Where Autumn Leaves (Festival-Serie 4) (eBook)

Berührende Opposites Attract Romance über die Schatten der Vergangenheit | Limitierte Auflage mit Farbschnitt

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
368 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60917-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Where Autumn Leaves (Festival-Serie 4) -  Ivy Leagh
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Ich dachte, ich hätte dich vergessen. Doch mein Herz scheint das anders zu sehen.  Ich bin in einen Fußballspieler verliebt. Doch der will nichts von mir wissen. Nach einer schweren Verletzung arbeitet er in einer Privatklinik für Sportler an seinem Comeback. Ausgerechnet dort, wo ich plane, mit einem Freiwilligendienst meine Zukunft zu retten. Eine Zukunft, die seit einer halben Ewigkeit feststeht, wenn man meine Eltern fragt. Sie wissen jedoch nicht, dass eine falsche Entscheidung mich den Studienplatz und mein Image kosten wird. Wenn es mir gelingt, das Sponsoren-Herbstfestival der Klinik zu organisieren, könnte ich mich retten. Aber der Fußballspieler macht mir einen Strich durch die Rechnung, denn vor Jahren war ich in Jakob verliebt. Allerdings habe ich ihm nie etwas über meine Gefühle verraten. Jetzt soll ausgerechnet ich ihm helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Obwohl meine Knie weich werden, sobald er mich nur ansieht. Obwohl ich weiß, dass Jakob mir etwas verschweigt, denn er wendet sich immer wieder von mir ab. Wieso will er mir nicht vertrauen? Was ist mit ihm passiert? »Where Autumn Leaves« ist eine einfühlsame Opposites Attract Romance mit einer Prise Childhood Friends to Haters to Lovers.   //»Where Autumn Leaves« ist der vierte Band der gefühlvollen »Festival-Serie« bei Carlsen. Alle Bände der New Adult Romance:  -- Where Summer Stays  -- Where Winter Falls  -- Where Spring Hides  -- Where Autumn Leaves// 

Ivy Leagh wurde 1992 geboren und lebt gemeinsam mit zu vielen ungelesenen Büchern bei Würzburg. Die Autorin von mehreren SPIEGEL-Bestsellerromanen arbeitete eine Weile als freie Journalistin in Berlin und London und widmet sich mittlerweile ausschließlich dem Schreiben. Ihrer Liebe zu Großbritannien gibt sie während ihrer Aufenthalte im englischen Birmingham nach. Auf Instagram und TikTok nimmt sie ihre Leser:innen mit in ihren kreativen Alltag.

Ivy Leagh wurde 1992 geboren und lebt gemeinsam mit zu vielen ungelesenen Büchern bei Würzburg. Die Autorin von mehreren SPIEGEL-Bestsellerromanen arbeitete eine Weile als freie Journalistin in Berlin und London und widmet sich mittlerweile ausschließlich dem Schreiben. Ihrer Liebe zu Großbritannien gibt sie während ihrer Aufenthalte im englischen Birmingham nach. Auf Instagram und TikTok nimmt sie ihre Leser:innen mit in ihren kreativen Alltag.

»GREYS ANATOMY« HAT RECHT, DENN »BEING AWARE OF YOUR CRAP AND ACTUALLY OVERCOMING YOUR CRAP« SIND ZWEI VOLLKOMMEN UNTERSCHIEDLICHE DINGE.

Beth

Ich gebe die Teemischung fahrig in kaltes Wasser. Darin muss sie, glaube ich, eine halbe Stunde ziehen, ehe sie aufgekocht wird und als Dekokt endet. Es ist erst meine zweite Woche als FSJlerin in der Westhoff-Klinik.

Linus hat mir die einzelnen Schritte des aufwendigen Kochprozesses, der ins Aufgabengebiet der FSJler fällt, schon zweimal erklärt, aber ich kann mich nur noch an den unangenehmen Geruch erinnern, weil er mir gerade wieder in die Nase steigt. Ich muss schlucken.

»Keine Sorge, an den Gestank gewöhnst du dich schon noch.« Linus lächelt und verschließt den Topf mit einem Deckel. »Wenn du eine Abkochung zubereitest, dann muss da immer ein Deckel drauf, okay? Sonst verflüchtigen sich die ätherischen Öle, die den medizinischen Wert vieler Pflanzen und Wurzeln ausmachen. Hast du einen Blick auf die hintere Herdplatte? Das Dekokt müsste gleich kochen. Danach lässt du es so lange köcheln, wie es auf der Verpackung vermerkt ist.«

Ich nicke, aber ob mein Kopf es diesmal auch abgespeichert hat, kann ich nicht garantieren. Das Einzige, das mich seit heute Morgen beschäftigt, ist Jakob.

Ich kenne ihn seit meiner Kindheit. Seine Schwester Leni kümmert sich mittlerweile wieder um eines meiner zwei Pferde, nachdem sie ein paar Jahre keine Zeit für Akira hatte. Früher waren Jakob und ich beste Freunde, und obwohl wir uns mit der Zeit in zwei völlig unterschiedliche Richtungen entwickelt und immer seltener gesehen haben, war es zwischen uns nie schräg. Seit unserer Begegnung vor wenigen Stunden habe ich nur leider das mulmige Gefühl, dass sich daran etwas geändert haben könnte. Jakob wirkte regelrecht schockiert.

»Beth! Der Absud …«

»Oh«, bringe ich hervor und greife hastig nach einem Handtuch, um damit die Flüssigkeit von der Herdplatte zu wischen, die hauptsächlich aus stinkendem Schaum besteht. »Es tut mir leid, ich war gerade nicht ganz bei mir.«

Linus seufzt leise, als ich ihm das vollgesogene Handtuch reiche, welches er mit einem gezielten Wurf ins Waschbecken befördert. »Das Tuch war eigentlich für die Kohlwickel deines Patienten vorgesehen. Deshalb lag es auch neben dem Waschbecken. Die Reinigungs-Handtücher befinden sich auf dem Stapel hier drüben. Wir verwenden sie mehrfach und sie sind kleiner als jene, die wir für die Anwendungen benötigen. So kannst du sie auseinanderhalten.«

Er schenkt mir ein Lächeln, das mich wohl beruhigen soll. Blinzelnd versuche ich, es zu erwidern. »Diesmal merke ich es mir hoffentlich.«

»Anfangs hatten wir alle unsere Probleme. Ich bin ehrlich gesagt total begeistert von dir! Eigentlich ist jeder zu Beginn des FSJ völlig blank, aber du hast Anfang der Woche nicht einmal mit der Wimper gezuckt, als ich dich unten im Massageraum darum gebeten habe, mir die Moxa-Zigarre zu reichen. Ich bin heilfroh, dass du so kurzfristig für den anderen FSJler einspringen konntest. Der Typ hat mich schon während des Einführungsseminars Anfang September Nerven gekostet. Mit ihm wäre die Spendenball-Nummer definitiv an mir hängen geblieben, und glaub mir, ich kann diese Schnösel-Scheiße nicht ausstehen. Wäre also ein Desaster geworden.« Linus vollführt eine Art Drehung und spreizt dabei elegant seine Finger. »Ich möchte Kaviar, Herr Linus … Reichen Sie mir den Champagner!« Er lacht. »Danke jedenfalls, dass du mir den ganzen Mist ersparst. Kennst du dich bei den goldgepuderten Kaviarnasen aus?«

»Geht so«, schwindle ich.

Der jährliche Spendenball der Ärztekammern, für den meine Mutter großes Interesse hegt, findet Ende Oktober in der Privatklinik statt. Die Gala wird von den Berlenbachs organisiert – eine Arztfamilie aus Berlin, zu deren engstem Kreis ich bis vor Kurzem gehörte.

Wie es die Tradition verlangt, hilft ein hiesiger FSJler bei den Vorbereitungen – dafür habe ich mich freiwillig gemeldet.

Denn eigentlich sollte ich gerade an der hochgelobten Universität in St. Andrews Zahnmedizin studieren. Meine Eltern nehmen an, dass ich das FSJ freiwillig meinem Studium vorziehe. Was nicht stimmt. Es hätte ihnen auffallen müssen, dass die Entscheidung zur sozialen Arbeit doch recht unerwartet und spontan kam. Doch sie sind im Moment anderweitig beschäftigt.

Mein Vater ist ein bekannter Zahnmediziner. Dr. Smile, der Zahnarzt der Stars und Sternchen, betitelte ihn vor Kurzem eine bekannte Berliner Lokalzeitung. Er schert sich allerdings wenig um die zunehmende Bekanntheit und bietet weiterhin kostenlose Vorsorgeuntersuchungen für Menschen in schwierigen Lebensverhältnissen an, wofür ich ihn sehr bewundere.

Das soziale Bewusstsein teilt er sich mit dem Präsidenten der Bundeszahnärztekammer. Dieser hat ihn aus diesem Grund für die Wahl zum Vizepräsidenten vorgeschlagen. Sie wird in einigen Wochen im Rahmen der Spendengala ein vorherrschendes Thema sein, weshalb meine Mutter kurz davor ist, ihren Verstand zu verlieren. Dass nun ausgerechnet ihre Tochter im Veranstaltungskomitee des großen Berlenbach-Showlaufens sitzt, gefällt ihr so unglaublich gut, dass sie meinen spontanen Kurswechsel bisher fast kommentarlos akzeptiert hat. Für meine Mutter ist das eine große Besonderheit. Normalerweise ist es eine Art Hobby von ihr, sich ununterbrochen in meine Lebensentscheidungen einzumischen. Ich befürchte den Grund für ihre Zurückhaltung zu kennen: Jonathan Berlenbach.

Sie kann einfach nicht akzeptieren, dass ich mich von diesem schrecklichen Kerl getrennt habe. Sie vergöttert die Berlenbachs, was sich schon immer meinem Verständnis entzogen hat – sie sind aufdringliche Menschen, herrisch und eine hervorragende Vorlage für Linus’ Parodie.

Jedenfalls ist Jonathan die einzige Schwachstelle in meinem sonst fehlerfreien Studienlüge-Ablenkungsmanöver. Leider habe ich sie erst zu spät identifiziert. Dass sein stinkreicher und wohltätiger Vater kräftig im Veranstaltungskomitee der Spendengala mitmischt, war mir klar, aber dass Jonathan in diesem Jahr die stellvertretende Veranstaltungsleitung innehaben wird und ich somit seinen Anweisungen Folge leisten muss … darauf hätte ich echt verzichten können. Denn bisher krümmt der Arsch keinen Finger. So war es schon immer. Hauptsache, im Rampenlicht stehen und andere, in diesem Fall mich, die Arbeit machen lassen.

Wenigstens habe ich ihn so ein wenig im Blick und kann eingreifen, falls er zu redefreudig werden sollte.

»Beth? Hallo? Kannst du mir bitte den Kohl aus dem Kühlschrank reichen?«

»Äh, ja. Klar.« Ich muss mich nur zur Seite beugen, um die Tür zu öffnen. Die Küche ist winzig und einer der wenigen Räume im Gebäude, die zweckgemäß eingerichtet sind. Eigentlich gibt es neben der Kochecke mit Kühlschrank und Zubereitungsfläche nur noch einen Schreibtisch, der in der gegenüberliegenden Ecke neben dem Apothekerschrank steht, zu dem FSJler keinen Zugriff haben.

Ich stelle mich auf Zehenspitzen, um den Teller zu erreichen, der im obersten Fach liegt. »Die Küche ist nicht gerade für kleine Menschen ausgerichtet«, stelle ich fest und hebe den Teller vorsichtig über meinen Kopf vom Kühlschrank auf die Arbeitsfläche.

Acht frisch gezupfte Kohlblätter liegen auf der runden Keramik. »Was machen wir jetzt damit?«

Ich muss meine Verwirrung nicht spielen, mir fällt wirklich kein einziger Grund ein, warum sich jemand freiwillig stinkendes Gemüse auf die Haut pressen lassen sollte.

»Diese Schönheiten«, beginnt Linus verschwörerisch und öffnet eine der Schubladen, um ein Nudelholz daraus hervorzuholen, »werden wir jetzt erst einmal hiermit platt quetschen, damit der Saft austritt.«

Mein Vater meint, dass man an meinen Augen sehen kann, wenn ich zu schockiert bin, um etwas zu sagen, und anscheinend stimmt das, denn Linus lacht, als er meinen Gesichtsausdruck bemerkt. »Ich weiß … der arme Kohl. Die Blätter legst du dem Patienten später dachziegelartig auf die betroffene Körperstelle. Hat dir schon jemand erklärt, wie du sie im Anschluss mit einem Auflagen- und Mitteltuch befestigst?«

Glücklicherweise walzt Linus bereits die Kohlblätter, sonst hätte er die Fragezeichen auf meinem Gesicht sehen können, die sich verdoppelt haben.

»Logo«, lüge ich, weil ein Blick auf die Uhr mich annehmen lässt, dass Linus gerade absichtlich länger bleibt, um mir all das zu erklären. Es ist halb drei. Eigentlich endet seine Frühschicht um zwei. Meine Zwischenschicht geht zwei Stunden länger. Ich will nicht, dass Linus wegen mir Überstunden macht, die ein FSJler nicht bezahlt bekommt. Seit Tagen geht das nämlich schon so und allmählich ist es mir etwas unangenehm. Es ist nur Kohl, was soll da schon schiefgehen?

»Was mache ich noch mal, wenn die beiden Tücher befestigt sind?«, frage ich noch und hoffe, dass ich mich damit nicht verrate.

»Du schnappst dir eine elastische Binde und umwickelst den entsprechenden Körperteil so lange, bis alles gut fixiert ist.« Linus streckt sich, um an einen der oberen Schränke zu gelangen, aus dem er die passenden Tücher und Binden holt, die er auf einer weißen Schale ablegt, auf der sich der gewalzte Kohl befindet. »Du hast übrigens recht«, fügt er an und zwinkert mir zu. »Die Küche ist definitiv nicht auf deine Größe abgestimmt.«

Aus den Augenwinkeln sehe ich, dass er sich die Hände im Waschbecken wäscht, ehe er sie an seinem Kasack abtrocknet und ein Gähnen...

Erscheint lt. Verlag 9.1.2025
Reihe/Serie Festival-Serie
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Booktok • Buch Liebesroman • enemies to lovers • Festivals • Forbidden Lovestory • Fußball Sports Romance • Große Gefühle • impress ebooks • new adult deutsch • New adult Romance • opposites attract • Sports Romance • TikTok • Zeitgenössische Liebesromane
ISBN-10 3-646-60917-6 / 3646609176
ISBN-13 978-3-646-60917-2 / 9783646609172
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