Die Ritter der Schmafelrunde (eBook)
CE Community Editions (Verlag)
978-3-96096-356-1 (ISBN)
- Spiegel Bestseller: Jugendbuch (Dezember/2024) — Platz 10
- Spiegel Bestseller: Jugendbuch (November/2024) — Platz 5
- Spiegel Bestseller: Jugendbuch (Oktober/2024) — Platz 3
- Spiegel Bestseller: Jugendbuch (September/2024) — Platz 1
- Spiegel Bestseller: Jugendbuch (August/2024) — Platz 1
- Spiegel Bestseller: Jugendbuch (Juli/2024) — Platz 2
- Spiegel Bestseller: Jugendbuch (Juni/2024) — Platz 2
- Spiegel Bestseller: Jugendbuch (Mai/2024) — Platz 2
- Spiegel Bestseller: Jugendbuch (April/2024) — Platz 1
Paluten ist einer der meistgeklickten YouTuber Deutschlands und entertaint eine Community von über 5 Millionen Follower*innen. Der Gamer ist bekannt für chaotisch-witzige Videos, die vor allem bei jungen Zuschauer*innen gut ankommen. Seine Bücher erobern regelmäßig im Sturm die Dein SPIEGEL-Bestsellerliste. Mit »Die Ritter der Schmafelrunde« erscheint nun Band 8 der erfolgreichen FREEDOM-Reihe.
- 1 -
»Das war ein tolles Abenteuer«, sagte Edgar. Das kleine Schwein trabte zufrieden über den staubigen Weg. »Und es war nicht einmal gefährlich.«
»Ja.« Paluten seufzte. »Kein bisschen gefährlich.«
Sie hatten Professor Ente1 einen Gefallen getan und seine zusammenfaltbare Zeitmaschine zur Reparatur in die große Stadt Schmünchen gebracht. Jetzt waren sie auf dem Weg zurück zum Dorfd. Die Zeitmaschine steckte sicher in Palutens Rucksack.
»Man kann auch Abenteuer ohne Gefahren erleben«, beharrte Edgar.
»Wir haben so tolle Dinge gesehen. Die hohen Häuser, die großen Straßen, das viele Essen.«
Das stimmte. Sie waren staunend durch Schmünchen gelaufen. Manche der Häuser waren so hoch, dass man zwanzig Edgars aufeinander hätte stapeln können, ohne an ihr Dach zu kommen. Sein kleiner Freund hatte versucht, die Autos auf den Straßen zu zählen. Dabei war ihm so schwindelig geworden, dass er sich hatte hinsetzen müssen.
»Du hast recht«, gab Paluten zu. »Trotzdem fehlt etwas, wenn man nicht um sein Leben laufen oder sich vor Monstern verstecken muss.«
»Also, mir hat das überhaupt nicht gefehlt.« Edgar blieb stehen. »Rechts oder links?«
Vor ihnen gabelte sich der Weg. Rechts ging es in einen Wald voller Laubbäume und zwitschernder Vögel, links über große Wiesen.
Paluten kratzte sich an seinem Kürbiskopf. Der war ziemlich heiß, weil die Sonne von einem wolkenlosen blauen Himmel herabschien. »Gehen wir durch den Wald«, schlug er vor. »Da ist es kühler.«
»Gute Idee.« Edgar bog bereits nach rechts ab. »Wir suchen eine Lichtung, machen Pause und überlegen, wer das letzte Stück von Claudias Karottenkuchen2 essen darf.«
Palutens Augen weiteten sich. »Es ist nur noch ein Stück übrig?«
Edgar nickte ernst. »Wir waren auf dem Hinweg wohl sehr hungrig.«
Der Kürbiskopf dachte einen Moment nach. »Wollen wir ein Wettrennen darum machen?«, schlug er dann vor. Er sah sich um und zeigte auf eine große Eiche, die aus dem Wald emporragte. »Wer als erstes am Baum ist, bekommt den Kuchen.«
»Wir könnten ihn auch einfach teilen«, entgegnete Edgar. Aber er konnte sehen, dass das kleine Schwein neugierig war. Es hatte sich bestimmte auch schon oft gefragt, wer von ihnen schneller war. Der Kürbiskopf mit seinen zwei langen Beinen oder er mit seinen vier kurzen.
Paluten grinste. »Dann teilen wir uns den Kuchen nach dem Wettrennen.«
»Also gut.« Edgar scharrte mit den Hufen. »Aber ich muss dich warnen. Schweine sind sehr schnell.«
»Kürbisköpfe auch.« Paluten ging in die Hocke. »Achtung, fertig … LOS!«
Er sprang auf. Da schoss Edgar auch schon wie eine kleine rosa Kanonenkugel an ihm vorbei. Seine Hufe schleuderten Dreck und Gras in die Luft. Paluten musste schneller laufen. Seine Stiefelsohlen klatschten auf den Boden und durch Pfützen. Mit jedem Schritt kam er dem Ziel näher. Er hörte Edgar keuchen. Sein bester Freund wurde langsamer. Er hatte all seine Kraft in den Start gelegt, aber jetzt holte Paluten auf. Er war schon dicht hinter dem kleinen Schwein.
Edgar drehte sich zu ihm um und erschrak, als er sah, wie nahe Paluten ihm gekommen war. Doch der Kürbiskopf bemerkte etwas ganz anderes. Nämlich eine Baumwurzel, die leicht aus dem Gras direkt vor seinem besten Freund ragte. »Pass auf!«
Zu spät. Edgars Vorderläufe prallten gegen die Wurzel. Er kippte nach vorn und pflügte mit seiner Schweinenase durch den weichen Waldboden. Genau vor Paluten, der viel zu schnell war, um noch anzuhalten! Wenn er in Edgar hineinlief, tat er ihm vielleicht weh.
Blitzschnell stieß Paluten sich ab und segelte ganz knapp über Edgars Rücken. Er wollte schon erleichtert aufatmen, da riss etwas an seinem linken Fuß. Der Griff von Edgars Satteltaschen! Sein Schuh hatte sich darin verhakt.
Paluten warf sich noch in der Luft nach vorn und drehte sich. Er wollte ja nicht wie Edgar mit der Nase im Dreck landen. Sein Schuh rutschte aus dem Griff. Mit einem dumpfen Knall schlug er im Gras auf. Rrrrrrrzzzz!, machte etwas in seinem Rücken.
Sofort drehte er sich um. Edgar setzte sich gerade hinter ihm auf. »Hast du dir weh getan?«, fragte Paluten besorgt.
Edgar schüttelte den Kopf und schnaubte Dreck und Grashalme aus der Nase. Paluten sah beeindruckt zu. Es war wirklich erstaunlich, was da alles hineinpasste.
Paluten versuchte, nicht zu lachen, während er aufstand und sich den Dreck abklopfte. »Das Wettrennen war vielleicht doch keine gute …«
»Paluten!«, unterbrach Edgar ihn erschrocken. »Dein Rucksack ist kaputt!«
»Was?« Paluten zog ihn rasch von den Schultern. Tatsächlich: In dem Rucksack klaffte ein großes Loch. Ihm fiel das Geräusch ein, das er gehört hatte, als er auf dem Boden gelandet war. Die kleinen Äste, die dort überall lagen, mussten den Stoff aufgerissen haben.
»Hoffentlich ist der Zeitmaschine nichts passiert«, sagte Edgar besorgt.
Paluten öffnete rasch den Rucksack und zog das große blaue Paket heraus. Er presste die Lippen aufeinander, als er den kleinen Kratzer darauf sah. Man würde ihn zwar leicht übermalen können, aber genau an der Stelle befand sich der empfindliche Zeitumkehr-Mechanismus der Maschine. Die Umrisse des kleinen Kastens waren klar zu erkennen.
»Kannst du sehen, ob etwas kaputt ist?«, fragte Edgar.
Paluten zuckte mit den Schultern. »Von außen nicht. Dafür müssten wir sie aufstellen.«
Er hielt kurz inne, als ihm eine Idee kam. »Und ausprobieren.«
»Auf keinen Fall!«, widersprach Edgar. »Wir haben versprochen, sie nur zu Professor Ente zurückzubringen, nicht mehr.« »Aber das war, bevor sie vielleicht beschädigt wurde.«
Paluten legte eine Hand auf das Paket. »Was ist, wenn wir dem Professor eine kaputte Zeitmaschine bringen? Dann müssen wir direkt wieder nach Schmünchen laufen, um sie reparieren zu lassen. Wenn wir die Maschine ausprobieren, können wir gleich umkehren und uns den Weg nach Dorfd sparen.«
Edgar dachte kurz darüber nach. »Du hast recht«, entschied er dann.
Er legte den Kopf schief. »Wie baut man sie denn auf?«
»Das ist ganz einfach«, erklärte Paluten. »Wir müssen nur auf diesen Knopf drücken.«
Er zeigte auf einen grünen Knopf an der rechten Seite des Pakets. Darunter stand Öffnen/Schließen und in großen Buchstaben: Finger weg, Paluten!
»Er kennt dich ziemlich gut«, sagte Edgar trocken. Paluten nahm dem Professor die Warnung nicht übel. Er drückte wirklich gerne auf Knöpfe. Beim letzten Mal hatte er sich und Edgar damit auf Käfergröße geschrumpft, aber auch das war gut gegangen.3 Und es hatte dazu gepasst, dass er gerne neue Dinge ausprobierte. Wie diese Zeitmaschine.
»Bereit?«, fragte er seinen kleinen Freund.
Edgar nickte. »Bereit.«
Paluten drückte auf den Knopf.
PLOPP!
Er blinzelte überrascht, als die Zeitmaschine auf einmal komplett auseinandergefaltet vor ihm stand. Edgar hüpfte erschrocken mit allen vier Hufen hoch. Damit hatten sie beide nicht gerechnet.
Die Zeitmaschine sah ziemlich unscheinbar aus: eine große blaue Kiste, vielleicht fünf Edgars hoch und drei breit. Es gab eine Tür mit einem runden Bullauge auf Kopfhöhe. Irgendetwas an der linken Seite der Maschine machte BZZZ BZZZ. Paluten und Edgar gingen vorsichtig um sie herum, bis sie ein Kabel entdeckten. Es hing aus einem offenen, kleinen Kasten.
»Der Kasten ist bestimmt aufgesprungen, als du hingefallen bist«, vermutete Edgar.
Paluten nickte. »Und dabei hat sich das Kabel gelöst.«
Er nahm das dünne, rote Kabel in die Hand und steckte es in das einzige Loch, das dafür infrage kam. Die Maschine summte. Paluten drehte sich um. »Das klingt doch ganz gut, oder? Jetzt müssen wir nur noch …
WUSCHHHH
Er fuhr herum. Und sah Bäume, Zweige, Laub, ein Eichhörnchen, Gras und braunen Waldboden. Aber keine Zeitmaschine.
»Paluten!«, stieß Edgar schockiert hervor. »Sie ist weg!«
»Vielleicht ist sie ja nur unsichtbar«, erwiderte Paluten hoffnungsvoll. Doch als er die Hand ausstreckte, fühlt er nichts außer Luft. Er trat zurück und kratzte sich am Kopf.
»Wie sollen wir das Professor Ente erklären?«, fragte sein kleiner Freund besorgt.
Paluten seufzte. Er bekam schon ein schlechtes Gewissen, wenn er daran dachte. Dabei hatten sie es nur gut gemeint. Aber jetzt würden sie wohl mit leeren Händen nach …
PLOPP!
Die Zeitmaschine war wieder da! Ganz plötzlich stand sie neben ihm. Die Luft roch irgendwie scharf, wie kurz vor einem Gewitter.
»Pack sie schnell ein«, rief Edgar aufgeregt. »Bevor sie wieder verschwindet!«
Paluten lief um die Maschine herum. Der Verpackungsknopf war ja vorne angebracht. Doch da flog die Tür bereits auf. Drei Männer stürmten heraus. Ihre Bärte wucherten so wild wie die Sträucher. Man konnte die Gesichter dahinter kaum erkennen. Zwei hielten einen Speer in der Hand, einer ein Schwert. Der erste Mann blieb so abrupt stehen, dass die anderen beiden gegen ihn prallten.
»Aua!«
»Wo sind wir?«
»Du stehst...
Erscheint lt. Verlag | 1.3.2024 |
---|---|
Reihe/Serie | Ein Roman aus der Welt von FREEDOM |
Illustrationen | Irina Zinner |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur |
Kinder- / Jugendbuch | |
Schlagworte | Creeper • Edgar • Freedom Squad • für Jungen • Geschenk • Geschenkbuch • influencer • Jugendbücher • letsplay • Minecraft • Minecraft Buch • Minecrafter • Minecraft Roman • minecraft story • Paluten Buch • Videospiele • youtube • YouTuber |
ISBN-10 | 3-96096-356-4 / 3960963564 |
ISBN-13 | 978-3-96096-356-1 / 9783960963561 |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 50,4 MB
Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopierschutz. Eine Weitergabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persönlichen Nutzung erwerben.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich