-10-6 (ISBN)
Eisenstein analysiert nahezu alle Künste – Zirkus, Musik, das Theater der Elisabethaner und Meyerholds, die Malerei von Leonardo, Manet und Max Ernst, erotische Karikaturen der Franzosen und Japaner, die Romane von Swift, Balzac, Zola, Dostojewski. Dreiser, D. H. Lawrence, Conan Doyle, Steinbeck und Ellery Queen, seine eigenen Filme und zitiert Psychologen, Anthropologen, Psychoanalytiker, Linguisten, Mythenforscher, Folkloreforscher, Kunsthistoriker, Romanisten und Zoologen, einzig und allein um das Urphänomen der Kunst, das Geheimnis der Form und des Films zu enträtseln. (Oksana Bulgakowa)
Eisenstein wurde 1898 in Riga (heute Lettland) geboren. Sein Vater war ein aus Deutschland stammender und zur Orthodoxie konvertierter Jude, der sich als Ostseebaron ausgab – seine Mutter eine Tochter reicher russischer (und traditionell antisemitischer) Kaufleute aus St. Petersburg. Das Leben Sergej Eisensteins war nicht eben arm an unvorhergesehenen Verführungen und Wendungen: Architekt werden wie der Vater und 1918 ins deutsche Exil gehen oder 1925 als Freimaurer in die Verbannung, 1932 in den USA bleiben oder – wie seine Freunde Isaak Babel und Wsewolod Meyerhold – 1939 durch ein Sondergericht zur Erschießung verurteilt werden oder aber als gefeierter Stalinpreisträger (für “Iwan der Schreckliche”, Teil I) letztlich an einem Herzinfarkt sterben – für das Verbot von Teil II.
Oksana Bulgakowa (Herausgabe, Übersetzung und ausführliches Nachwort), geboren 1954 in Nikolajew, damals UdSSR (heute Ukraine). Studium der Filmwissenschaft an der Moskauer Filmhochschule WGIK von 1972-77. Umzug (infolge Heirat von Dietmar Hochmuth) nach Berlin. Aspirantur und Promotion (1982) an der Humboldt-Universität. Tätigkeit als Autorin und Herausgeberin von mehr als 25 Büchern zur Filmgeschichte sowie als Kuratorin (von Ausstellungen und Festivals) und Filmautorin, als Dozentin, Gastprofessorin und Professorin für Filmtheorie und -geschichte u.a. in Berlin, Leipzig, Stanford, Berkeley, Köln. Seit 2008 Lehrstuhlinhaberin für Filmwissenschaft und -geschichte an der Universität zu Mainz.
Dietmar Hochmuth (Herausgabe und Übersetzung), geboren 1954 in Berlin, damals DDR. Nach einem Regiestudium an der Moskauer Filmhochschule WGIK [bei Georgi Danelia] Arbeit als Regieassistent, später Regisseur und Autor (dreieinhalb Kinospielfilme und ca. 25 Dokumentarfilme, hauptsächlich fürs Fernsehen - arte, ZDF, 3sat, NDR, SR, ORB). In Ergänzung zum Filmemachen Tätigkeit als Dozent, Gastprofessor und Professor für Filmemachen in Berlin, Stanford, Köln, Mainz etc. sowie als Autor, Übersetzer und Herausgeber. 1996 Gründung des Verlages für Filmliteratur und Neue Medien, PotemkinPress, dessen besonderes Interesse dem noch zum größten Teil unveröffentlichten theoretischen Érbe Sergej Eisensteins gilt. [www.PotemkinPress.com]
Erscheinungsdatum | 13.02.2017 |
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Übersetzer | Oksana Bulgakowa, Dietmar Hochmuth |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Allgemeines / Lexika |
Geisteswissenschaften | |
Schlagworte | Androgyn • Ausdrucksbewegung • Balzac • Ben Jonson • Brüder Karamasow • Bulgakowa • Chesterton • Der Kaufmann von Venedig • D. H. Lawrence • Dostojewski • Dramenaufbau • Eisenstein • Ellery Queen • Ellery Queen, • Ernst Kretschmer • E. T. A. Hoffmann • Fabel • Fântomas • Freud • Gestaltpsychlogie • Gogol • Hirschfeld • Jacques Deval • Kriminalrom • Magnus Hirschfeld • Manet • Metapher • Naum Kleiman • Oksana Bulgakowa • Panzerkreuzer Potemkin • Plot • Puschkin • Rätsel • Rhythmus • Rhytmus • Schklowski • Shakespeare • Sujet • SWIFT • Tolstoi • Wilhelm Wundt • Zirkus • Zola |
ISBN-10 | 3-943190-10-2 / 3943190102 |
ISBN-13 | 978-3-943190-10-6 / 9783943190106 |
Zustand | Neuware |
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