Gezeichnete der Erinnerung (Seday Academy 9) (eBook)

Knisternde Dämonen-Fantasy für Academy-Fans über eine toughe Protagonistin, die sich zu behaupten weiß

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
440 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60773-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gezeichnete der Erinnerung (Seday Academy 9) -  Karin Kratt
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 »Geniale Serie« »Ein ganz besonderes Leseerlebnis« »Wahnsinn. Vielen Dank für diese wundervolle Reihe!« (Leser*innenstimmen zur Reihe)   **Wenn der kleinste Fehler alles vernichten könnte, wonach sich dein Herz sehnt** Cey und ihre Freunde haben eine Entdeckung gemacht, die schmerzliche und längst verdrängte Erinnerungen wieder erweckt. Und ausgerechnet jetzt muss sich die Dämonenwächterin nicht nur einem übermächtig erscheinenden Gegner stellen, sondern gleich zwei. Während Ceys Feinde nach wie vor alles daransetzen, die junge J'ajal in ein Geschöpf der Finsternis zu verwandeln, versucht ihr Mentor und Vertrauter Xyen eben das zu verhindern. Doch kann er tatsächlich das bewahren und schützen, was für die Frau, die er liebt, am Wichtigsten ist - Hoffnung? Karin Kratt erschafft eine toughe Kämpferin, die sich in einer düsteren Welt behaupten muss. Stark, unnahbar und unwiderstehlich! //Dies ist der neunte Band der Urban-Fantasy-Serie »Seday Academy«. Alle Bände der Buchreihe bei Impress: -- Gejagte der Schatten (Band 1) -- Verborgen in der Nacht (Band 2) -- Erschaffen aus Dunkelheit (Band 3) -- Gefangene der Finsternis (Band 4) -- Entfesselt durch Rache (Band 5) -- Verdammte des Schicksals (Band 6) -- Geboren aus Vergeltung (Band 7) -- Verfolgte der Vergangenheit (Band 8) -- Gezeichnete der Erinnerung (Band 9) -- Beseelt von Hoffnung (Band 10) -- Die E-Box der erfolgreichen Fantasy-Reihe »Seday Academy«: Band 1-4 -- Die E-Box der erfolgreichen Fantasy-Reihe »Seday Academy«: Band 5-8 -- Sammelband der romantischen Fantasy-Serie »Seday Academy« Band 1-8 -- Sammelband der romantischen Fantasy-Serie »Seday Academy« Band 1-10//

Nach ihrem Studium fand sich die lesesüchtige Mathematikerin Karin Kratt in der Bankenbranche wieder. Doch so sehr sie Zahlen auch zu schätzen weiß, die Macht von Buchstaben begeistert sie weitaus mehr. Seit ihrer Teenagerzeit nutzt sie jede freie Minute, um ihre Ideen auf Papier zu bannen. Träume, die auf Streifzügen durch die südhessischen Wälder entstehen oder beim Herumtoben mit ihren drei ebenfalls lese- und fantasiebegeisterten Kids. 

Nach ihrem Studium fand sich die lesesüchtige Mathematikerin Karin Kratt in der Bankenbranche wieder. Doch so sehr sie Zahlen auch zu schätzen weiß, die Macht von Buchstaben begeistert sie weitaus mehr. Seit ihrer Teenagerzeit nutzt sie jede freie Minute, um ihre Ideen auf Papier zu bannen. Träume, die auf Streifzügen durch die südhessischen Wälder entstehen oder beim Herumtoben mit ihren drei ebenfalls lese- und fantasiebegeisterten Kids. 

Prolog


Außerhalb von Venmore Hills, Osten der USA, vor ca. 7 Jahren

»Noch zwei Minuten«, schallte eine befehlsgewohnte Stimme über das Gelände und Cey erschauderte. Nicht weil es so kühl gewesen wäre. Nein, die Abendsonne schien warm und freundlich auf den alten Güterbahnhof hinab, an dessen äußerstem Rand sie auf einem hohen Stapel verrosteter Schienen hockte, die Knie eng umschlungen.

Eine Gruppe Marines trainierte hier für einige Wochen unter dem wachsamen Blick eines erfahrenen älteren Soldaten mit silbrigblauen Augen. Jisuho.

Ein Mann, der kein Mensch war. Genauso wenig wie sie selbst. Im Gegensatz zu ihr war jedoch eine Laune der Natur dafür verantwortlich, dass er sich im jungen Erwachsenenalter in einen J’ajal verwandelt hatte, in eines jener seltenen Geschöpfe, die schneller, stärker und ausdauernder waren als jeder Mensch, mental kommunizieren konnten, außergewöhnliche Wundheilungskräfte besaßen und wesentlich langsamer alterten.

Von Jisuho wusste Cey auch, dass sich vier- bis fünfmal so viele junge Menschenmänner zum J’ajal wandelten als junge Frauen. Wie sehr sie ihr wahres Wesen geheimhalten mussten, um nicht der Intoleranz der Gesellschaft zum Opfer zu fallen – diesen Grundsatz hatte ihr bereits ein anderer Mann mit äußerst brutalen Methoden eingebläut.

Wobei es Astan eindeutig nicht um den Schutz seiner künstlich erschaffenen J’ajal-Krieger-Armee gegangen war. Sondern um die Befürchtung, jemand könnte auf seine Machtgier aufmerksam werden und dadurch seine Welteroberungspläne verzögern. Verzögern wohlgemerkt, nicht verhindern. Astan war niemals davon ausgegangen, er könne scheitern. Erst recht hatte er nicht geglaubt, ausgerechnet seine Süße, seine Lieblingskriegerin, in deren Erziehung er den größten Teil seiner Zeit und Energie investiert hatte, würde ihm eines Tages zum Verhängnis werden …

Cey erschauderte erneut und umschlang ihre Knie noch fester. Zu schwer fiel es ihr die grausamen Erinnerungen der vergangenen Jahre abzustreifen, zu sehr tobte ein quälender Schmerz tief in ihrem Innersten.

Sie hatte so unglaublich viel verloren. Ihre Familie. Freunde. Sich selbst.

Die letzten Wochen war sie mit jenen, die ihr noch geblieben waren, umhergezogen. Mit Nikara, Bran, Snake und noch einigen anderen. Dämonen, die sich der gewaltvollen Verschmelzung mit Astans Geist ergeben hatten und somit einen dunklen Splitter ihres perversen Schöpfers in sich trugen.

Und natürlich waren ihre Brüder stets in ihrer Nähe geblieben, Sahim, der Graf und Zane. Sie bildeten zusammen einen Teil der wesentlich kleineren Gruppe von Nicht-Dämonen.

»Lieber keine Seele als seine Seele und lieber tot als keine Seele«, ertönte lautlos die feste Überzeugung der Ihrigen in Ceys Bewusstsein. Sich der Verschmelzung mit Astans Geist zu widersetzen und trotzdem noch zu existieren – das war Cey nur gelungen, weil jemand ihr ein unfassbar kostbares Geschenk gemacht hatte. Hoffnungen geweckt hatte, als niemand sonst dies tun konnte, Vertrauen gewährt hatte. Der Fürsorge angeboten hatte, Mitgefühl und bedingungslose Liebe.

»Noch dreißig Sekunden«, verkündete Jisuho und während sich die Marines in seiner Nähe noch hektischer an einem ausrangierten Wagon zu schaffen machten, die geschlossenen Türen, den rissigen Unterboden und sogar das löchrige Dach inspizierten, kreuzte sich sein Blick mit dem ihren.

Sofort schlug Cey die Augen nieder und starrte auf ihre Fußspitzen. Was Jisuho wohl sagen würde, wenn er wüsste, was sie in diesen letzten Wochen getan hatte, seitdem sie endlich frei war?

Zusammen mit den anderen hatte sie jedes einzelne von Astans einstigen Verstecken ausfindig gemacht und erstürmt. Sie hatten die Gefangenen darin befreit und die Kerker für immer zerstört. Die Wärter und jede sonstige Person, die zu Astans Vertrauten gezählt hatten, hatten sie, ohne jeglichen Funken Mitleid zu verspüren, ausgelöscht.

Sie hatten in Blut gebadet, bis zur Besinnungslosigkeit gekämpft, getötet, wieder und wieder. Statt sich besser zu fühlen, wurde der Schmerz in ihrem Innersten jedoch immer heftiger, jetzt, da sie nicht mehr gezwungen war, ihn in jeder Sekunde ihres Daseins zu verleugnen und zu verbergen.

In ihrem letzten Gefecht hätte sie sich beinahe absichtlich erschießen lassen, war ein höheres Risiko eingegangen als es hätte sein müssen. Ein beherzter Sprung von Sahim hatte sie gerade noch rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich befördert.

»Was machst du?«, hatte er voller Entsetzen gebrüllt und sie beide hatten gewusst, dass er beim nächsten Mal höchstwahrscheinlich zu spät kommen würde.

Und es wäre ihre Schuld gewesen, wenn sich dadurch die Qualen, die doch auch in Sahims Innersten tobten, vertausendfacht hätten!

Also hatte Cey sich auf dem Absatz herumgedreht und war an den einzigen Ort geflohen, an dem es vielleicht noch Hilfe gegen diese furchtbare Zerrissenheit in ihr gab. Die entsprechende Adresse hatte Jisuho ihr einst genannt.

Um ein Haar wäre Cey jedoch wieder verschwunden, bevor sie richtig angekommen war. Denn als sie in der frühen Nacht die Hauswand empor kletterte, um durch ein beleuchtetes Fenster im oberen Stockwerk zu spähen – an der Haustür hätte sie niemals einfach so geklingelt -, da hatte sie nicht nur Jisuho im Inneren eines Zimmers entdeckt. Sondern auch ein etwa zwölfjähriges Mädchen, das in einem großen, kuscheligen Bett lag und gerade von Jisuho aus einem Buch vorgelesen bekam. Alyssa, Jisuhos Stieftochter.

Leiser als jemals zuvor in ihrem Dasein war sie zurück auf den Erdboden geklettert, völlig benommen vor Ratlosigkeit, was sie denn nun tun sollte.

In diesem Augenblick hatte sich die Tür des Hauses geöffnet und Jisuho war zu ihr hinaus in die Dunkelheit getreten. Dabei hätte es für ihn unmöglich sein sollen, seine überraschende Besucherin überhaupt zu bemerken. Schließlich hatte er mit dem Rücken zum Fenster auf der Kante von Alyssas Bett gesessen und ihre J’ajal-Präsenz hatte Cey absolut perfekt getarnt.

»Hallo, mein liebes Kind«, hatte er sie dennoch sanft lächelnd und überaus innig begrüßt und die Hand offen und geduldig in ihre Richtung ausgestreckt. »Ich freue mich so sehr dich wiederzusehen! Möchtest du nicht hereinkommen?«

Cey hatte Jisuho angestarrt, hatte seine einladend dargebotene Hand angestarrt. Und dann waren ihr wie von allein die einzigen drei Worte über die Lippen geglitten, die sie seit diesem erneuten Aufeinandertreffen zu Jisuho gesagt hatte.

»Er ist … weg.«

Sie hatte es nicht fertiggebracht ‚tot’ zu sagen, denn zu sehr noch dröhnte ihr Astans letzte Drohung in den Ohren. Eine Drohung, die sie niemandem verraten hatte, nicht einmal ihren Brüdern.

»Ein Teil meiner Seele existiert nicht nur in jedem Einzelnen meiner Krieger, mit dessen Geist ich mich vereinigt habe. Es existieren auch exakte Spiegelbilder von mir, die sämtliche meiner Erinnerungen und Wesenszüge in sich tragen. Noch sind diese nicht aktiviert, aber wenn sie es eines Tages sind, dann wirst du dir noch wünschen, du hättest dies hier nie getan, Cey! Die allererste Kopie meines Selbst, die ich erstellt habe, heißt Zachriel und –«

Cey zuckte zusammen, als ein lauter Knall ertönte und eine Explosion tiefschwarze Rauchwolken aufsteigen ließ. In ihrer Erinnerung war es die Leiche ihrer Freundin Phoenix, Nyims Mutter, die sich in einen Aschehaufen verwandelte, damit niemals wieder an ihrem Körper herumexperimentiert werden konnte. Gleichzeitig gab es diese Explosion im Hier und Jetzt – hustend und fluchend wichen die Marines von dem alten Wagon zurück, dessen Seitentür nun weit geöffnet war.

»Scheiße, das war der falsche Draht!«

»Sieht ganz so aus«, bemerkte Jisuho trocken. »Und die Geiseln haben es leider nicht geschafft.« Er wartete einen kurzen Moment, bis der Wind den Rauch vertrieben hatte, und zeigte anschließend auf einen weiteren Wagon. »Von vorne!«

Statt jedoch erneut eine Zeit vorzugeben, überließ er die Truppe ihrer Aufgabe und stapfte langsam auf Cey zu.

»Komm runter«, bat er sie leise, als er vor dem Stapel mit Schienen angekommen war. »Sonst muss ich zu dir hochkraxeln und zumindest einige meiner Leute würden sich durch diesen Anblick gehörig ablenken lassen.«

Weil sie sich wundern würden, wie jemand, der noch immer unter einer alten Beinverletzung leidet, urplötzlich blitzschnell ein metallisches Hindernis erklimmen kann?

Cey stellte die Frage...

Erscheint lt. Verlag 6.4.2023
Reihe/Serie Seday Academy
Seday Academy
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Dämonenakademie • Dämonen Fantasy • dämonenjäger liebesroman • dämonen liebesromane deutsch • fantasy akademie liebesroman • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • impress ebooks • Romantasy Bücher
ISBN-10 3-646-60773-4 / 3646607734
ISBN-13 978-3-646-60773-4 / 9783646607734
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