Shades of Bones. Im Bann der Nachtschatten (Scepter of Blood 2) (eBook)

Royale Dämonen-Fantasy über eine Schicksalsträgerin mit dunklen Kräften
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60941-7 (ISBN)

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Shades of Bones. Im Bann der Nachtschatten (Scepter of Blood 2) -  Lexy v. Golden
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**Der Fluch der Finsternis** Noch immer kann Sóley nicht glauben, dass Layla fort ist. Am liebsten würde sie sofort nach N?sfera reisen, um ihre Freundin aus den Fängen des Herrschers der Verdammnis zu befreien. Vor ihrer vollständigen Wandlung darf sie die gefährliche Dämonenwelt allerdings nicht betreten. Gemeinsam mit Chester reist sie durch das Land der Magielosen, um in den Besitz der Insignien, geschmiedet aus der Macht der dreizehn Dämonenherrscher, zu gelangen. Nur so können sie den Fluch der Verlorenen Familie, der auf Chester lastet, endlich lösen und ihm zu alter Stärke verhelfen. Doch nicht nur der immer mächtiger werdende Dämon in Sóleys Innerem macht ihr auf der Reise zunehmend zu schaffen, sondern auch der Nachtschattenkrieger scheint etwas vor ihr zu verbergen. Und Sóleys verhängnisvoller Schwur scheint sein Schicksal zu besiegeln ... Vertraue auf deine dunkle Macht.  Textauszug:  Er beobachtete mich aus den intensiven petrolgrünen Iriden, ohne mich aufzuhalten. In dem Moment, als meine Hand seinen Kiefer berührte, ging eine Welle durch mich hindurch. Ein Muskel zuckte am Ende seiner rechten scharf gezeichneten Braue. Je länger ich ihn berührte, umso intensiver wurde die Verbindung ... und umso vertrauter, da sie mich die letzten Nächte beschützt und von Schmerzen abgeschirmt hatte. Es war die Verbindung zu seinem Dämon, auf den meiner sofort reagierte. »Wie mir scheint, ist dein Dämon allmählich aufgewacht.« Er forschte eingehend in meinen Augen. Mir fiel erst jetzt auf, als er es erwähnte, dass die Dunkelheit geschmeidig durch meine Adern floss. Angenehm. Warm. Samtig. //Dies ist der zweite Band der Royal-Fantasy-Buchserie »Scepter of Blood«. Alle Romane der Dämonen-Fantasy:  -- Scepter of Blood. Kuss der dunkelsten Nacht -- Shades of Bones. Im Bann der Nachtschatten -- Smoke of Blade. Das Reich der silbernen Nacht//

Lexy v. Golden lebt als freie Autorin in der Nähe von Dresden. Seit ihrem Studium schreibt sie Fantasyromane für junge Erwachsene mit neuen, einzigartigen Wesen und einem Hauch an Romantik, Liebe und Spannung.

Lexy v. Golden lebt als freie Autorin in der Nähe von Dresden. Seit ihrem Studium schreibt sie Fantasyromane für junge Erwachsene mit neuen, einzigartigen Wesen und einem Hauch an Romantik, Liebe und Spannung.

KAPITEL 2

SÓLEY

Eine Faszination, gepaart mit Gier, stand in seinen Augen. Genauso hatte mich Chester, als er noch in seinem anderen Körper gewesen war, betrachtet. Immer so, als wäre ich etwas Besonderes, etwas, dem er nie zuvor begegnet war. Ein Wesen, dem er seine volle Aufmerksamkeit schenkte, das ihm wichtig und sehr kostbar war.

»Darf ich?« Er hob die behandschuhte rechte Hand zu meiner Schulter.

Ich forschte in seinen Augen. Da war kein tödliches Glühen. Daher nickte ich. Ein schwaches Lächeln zupfte an seinen Mundwinkeln, als er meine Jacke aufknöpfte. »Warum siehst du das Schwarz auf meinem Körper und in meinen Augen immer als etwas Besonderes an?«

»Weil es …«, er strich den Stoff der Jacke über meine Schulter, »die pure Reinheit eines gesunden, sehr starken Dämons symbolisiert. Das habe ich sehr lange nicht mehr wahrgenommen. Es sieht unglaublich schön aus. Jeder Dämon wird von Stärke und Macht angelockt, ich inbegriffen. Zudem von dieser unvergleichlichen Schönheit.«

Bei seinen Worten stieg mir die Hitze ins Gesicht und breitete sich wie ein nervöses Flattern zwischen meinen Rippen aus. Schönheit. Er fand mich … schön? Nicht absonderlich?

Mit einem Schritt überwand er die letzte Distanz. »Die Wandlung ist von der Entfaltung zur Vereinigung fortgeschritten, somit dürften die Schmerzen verschwunden sein. Dafür …«

Wie etwas unvergleichbar Faszinierendes strich er über meine Haut, die auf seine Berührung reagierte. Seine Fingerspitzen hinterließen eine kühle, kitzelnde Spur.

Wie gelang es ihm jedes Mal, mich mit einer zarten Berührung alles um mich herum vergessen zu lassen? Ihn beobachtend leckte ich mir angespannt über die Lippen.

»Dafür?«, hakte ich nach, da er nicht weitergesprochen hatte.

»Dafür wird der Hunger bald einsetzen.«

»Hunger?« Mir fiel auf, dass ich heute keinen Berg an Essen verschlungen hatte. Mein Magen hatte sich kein einziges Mal gemeldet. Allerdings hatte ich mich zweimal dabei ertappt, wie mir der Speichel unbemerkt im Mund zusammenlief, als ich Chester länger als fünf Sekunden angeblickt hatte.

»Ja, für gewöhnlich trinken junge Dämonen von ihren Eltern. Da ich dir vor zwei Tagen mein Blut gegeben habe, weil dich dein Dämon noch nicht selbstständig heilen konnte, ist die Wandlung fortgeschritten. Ich hätte zwar gern gewartet, bis sich der Hunger von selbst von menschlicher Nahrung auf die nach dämonischer umstellt, aber ich konnte dich unmöglich sterben lassen.«

Während er mich studierte wie ein längst verlorenes Juwel, schaute ich in sein verboten anmutiges Gesicht mit den ausdrucksstarken Augen, die von dichten dunklen Wimpern umgeben waren, zu seinen ausgeprägten Wangenbögen, der geraden Nase und den Lippen mit diesem ebenmäßigen, sinnlichen Schwung. Danach griff ich nach seinem Handgelenk, woraufhin er zusammenzuckte.

»Ich habe bisher nicht gesagt, wie sehr ich dir dafür danke. Ich weiß nicht, was genau passiert ist, aber … Danke, Chester, dass du mich gerettet hast.«

Seine Augen huschten von der dunkel überschatteten Schulter zu meinem Gesicht. Mittlerweile war meine Jacke verschwunden und ich stand bloß in einem hellen dünnen Trägerhemd vor ihm.

»Irgendwann wird der Moment kommen, an dem du dich revanchieren kannst, Mondkätzchen. Ich kann es schon jetzt kaum erwarten. Ich habe deinen Eltern versprochen dich zu beschützen. Und ich halte meine Versprechen, solange ich dazu in der Lage bin.«

»Wäre ich vor zwei Nächten wirklich gestorben, wenn du nicht gekommen wärst?«

»Ja«, hauchte er mit einem betrübten Augenaufschlag. »Zumindest dein Dämon. Dein Körper hätte für immer tiefe, hässliche Narben davongetragen. Du hättest lange Zeit gebraucht, um dich zu erholen, falls du es überlebt hättest. Und glaube mir, ein Körper, der ehemals einen Dämon besessen hat, der ihm anschließend entrissen wurde oder der gar verstarb, ist eine Qual, die … die du niemals erleben solltest. Selbst ohne einen Dämon wirst du nie mehr zu einem normalen Magielosen werden. Du wärst nicht mehr die Sóley geworden, die du früher warst, sondern nur eine leere Hülle. Das hier …« Sein Handschuh war mittlerweile verschwunden und er breitete seine flache Hand über meinem Schlüsselbein aus.

Erst jetzt bemerkte ich seine schmalen, gepflegten und mit dunklen Zeichen bemalten Finger, die angenehm kühl auf mir lagen, bevor sie ein heftiges, elektrisierendes Pulsieren durch meinen Körper schickten. Ich seufzte, von dem Schauer überwältigt.

Bei den Heiligen, es fühlte sich übermächtig an. Egal wie er jedes Mal dieses Flattern zwischen meinen Rippenbögen oder das Kribbeln auf der Haut erzeugte, ich wollte es noch viel intensiver spüren.

»… das hier wird immer ein Teil von dir sein. Das hier gehört zu dir und verbindet sich nicht nur mit deinem Körper, sondern auch mit deiner Seele, deinem Geist, mit jeder Faser deines Seins. Auch wenn dein Dämon die nächsten Tage deinen Körper komplett verschlingen wird, wirst du irgendwann lernen, ihn in dich zurückzuziehen.«

»Somit werde ich nicht komplett schwarz wie ein verkohlter Teufel herumlaufen müssen?«, fragte ich lachend.

Sein rechter Mundwinkel hob sich. »Nein, es sei denn, du willst es so.«

Mit einem abgeschreckten Gesichtsausdruck schüttelte ich den Kopf, bevor ich Chester ebenfalls lachen sah. Trotz der hervorstechenden Eckzähne und der tödlichen Aura, die ihn umgab, fühlte ich mich magisch zu ihm hingezogen. Im Kern war er immer noch derselbe Mann. Chester, der mir so viel anvertraut, mich zum Lachen, Fluchen und zum Nachdenken gebracht hatte. Ich wollte ihm nach alldem wieder entgegenkommen. Es war kein Fehler. Und falls doch, würde ich ihn nicht bereuen.

Ich legte meine überschattete Hand auf seine Brust, die sich trotz des schwarzen Stoffs seiner Jacke hart und warm anfühlte. Unter ihr tief verborgen spürte ich seinen pulsierenden Dämon, der mich zu sich rief. Ohne darüber nachzudenken, hob ich mich auf die Zehenspitzen und streifte mit den Lippen seinen Mundwinkel.

»Sag nicht, ich hätte dich manipuliert«, kamen die Worte keuchend über seine Lippen.

»Halt den Mund«, flüsterte ich.

Ein anzügliches Raunen verließ seine Lippen. »Das lass ich mir nur von dir sagen.«

Schmunzelnd küsste ich ihn, bevor er den Kuss zaghaft erwiderte. Innerlich kämpfte er um Zurückhaltung. Doch als ich mich enger an ihn presste, ließ er jeden Zweifel fahren und nahm mich mit seinen Lippen komplett in Besitz.

Er öffnete den Mund, und im nächsten Moment verschmolz meine Zunge stürmisch mit seiner zu einem unbändigen Spiel aus Verlangen und Hunger. Ich schob die Hände über seinen Oberkörper, höher zu seinem Nacken, um mich an ihm festzuhalten. Selbst auf Zehenspitzen war es schwer, die Balance zu halten, denn er war verdammt groß. Als er merkte, dass ich an ihm Halt suchte, zog er mich an sich hoch, sodass ich mich kurzzeitig schwer atmend von seinen Lippen löste.

Schnell umfasste er mein Kinn und fing mein Gesicht wieder ein. »Du hast vor drei Abenden gemeint, ich sei der Richtige«, raunte er vor meinen Lippen. »Bist du immer noch derselben Ansicht?«

Ihn diese Frage aussprechen zu hören, schmeichelte mir und brachte mich zum Schmunzeln. Es bewies mir, dass meine Entscheidung richtig war. »Auch wenn sich dein Aussehen gewaltig verändert hat …« Ihn neckend strich ich eine dunkle Strähne, die über seiner Augenbraue hing, zur Seite. Ermahnend hob er die Braue. »… zum Positiven natürlich, sehr zum Positiven … bleibt mein Entschluss derselbe. Du bist der Richtige für mich, mein Lord der Nacht.«

Nun erschien ein überwältigendes Grinsen, das ein Grübchen auf seiner linken Wange preisgab. »So darfst du mich jederzeit ansprechen, wenn wir allein sind, Mondprinzessin.«

Ich strich dunkle Strähnen aus seiner Stirn. »Lord der Nacht«, flüsterte ich vor seinem Gesicht und er senkte die Augenlider.

»Wie Musik in meinen dämonischen Ohren.«

»Um zu deiner eigentlichen Frage zurückzukommen …«

Langsam hob er den Blick.

Ich sammelte all meinen Mut zusammen und sprach meine Gedanken aus. »Meine Zuneigung zu dir hat sich nicht geändert. Kein bisschen«, antwortete ich ehrlich. Und ich weiß, ich werde es nicht bereuen.

»Du glaubst nicht, wie gern ich diese Worte aus deinem Mund höre, Sóley.«

Mein Herz schlug auffällig schnell, nachdem ich seine Antwort gehört hatte, während ich vor Aufregung in seinem Blick Halt suchte. »Du wirst es nicht bereuen«, erwiderte er, als hätte er meinen Gedanken zuvor belauscht.

Mit einem Mal hielt die Zeit an, und ich versank in dem Kuss, der folgte. Er ging so tief und berührte nicht nur meinen Körper, sondern meine Seele, mein Sein, mein Herz. Rückwärtsgehend verließ er mit mir das Badezimmer, während hinter den Fenstern die silbrige Dämmerung in einem weichen Nebel aufzog. Ich hielt die Füße hinter seiner schmalen Hüfte verschränkt, spürte einen Windzug und kurz darauf, wie er das Schlafzimmer betrat. Sanft sank ich auf die Laken des Bettes und um uns herum tanzten mehrere Lichtkugeln.

Er küsste mich voller Leidenschaft, bis ich das verlangende Pochen in meinem Becken kaum mehr leugnen konnte. Ich wollte weiter gehen. Wollte ihn.

Als er über mir war, begann ich die silbernen Knöpfe seiner Jacke zu öffnen. Ich wollte seine Brust unter meinen Fingerspitzen spüren, ihn sehen, ihn schmecken, ihn riechen.

»Verdammt«, raunte er vor...

Erscheint lt. Verlag 30.8.2023
Reihe/Serie Scepter of Blood
Scepter of Blood
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte dämonen liebesromane • enemies to lovers fantasy • Fantasy Liebesromane • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • high fantasy romance • impress ebooks • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Royale Fantasy
ISBN-10 3-646-60941-9 / 3646609419
ISBN-13 978-3-646-60941-7 / 9783646609417
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