21 Etüden
nebst Fingerübungen von Beethoven nach seinem Handexemplar. für Klavier.
Seiten
2000
|
9. Aufl.
Universal Edition
978-3-7024-2965-2 (ISBN)
Universal Edition
978-3-7024-2965-2 (ISBN)
Ausgangspunkte vorliegende Materialiensammlungen waren die 2. Beethoveniana von Nottebohm (1887), die einen Großteil der Fingerübungen erstmalig vorlegten.
Ausgangspunkt der vorliegende Materialiensammlungen waren die 2. Beethoveniana von Nottebohm (1887), die einen Großteil der Fingerübungen erstmalig vorlegten. Zur Ergänzung wurden die bisher veröffentlichten Skizzenbücher und Skizzenblätter aus dem Archiv des Beethoven-Hauses in Bonn sowie jene Übungen aus dem 1962 von Fischmann veröffentlichten Wielhorsky Skizzenbuch herangezogen. Man kann feststellen, dass sich Beethoven während der Komposition von schwierigen, virtuosen Stücken (wie etwa op. 35 oder op. 53) gleichzeitig mit den klaviertechnischen Problemen und deren Oberwindung beschäftigte. Die Fingerübungen sind in den Skizzenblättern nicht immer eindeutig als solche zu erkennen. Manchmal erfolgt der Zusatz "Durch alle Tonarten", manchmal sind Spielanweisungen beigefügt und manchmal stehen Taktgruppen mit eindeutig übungstechnischem Charakter inmitten von Kompositionsstudien. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass Beethoven sie während des Klavierunterrichts entwarf und schnell inmitten seiner Skizzenhefte notierte. Manche brillante Figuren haben oft auch den Charakter einer flüchtigen Notation einer Kadenz oder einer Fantasie. In der Anzahl viel zu gering, um eine vollständige Vorstellung von Beethovens Ansichten i.) über Klaviertechnik geben zu können, sind sie jedoch ein bemerkenswertes Zeichen für die Bedeutung, die Beethoven der Fingerübung schenkte. Die Überwindung der technischen Probleme, die Erfindung neuer Kombinationen und das Entdecken neuer klanglicher Möglichkeiten sind in diesen Fingerübungen enthalten. Das Experiment führte also zur Formel und diese wieder regte zu neuen Kompositionsideen an. Man wird erkennen können, dass es nicht möglich ist, eine wirklich vollständige Sammlung aller Fingerübungen herzustellen, da die Definition derselben nicht immer eindeutig möglich ist. Johann Baptist Cramer (geb. 24. Februar 1771 in Mannheim, gest. 16. April 1858 in London) war Sohn des Geigers Wilhelm Cramer und Enkel von Jacob Cramer, welcher gleichfalls Geiger im Mannheimer Orchester und Schüler von Stamitz und Cannabich war. J. B. Cramer wuchs in England auf und wurde Schüler Clementis. Ab 1788 konzertierte Cramer in Europa. Der erste Teil (42) seiner 84 Etüden erschien bereits 1804 in London. Dort etablierte sich Cramer nach einigen Unterbrechungen auch als Musikverleger und verbrachte den Rest seines Lebens in Zurückgezogenheit. Cramer erkannte frühzeitig die Bedeutung Beethovens, als er bei dessen op. 1 sagte: "Das ist der Mann, der uns für den Verlust Mozarts trösten wird." (Thayer I.)Schwierigkeitsgrad: 2-4
Ausgangspunkt der vorliegende Materialiensammlungen waren die 2. Beethoveniana von Nottebohm (1887), die einen Großteil der Fingerübungen erstmalig vorlegten. Zur Ergänzung wurden die bisher veröffentlichten Skizzenbücher und Skizzenblätter aus dem Archiv des Beethoven-Hauses in Bonn sowie jene Übungen aus dem 1962 von Fischmann veröffentlichten Wielhorsky Skizzenbuch herangezogen. Man kann feststellen, dass sich Beethoven während der Komposition von schwierigen, virtuosen Stücken (wie etwa op. 35 oder op. 53) gleichzeitig mit den klaviertechnischen Problemen und deren Oberwindung beschäftigte. Die Fingerübungen sind in den Skizzenblättern nicht immer eindeutig als solche zu erkennen. Manchmal erfolgt der Zusatz "Durch alle Tonarten", manchmal sind Spielanweisungen beigefügt und manchmal stehen Taktgruppen mit eindeutig übungstechnischem Charakter inmitten von Kompositionsstudien. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass Beethoven sie während des Klavierunterrichts entwarf und schnell inmitten seiner Skizzenhefte notierte. Manche brillante Figuren haben oft auch den Charakter einer flüchtigen Notation einer Kadenz oder einer Fantasie. In der Anzahl viel zu gering, um eine vollständige Vorstellung von Beethovens Ansichten i.) über Klaviertechnik geben zu können, sind sie jedoch ein bemerkenswertes Zeichen für die Bedeutung, die Beethoven der Fingerübung schenkte. Die Überwindung der technischen Probleme, die Erfindung neuer Kombinationen und das Entdecken neuer klanglicher Möglichkeiten sind in diesen Fingerübungen enthalten. Das Experiment führte also zur Formel und diese wieder regte zu neuen Kompositionsideen an. Man wird erkennen können, dass es nicht möglich ist, eine wirklich vollständige Sammlung aller Fingerübungen herzustellen, da die Definition derselben nicht immer eindeutig möglich ist. Johann Baptist Cramer (geb. 24. Februar 1771 in Mannheim, gest. 16. April 1858 in London) war Sohn des Geigers Wilhelm Cramer und Enkel von Jacob Cramer, welcher gleichfalls Geiger im Mannheimer Orchester und Schüler von Stamitz und Cannabich war. J. B. Cramer wuchs in England auf und wurde Schüler Clementis. Ab 1788 konzertierte Cramer in Europa. Der erste Teil (42) seiner 84 Etüden erschien bereits 1804 in London. Dort etablierte sich Cramer nach einigen Unterbrechungen auch als Musikverleger und verbrachte den Rest seines Lebens in Zurückgezogenheit. Cramer erkannte frühzeitig die Bedeutung Beethovens, als er bei dessen op. 1 sagte: "Das ist der Mann, der uns für den Verlust Mozarts trösten wird." (Thayer I.)Schwierigkeitsgrad: 2-4
21 Etüden für Klavier
Reihe/Serie | Studienwerke |
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Zusatzinfo | Noten |
Sprache | Undetermined |
Maße | 233 x 306 mm |
Gewicht | 261 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Instrumentenunterrricht |
Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikalien | |
Schlagworte | Klavier zu 2 Händen • Noten (Musik) |
ISBN-10 | 3-7024-2965-4 / 3702429654 |
ISBN-13 | 978-3-7024-2965-2 / 9783702429652 |
Zustand | Neuware |
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