iCrimax: Kopfüber in die Pixelwelt (eBook)

Spiegel-Bestseller
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
192 Seiten
Riva Verlag
978-3-96775-115-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

iCrimax: Kopfüber in die Pixelwelt -  iCrimax,  Fionna Frank
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Der Nachfolger des Bestsellers von iCrimax! Max hat es schon wieder geschafft - er ist zum zweiten Mal in einem Videospiel gefangen! Dabei wollte er nach seinem letzten Ausflug in die virtuelle Welt eigentlich nur ein wenig verschnaufen. Doch er hat die Rechnung ohne Piper gemacht. Denn die junge Autoschrauberin katapultiert ihn geradewegs ins nächste Abenteuer. Nun sitzen die beiden fest, in einer Welt, die nur aus Würfeln besteht. Als wäre das nicht schon heikel genug, wendet sich nun auch noch das Spiel selbst gegen die Neuankömmlinge. Skelette, Spinnen, Zombies und Plünderer - alle scheinen sie aufhalten zu wollen! Dabei steht ihnen die größte Herausforderung noch bevor. Denn den Ausweg aus ihrer Lage vermutet Max nirgendwo anders als im Ende - dem dunklen Reich des mächtigen Enderdrachens!

Max aka iCrimax ist einer der bekanntesten und beliebtesten YouTuber Deutschlands. Sein Kanal begeistert über drei Millionen Menschen mit täglichen Videos zu GTA, Minecraft und vielem mehr. Ob er mit seinen Freunden die Straßen von Los Santos auf den Kopf stellt oder kreative Bauwerke in der Klötzchenwelt erschafft, er sorgt immer für Unterhaltung und Spaß. In seinen Büchern taucht er noch tiefer in die virtuellen Welten seiner Lieblingsspiele ein und erlebt spannende und actiongeladene Abenteuer.

Max aka iCrimax ist einer der bekanntesten und beliebtesten YouTuber Deutschlands. Sein Kanal begeistert über drei Millionen Menschen mit täglichen Videos zu GTA, Minecraft und vielem mehr. Ob er mit seinen Freunden die Straßen von Los Santos auf den Kopf stellt oder kreative Bauwerke in der Klötzchenwelt erschafft, er sorgt immer für Unterhaltung und Spaß. In seinen Büchern taucht er noch tiefer in die virtuellen Welten seiner Lieblingsspiele ein und erlebt spannende und actiongeladene Abenteuer.

Keine Sekunde Ruhe


Eiswürfel klirrten in dem Glas mit kalter Zitronenlimonade, als Max es mit einem einzigen, langen Schluck leerte. Er stellte es mit einem zufriedenen Seufzen zurück auf den Tisch und griff nach dem letzten Sandwich. Mann, war er hungrig!

Ihm gegenüber saß sein bester Kumpel Stanni und schaute ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Auf den ersten Blick wirkte es so, als säßen hier einfach nur zwei Freunde an einem lauen Sommertag gemeinsam im Garten. Erst auf den zweiten und dritten Blick erkannte man all die Dinge, die die Situation so ungewöhnlich machten.

Da war zum Beispiel der mannshohe, blass schimmernde und leise brummende Kristall, der in einer verschnörkelten Metallfassung hinter ihnen auf dem Rasen stand und mit allerlei Kabeln und Schläuchen an diverse Maschinen gekoppelt war. Oder die Tatsache, dass sich weit über ihnen nicht etwa der für einen Sommertag typische blaue Himmel erstreckte, sondern die schroffe, dunkle Decke einer gigantischen Höhle. Und zuletzt gab es da natürlich noch die Sonne, die gar keine war, sondern lediglich eine riesige, leuchtende Glühbirne, die an dicken Drahtseilen über ihnen hing.

Max und Stanni, beste Freunde und Gamer der Meisterklasse, waren ganz und gar nicht in einem normalen Garten. Sie waren zu Hause bei Familie Puhmann in Los Lamas, einer eigentlich rein virtuellen Stadt, die unterhalb der sichtbaren Map des Videospiels Tal Royal verborgen lag. Aber sie hatten nicht etwa VR-Brillen auf und konnten ihre Umgebung deswegen so realistisch sehen. Nein. Sie saßen wahrhaftig und wirklich in diesem Garten, tranken wahrhaftig und wirklich digitale Limonade und aßen wahrhaftig und wirklich digitale Sandwiches. Wie genau das funktionieren konnte, hatte Max noch immer nicht begriffen. Aber Stanni war vor einer Weile in dieses Spiel hineingeglitcht und hatte Max anschließend mitgenommen. Er wollte ihm nämlich den Kristall zeigen, der hinter ihnen auf dem Rasen stand. »Nullpunkt« nannte Stanni das mysteriöse Objekt, das Gegenstände aus dem Nichts erschaffen und Portale in andere Spielewelten öffnen konnte.

Max hätte all das nicht geglaubt, wenn er nicht vor Kurzem in genau so ein Portal hineingezogen worden wäre. Nun, streng genommen hatte er sich das selbst eingebrockt. Eigentlich hatte Stanni ihn nur in das Geheimnis von Los Lamas einweihen wollen, weil sie eben Freunde waren und weil er Hilfe bei der Erforschung des Kristalls brauchte. Aber als ein Portal erschien, aus dem Geräusche drangen, die Max total bekannt vorkamen, musste er es einfach berühren. Und so war er im wahrsten Sinne des Wortes in ein Abenteuer gepurzelt. Das Portal hatte ihn eingesaugt, und als er sich auf der anderen Seite umschaute, traute er seinen Augen kaum. Er war in Los Carros gelandet, der Hauptstadt seines Lieblingsspiels Ultimate Car Drifters.

»Okay, okay«, sagte Stanni jetzt mit leicht verzogener Miene, wohl weil der Anblick, wie Max hungrig das Sandwich verschlang, nicht der allerschönste war. »Noch mal von vorne. Erst hat dich diese Piper den Polizisten ausgeliefert, aber dann hat sie dich doch gerettet und zu ihrer Gang, den Gearheads, gebracht?«

»Schtmmt ’enau«, nuschelte Max mit vollem Mund, ehe er den Bissen runterschluckte.

»Aber diese Gearheads …«, fuhr Stanni fort, die Geschichte zu wiederholen, die Max ihm gerade erst erzählt hatte, »… diese Autoschrauber, die waren im Streit mit den … Kingston Riders, einer Gruppe von Gangstern? Wegen eines geklauten Vertrags? Und du hast dich da eingemischt, weil …?«

»… weil auf dem Dach des Hauptquartiers der Kingston Riders ein weiterer Nullpunkt stand, der mich zurück nach Los Lamas bringen konnte«, antwortete Max und füllte den letzten traurigen Rest Zitronenlimonade aus der Kanne in sein Glas. »Aber du hast die ganzen krassen Verfolgungsjagden und das Wettrennen vergessen, das ich in meinem Lambo gewonnen habe!«, fügte er mit einem breiten Grinsen hinzu.

Stanni lächelte zurück und nickte anerkennend. »Mann, da wäre ich echt zu gern dabei gewesen!«

Jeder andere Mensch auf der Welt hätte Max nach so einer Geschichte vermutlich für verrückt gehalten. Es klang ja auch absolut absurd! Er war in ein Videospiel gesaugt worden und hatte dort ein rasantes Abenteuer erlebt, und zwar nicht als Spielfigur, sondern als er selbst. Alles hatte total echt gewirkt: der Geruch der salzigen See an der Küste von Los Carros, der heftige Wind hoch oben auf dem Hauptquartier der Kingston Riders und das satte Brummen des Motors seines heiß geliebten Lamborghini, mit dem er kreuz und quer über die Map gejagt war!

Zum Glück aber verstand Stanni all das, denn er hatte ähnliche Abenteuer hier in Los Lamas erlebt. Anstatt Max also auszulachen, als er vor kaum einer halben Stunde durch das Portal zurückgekehrt war, hatte er ihm sofort alles geglaubt und wollte jetzt jedes Detail wissen. Wäre es nach ihm gegangen, hätten sie hier sicher noch Stunden sitzen können, bis Max jede Kleinigkeit beschrieben hatte.

»Und du warst wirklich fast zwei Tage in Los Carros?«, fragte Stanni jetzt erneut. Dieser Punkt schien ihn ganz besonders zu interessieren.

»Mehr oder weniger«, bestätigte Max und sah zum Nullpunkt, der leise vor sich hin summte. »Wie lange war ich für dich weg? Zehn Sekunden?«

Stanni machte eine vage Bewegung mit der Hand. »Da habe ich vielleicht etwas untertrieben. Aber auf keinen Fall länger als eine Minute! Ich hatte nicht mal wirklich Zeit, mir Sorgen zu machen, da kamst du schon wieder aus dem Portal rausgerollt.«

»Verrückt«, sagte Max leise.

Stanni hatte ihm natürlich sofort erklärt, dass die Zeit anders verging, wenn man ins Spiel glitchte. Immer, wenn er mehrere Stunden in Los Lamas verbrachte, um den Nullpunkt zu untersuchen, vergingen in der wahren Welt nur wenige Minuten – was ganz praktisch war, so verpasste man wenigstens nichts. Das Gleiche schien allerdings auch zu gelten, wenn man von Los Lamas aus in eine weitere Spielewelt reiste. Die Zeit dort verging viel schneller.

Aber bedeutete das nicht, dass in der halben Stunde, die er nun hier mit Stanni gesessen und geredet hatte, in Los Carros Wochen, vielleicht sogar Monate vergangen waren? Und wie sehr würde sich dieser Effekt erst verstärken, wenn er wieder in der realen Welt wäre? Einige Minuten dort würden dann doch Jahre für Piper und die Gearheads bedeuten!

Irgendwie hatte Max gehofft, diese verrückte Crew noch mal wiederzusehen, aber je länger er darüber nachdachte, desto mehr rauchte ihm der Kopf, und desto weniger glaubte er daran, dass es wirklich passieren würde. Schade, er würde seine neuen Freunde wirklich vermissen, vor allen Dingen Piper.

Er trank den letzten Schluck Zitronenlimonade aus seinem Glas und wischte sich mit dem Handrücken die Sandwichkrümel vom Mund. Das hatte gutgetan. Auch wenn er in einem Videospiel steckte, Hunger und Durst konnte er offensichtlich immer noch kriegen. Doch nach zwei Tagen Nonstop-Action füllte der kleine Snack seine Kraftreserven nur mäßig wieder auf. Max war ziemlich erledigt. Daher freute er sich darauf, wieder in die wahre Welt zurückzukehren und sich aufs Ohr zu hauen. Das Geheimnis des Nullpunkts würde sicherlich unverändert hier auf ihn warten, bis er etwas ausgeschlafener war.

Als hätte der Kristall seine Gedanken gehört, wurde aus dem sanften Summen plötzlich ein lautes Brummen. Überrascht schnellten die beiden Jungs in ihren Gartenstühlen in die Höhe und schauten zum Nullpunkt hinüber. Der vibrierte sichtbar und pulsierte in unterschiedlichen Farben.

»Was zum …?«, fragte Max irritiert und schob langsam seinen Stuhl zurück, um aufzustehen.

Stanni hingegen war so ruckartig aufgesprungen, dass sein Stuhl nach hinten hin weggekippt war. »Oh-oh!«, machte er und hechtete zu der Konsole hinüber, die über Kabel mit dem Kristall verbunden war.

»Stanni, sag mir, dass der das öfters macht«, stammelte Max und kratzte sich nervös am Hinterkopf, während er sich sicherheitshalber zwei weitere Schritte vom Nullpunkt entfernte. Seine Neugier hatte ihn schon einmal in Schwierigkeiten gebracht, er hatte aus seinem Fehler gelernt.

Stanni blickte ratlos auf das Display der Konsole vor sich, drückte hektisch ein paar Knöpfe, zog einen Hebel, aber nichts davon schien einen Effekt zu haben. Der Kristall vibrierte nur noch heftiger und blinkte immer schneller.

»Sag nicht, das Ding explodiert gleich!«, rief Max und schaute sich bereits nach einem Ort um, an dem er vor einer möglichen Explosion in Deckung gehen könnte. Die Gartenmauer? Zu weit weg. Der Tisch, auf dem der leere Sandwichteller und ihre Gläser standen? Nicht genügend Schutz. Das Innere des Hauses? Die Terassentür schien verschlossen.

»Explodieren nicht, aber er scheint zu überhitzen!« Stanni musste schreien, um das Getöse des Kristalls und das warnende Piepsen und Tröten der Geräte um ihn herum zu übertönen....

Erscheint lt. Verlag 2.10.2023
Reihe/Serie iCrimax Adventures
iCrimax Adventures
Illustrationen Marek Blahá
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Abenteuer • crafting • Fantasie • Gaming • iCrimax • Kreativität • Minecraft • Roblox • StandartSkill • Survival • youtube
ISBN-10 3-96775-115-5 / 3967751155
ISBN-13 978-3-96775-115-4 / 9783967751154
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