The dreams we chase - Emerald Bay, Band 3 (eBook)
368 Seiten
Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG
978-3-7517-4653-3 (ISBN)
Zwischen Uni und Ozean - das romantische Finale der Trilogie!
Lexi hat es geschafft! Endlich kann sie vom australischen Outback nach Emerald Bay ziehen, um dort Meeresbiologie zu studieren. Doch dann läuft sie Jake Mills über den Weg, Sohn der renommiertesten Meeresforscher - und Lexis größter Albtraum. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, das weiß Lexi schon, seit sie Jake vor zwei Jahren beim Whale Watching kennengelernt hat. Als die beiden demselben Studienprojekt zugeteilt werden, möchte sie am liebsten abhauen. Doch ihr Traum von einer Zukunft in der Meeresbiologie erfüllt sich nicht von allein. Nach und nach merkt sie, dass Jake etwas verbirgt, das ungeahnte Gefühle in ihr weckt. Steckt hinter seiner Fassade doch mehr, als Lexi denkt?
Eine Enemies-to-lovers-Geschichte über das Leben, Erreichen von Träumen und die ganz großen Gefühle.
Mit exklusiver Charakterkarte in der Erstauflage!
<p><strong>Lorena Schäfer</strong>veröffentlichte ihre erste Geschichte bereits mit elf Jahren in der örtlichen Bücherei und bekommt seitdem vomErzählen nicht genug. Während ihres Studiums hat sie einige Monate in Australien gelebt, und ein Teil ihres Herzens ist für immer dort geblieben.Sie arbeitete sie zehn Jahre beim Film und Fernsehen in ihrer Wahlheimat München, bis sie ihren ersten Roman veröffentlichte.Sie liebt Serienmarathons, lange Waldspaziergänge und verreist so oft es geht in die Ferne.<strong>EMERALD BAY</strong>ist Lorenas Debüt bei ONE.</p>
Lorena Schäfer veröffentlichte ihre erste Geschichte bereits mit elf Jahren in der örtlichen Bücherei und bekommt seitdem vom Erzählen nicht genug. Während ihres Studiums hat sie einige Monate in Australien gelebt, und ein Teil ihres Herzens ist für immer dort geblieben. Sie arbeitete sie zehn Jahre beim Film und Fernsehen in ihrer Wahlheimat München, bis sie ihren ersten Roman veröffentlichte. Emerald Bay ist Lorenas Debüt bei ONE.
LEXI
»Meine Damen und Herren, wir befinden uns im Landeanflug auf Sydney. Bitte klappen Sie nun die Tische vor Ihnen nach oben, und bringen Sie Ihre Sitzlehne in eine aufrechte Position.«
Schlaftrunken richtete ich mich in meinem Sitz auf. Wach werden, Lexi! Das ist der Moment, auf den du so lange gewartet hast!
Ich rieb mir die Augen und lehnte mich zur Seite, um durch das kleine Fenster nach draußen zu spähen. Unter mir erstreckte sich der glitzernde Ozean. Das Flugzeug neigte sich zur Seite, flog eine große Schleife, und dann konnte ich tatsächlich die leuchtend weißen Segel der Oper von Sydney neben der Harbour Bridge erkennen. Ich stieß einen kleinen Freudenschrei aus, was den Mann neben mir besorgt aufschauen ließ.
In der letzten Nacht hatte ich kaum ein Auge zugemacht, weil ich so aufgeregt gewesen war. Es passierte wirklich! Ich zog nach Emerald Bay, zwei Stunden nördlich von Sydney, wo ich an der Uni für den Studiengang Meeresbiologie angenommen worden war. Nicht gerade typisch für ein Mädchen aus dem Outback, doch es war schon seit Jahren mein Traum. Und ich hatte alles dafür getan, dass er wahr wurde.
Mit einem Ruck setzte das Flugzeug auf dem Boden auf und rollte auf die Landebahn. Ich packte meine Kopfhörer und meine Jacke in meinen Rucksack und wartete geduldig, bis ich endlich aussteigen konnte.
Auf dem Weg zum Gepäckband betrachtete ich mit einem Grinsen im Gesicht die vielen Menschen um mich herum. Wo ich herkam, sah man meistens nicht mehr als eine Handvoll Leute in einer ganzen Woche. Während ich wartete, bis sich das Kofferband in Bewegung setzte, zog ich mein Handy aus meiner Hosentasche und schaltete den Flugmodus aus. Sofort kam eine Nachricht von Emma. »Bist du gut gelandet???« Meine große Schwester hatte mich kaum ins Flugzeug steigen lassen wollen. Ich schluckte und tippte: »Alles super. Vermiss dich jetzt schon!« Dann löschte ich den letzten Satz wieder und schrieb stattdessen: »Melde mich, wenn ich im Wohnheim angekommen bin. <3« Emma sollte sich auf keinen Fall Gedanken um mich machen. Ich hatte entschieden, tausende Kilometer weit wegzuziehen, und es würde großartig werden. Nein, es würde perfekt werden, dafür würde ich schon sorgen.
Ich öffnete meine Kalender-App und ging noch einmal meine Planung durch. Tatsächlich hatte ich es geschafft noch heute einen Termin bei der Dekanin, Professor Wong, zu bekommen. Ich würde direkt nach der Ankunft in ihr Büro gehen. Morgen war die Einführungsveranstaltung für die Erstsemester und der Rundgang durch die Labore, und in drei Tagen starteten endlich die Vorlesungen. Mein Herz klopfte schneller. Ich ging wirklich an die Uni! Und nicht nur irgendeine Uni. Emerald Bay hatte einen hervorragenden Ruf. Auf der Website und in den Broschüren hatte der Ort, der direkt am Meer lag, wunderschön ausgesehen, und ich konnte es kaum erwarten. Vielleicht lernst du ja heute Abend schon all deine Kommilitonen im Wohnheim kennen? Oder machst eine Tour über den ganzen Campus? Oder gehst direkt zum Hafen? Meine Gedanken überschlugen sich fast bei der Aussicht auf all die neuen Erfahrungen, die auf mich warteten.
Der quietschgrüne große Koffer, den ich im Frühling zu meinem achtzehnten Geburtstag bekommen hatte, kam auf dem Gepäckband angefahren, und ich zog ihn mit einem Ächzen herunter. Okay Lexi, vielleicht wäre es nicht notwendig gewesen alle Bücher über Biologie, die du besitzt, mitzunehmen. So schnell es der schwere Koffer zuließ, lief ich in die Empfangshalle. Ich hatte über die Uni ein Shuttle gebucht, das mich nach Emerald Bay bringen würde. Meine Augen suchten die wartenden Menschen ab und fanden ein Schild, auf dem in schiefen Buchstaben »Alexis Dunn« neben dem Logo der Universität stand. Der ältere Herr, der es hochhielt, hatte schneeweiße Haare und ein freundliches Lächeln. Ich ging zu ihm.
»Alexis?«, fragte er mich, als ich vor ihm stehenblieb.
»Hi, ja genau, aber alle nennen mich nur Lexi.«
Er reichte mir die Hand. »Herzlich willkommen! Ich bin Louie, dein Fahrer.«
»Hallo Louie.« Ich strahlte ihn an.
»Dann wollen wir mal«, sagte Louie und wollte meinen Koffer nehmen. Als er merkte, wie schwer er war, hob er ihn schnaufend mit beiden Händen nach oben, und ich blickte ihn entschuldigend an.
Louie stieß ein tiefes Lachen aus. »Bücher?«
Ich nickte und grinste.
Als wir aus dem Flughafengebäude traten, schlug mir ein warmer Wind entgegen. Es war das komplette Gegenteil zu daheim, wo die Luft in der sengenden Hitze des Outbacks meistens stillstand.
Louie öffnete den Kofferraum eines Mini-Vans und verstaute mein Gepäck darin. Ich stieg ein und ließ mich auf eine der Rückbänke fallen.
Louie setzte sich ans Steuer. »Bist du bereit?«, fragte er und lächelte mich durch den Rückspiegel an.
»Ja«, antwortete ich mit fester Stimme. Und ob ich bereit war! Jede Menge Extrakurse neben der Schule, Forschungscamps in den Ferien – in den letzten Jahren hatte jeder meine Schritte auf diesen Moment eingezahlt. Ich konnte nicht aufhören zu grinsen. Es ging wirklich los! Seit ich die Zusage bekommen hatte, konnte ich nur noch daran denken, was mich alles erwarten würde. Die Uni mit den vielen Laboren, das Wohnheim, der Ozean direkt vor der Haustür – es würde bestimmt die beste Zeit meines Lebens werden!
Louie startete den Motor und fuhr los auf den Highway. Der Außencampus in Emerald Bay gehörte offiziell zur Universität von Sydney. Früher hatte ich davon geträumt, hier in der Großstadt zu studieren, da ich nicht wusste, dass die Forschungsstation der Meeresbiologie in dem kleinen Küstenort angesiedelt war. Hast du etwa gedacht, dass man an der Uni Wale direkt neben der Harbour Bridge im Hafenbecken von Sydney beobachtet?, kam mir wieder diese eine bestimmte Stimme in den Kopf und dann das Lachen der anderen Teilnehmer beim Whale Watching im Forschungscamp vor zwei Jahren. Schnell sah ich aus dem Fenster, wo die Häuser der Vororte an uns vorbeiflogen.
»Mein Enkel Cameron studiert auch an der Universität«, erklärte Louie. »Dir wird es bei uns gefallen – du hättest dir keinen besseren Ort aussuchen können.«
»Wenn es genauso schön ist wie auf den Fotos...«
»Es ist in Wahrheit noch schöner.«
Ich grinste. »Sie sind ein guter Tourismusbeauftragter, Louie.« Wenn in Emerald Bay alle so nett waren wie er, würde es wirklich toll werden.
Louie lachte. »Glaub mir, wenn du erst einmal dort bist, wirst du wissen, was ich meine. Kein Foto kann diese besondere Stimmung einfangen.«
Meine Haut kribbelte vor Aufregung.
»Du kommst aus dem Red Centre?«, fragte Louie.
»Ja, aus Warraweena«, antwortete ich, auch wenn ihm dieser Ort bestimmt nichts sagen würde. Außer unserer Schaffarm und zwei weiteren Häusern gab es dort nichts. »Sieben Stunden von Adelaide entfernt.«
Louie pfiff durch die Zähne. »Das ist wirklich mitten im Outback.«
Das Outback. Meine Familie wohnt dort schon, seitdem Dads Vorfahren vor über einem Jahrhundert aus England mitten ins Herz von Australien ausgewandert waren. »Man hat uns von einer grünen, regnerischen Insel in die heiße Wüste verpflanzt«, sagte Dad immer wieder. »Was haben sie sich damals nur dabei gedacht?« Außer Mum hatten wir alle rötliche Haare, und unsere blasse Haut war ganz besonders anfällig für einen Sonnenbrand in der australischen Hitze. Doch Dad liebte die Farm und die Abgeschiedenheit. »Ich kann mir nicht vorstellen, irgendwo anders zu leben«, hatte er mir einmal erklärt. Mum ging es genauso, und Emma war dabei, in ihre Fußstapfen zu treten. Nur ich hatte als einzige in der Familie einen ganz anderen Traum.
Die drei hatten die Idee gehabt, mich mit dem großen Familien-Van bis nach Emerald Bay zu bringen, doch ich hatte es ihnen zum Glück ausreden können. Die Fahrt würde fast zwanzig Stunden dauern, und der Arbeitsausfall auf der Farm wäre teuer. Nein, ich hatte mich dazu entschieden, für mein Studium wegzugehen, also würde ich es auch alleine schaffen.
Mum und Dad hatten es sich allerdings nicht nehmen lassen, mich nach Adelaide zum Flughafen zu fahren, und die Stimmung zwischen uns war bis zum Abschied komisch gewesen. Auf der langen Fahrt durch das Outback hatten wir vor allem geschwiegen. Die einsame rote Landschaft war an mir vorbeigezogen, und ich hatte nicht gewusst, was ich sagen sollte. Mir war klar, dass meine Eltern sich viele Sorgen um mich machten und sich eigentlich wünschten, dass ich bleiben würde. Dads Brüder lebten nur einen Ort weiter, und Mum stammte von einer Rinderfarm etwas nördlich. All meine Cousins und Cousinen wollten ebenfalls in der Nähe bleiben. Doch ich hatte mich vor einigen Jahren in den Ozean und die Meeresbiologie verliebt. Und seitdem ging mir dieser Traum nicht mehr aus dem Kopf. Emma hingegen war die Tochter, die die Arbeit auf der Farm liebte. Sie war Dad schon früher...
Erscheint lt. Verlag | 28.3.2024 |
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Reihe/Serie | Emerald Bay-Trilogie | Emerald Bay-Trilogie |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Jugendbücher ab 12 Jahre |
Schlagworte | Aktion Kulturpass • Auslandsjahr • Australien • Bad Boy • Clique • cozy vibes • dark secret • Dritter Band • enemies to lovers • Erwachsen werden • freshman year • Gilmore Girls • Große Gefühle • Große Liebe • he falls first • Herzklopfen • Junge Erwachsene • kulturpass • Light Academia • Meeresbiologie • neuer Lebensabschnitt • New Adult • Outback • Reisen • Rivals to Lovers • Roadtrip • Schicksal • Schildkröten • Selbstfindung • Small Town Romance • soulmates • Stipendium • Studenten • Studienprojekt • Studium • Sydney • Tami Fischer • Träume erreichen • Träume leben • Trilogie • Universität • Whale watching • wildlife • ya romance |
ISBN-10 | 3-7517-4653-6 / 3751746536 |
ISBN-13 | 978-3-7517-4653-3 / 9783751746533 |
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