Die Prophezeiung der Spiegelwelt (Die Spiegelwelt-Trilogie 1) (eBook)

Royale Romantasy über das Schicksal vierer Königreiche

(Autor)

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2022 | 1. Auflage
377 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60900-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Prophezeiung der Spiegelwelt (Die Spiegelwelt-Trilogie 1) -  Izzy Maxen
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»Ich bin die Lichtprinzessin. Ich bin das Licht und die Wärme. Und doch fühle ich nichts als Kälte in mir.« Schon seit sie denken kann, ist Siennas Zukunft in Stein gemeißelt: Als Königstochter der sagenumwobenen Spiegelwelt wird sie eines Tages den Thron des Lichtlandes besteigen und über das Volk der Hellen herrschen. Doch seit ihr Vater von einer rätselhaften Krankheit befallen ist, gerät das hart erkämpfte Gleichgewicht der Spiegelwelt immer mehr ins Wanken. Einzig der mysteriöse Fremde, der eines Nachts in ihren Gemächern auftaucht, scheint mehr über das zu wissen, was sich wirklich außerhalb der Palastmauern abspielt. Doch Sienna ist mit dem König des Schattenlandes verlobt und allem voran für das Schicksal ihres Landes verantwortlich. Wäre da nicht die Prophezeiung, die alles in ein anderes Licht rückt ... Bist du bereit, für das Wohlergehen einer gesamten Welt alles aufs Spiel zu setzen - auch dein Leben? //Dies ist der erste Band der magisch-romantischen »Spiegelwelt«-Trilogie. Alle Bände der Fantasy Liebesgeschichte bei Impress: -- Die Prophezeiung der Spiegelwelt (Spiegelwelt-Trilogie 1) -- Die Rückkehr zur Spiegelwelt (Spiegelwelt-Trilogie 2) -- Das Orakel der Spiegelwelt (Spiegelwelt-Trilogie 3) erscheint im Oktober 2022//

Izzy Maxen ist Autorin, Lektorin, Mama, Ehefrau, Freundin, Leseratte, Fastnachter, Shoppingqueen und ganz klar schokoladensüchtig. Sie wohnt mit ihren fünf Männern im hektischen Rhein-Main-Gebiet und freut sich über jede Minute, die sie Zeit für ihre Bücher findet. Darin spielt sie gern mit Klischees und gibt direkt zu, dass sie den Bad Boys echt verfallen ist.

Izzy Maxen ist Autorin, Lektorin, Mama, Ehefrau, Freundin, Leseratte, Fastnachter, Shoppingqueen und ganz klar schokoladensüchtig. Sie wohnt mit ihren fünf Männern im hektischen Rhein-Main-Gebiet und freut sich über jede Minute, die sie Zeit für ihre Bücher findet. Darin spielt sie gern mit Klischees und gibt direkt zu, dass sie den Bad Boys echt verfallen ist.

KAPITEL 1


Mein Herz rast und pocht so laut, dass ich befürchte, Rhea zu wecken. Ich versuche, es zu beruhigen, atme langsam ein und aus und konzentriere mich auf das trübe Licht vor mir. Kalte Schweißperlen wandern an meinen Schläfen entlang und vorsichtig drehe ich den Kopf zur Seite.

Es ist mitten in der Nacht. Schwaches Licht fällt durch die offenen Fenster und bringt den Geruch verbrannter Erde mit sich. Der Sommer in unserem Land ist so heiß, dass der Sand in den Straßen unter den Strahlen der Sonne zu glühen beginnt. Ich schließe die Augen. Langsam fange ich zu zählen an. Dies und der vertraute Duft beruhigen mich und meine Gedanken kommen zur Ruhe.

Ein dumpfes Klappern reißt mich erneut aus dem Dämmerzustand. Erschrocken fahre ich hoch. Neben mir liegt Rhea, sie hat die Augen geschlossen und atmet gleichmäßig. Die rotblonden Haare kleben auf ihrer Stirn, und ein dünner Schweißfilm überzieht ihren Körper. Sie ist die Hitze nicht gewohnt, kennt sie nicht so gut, wie ich sie kenne. Niemand tut das.

Ich lausche angestrengt in die Stille der Nacht, doch da ist nichts. Langsam streife ich das seidene Laken von meinem Körper, setze meine nackten Füße auf die kalten Fliesen und stehe auf. Die Kälte beißt in meine Fußsohlen und durch mein dünnes Nachthemd spüre ich sofort den leichten Windhauch.

Erneut ein Geräusch. Es klingt, als würde jemand ein Stück Holz über den Boden ziehen. Ein Schauer läuft über meinen Rücken und die feinen Härchen an meinen Armen stellen sich auf. Soldaten stehen auf dem Flur vor meinem Zimmer, sodass niemand unbemerkt meine Gemächer betreten kann.

Wieder ein Scharren. Diesmal bin ich mir sicher, dass der Laut aus dem Ankleidezimmer gekommen ist.

Leise schleiche ich zur Tür und werfe einen Blick zurück zum Bett. Der weiße Baldachin, der zwischen den vier hohen Bettpfosten gespannt ist, wölbt sich leicht im Wind, bevor er raschelnd in sich zusammenfällt. Rhea seufzt leise im Schlaf und dreht sich auf die andere Seite.

Ich lege meine Hand an die schwere Schiebetür aus hellem Holz. Filigrane Prägungen darauf sind zu einem bizarren Muster verflochten, die davon zeugen, wie kostbar allein diese Tür ist. Vorsichtig schiebe ich sie nach links, bis ein schmaler Spalt entsteht.

Aufregung durchfährt mich und meine Muskeln spannen sich an. Die Angst kribbelt in meinem Nacken, mein Atem geht flach. Aber ich bin kein Feigling, ich will wissen, woher das Geräusch gekommen ist. Mein Blick wandert durch den düsteren Raum, doch ich entdecke nichts Ungewöhnliches. Meine Kleider von gestern Abend hängen über dem Sessel, auf dem Tischchen liegt mein Schreibzeug und vor dem Spiegel türmen sich Unmengen an Schmuck und Schminkutensilien.

Langsam stoße ich die Luft aus, die ich unbewusst angehalten hatte. Wahrscheinlich war alles meine Einbildung. Ich will mich schon abwenden, da sehe ich im Spiegel eine Bewegung. Ein leichtes Flattern in der unteren Ecke, dann ein Aufblitzen. Ich erstarre, mein Puls beginnt zu rasen. Augenblicklich ist die Anspannung wieder da. Aber zurück ins Bett zu gehen und mir die Decke über den Kopf zu ziehen, ist keine Option. Außerdem könnte ich jetzt sowieso nicht mehr schlafen.

Selbstsicherer, als ich mich fühle, mache ich einen Schritt in den Raum hinein. Hier ist es kühler als in meinem Schlafzimmer. Die Vorhänge flattern im warmen Wind und verursachen ein leises Rascheln. Ich schaue mich erneut um, während ich leicht in die Knie gehe. Meine Nerven sind zum Zerreißen gespannt und meine Hände zu Fäusten geballt.

Nichts.

Mir entfährt ein spitzer Schrei, als etwas aus dem Kleiderberg auf dem Sessel auf mich zuspringt und ich mich instinktiv zur Seite drehe.

»Conan! Raus hier!«, zische ich wütend. Mit der Hand deute ich in Richtung der offenen Fenster. Das Blut rauscht in meinen Ohren und nur langsam beruhigt sich mein Herzschlag.

Das kleine rotbraune Wesen sieht mich mit schief gelegtem Kopf an. Conan ist ein Feuerknäuel, ein rundes, flauschiges Kerlchen mit einem Kopf und zwei kurzen Beinen, das kaum größer ist als eine Katze. Es wirkt auf den ersten Blick vollkommen harmlos, kann aber sein Fell, wenn es sich bedroht fühlt, innerhalb von Sekunden zu einer tödlichen Waffe verwandeln – Feuer. Mein Vater hat mir das Feuerknäuel zum letzten Geburtstag geschenkt und obwohl ich mir größte Mühe gegeben habe, ihm ein paar Regeln beizubringen, ist Conan mit Sicherheit das unerzogenste Feuerknäuel, das es im gesamten Lichtland gibt. Energisch greife ich nach ihm und bringe ihn zum Fenster. Conan knurrt und wehrt sich, hüpft dann aber doch mit einem Satz auf das angrenzende Dach hinaus.

Die Anspannung fällt endgültig von mir ab. Kopfschüttelnd stütze ich mich auf das Fensterbrett. Ein kleines Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus und beinahe muss ich über mich selbst lachen. So eine Aufregung wegen eines Feuerknäuels.

In diesem Moment legt sich eine Hand über meinen Mund.

»Keinen Laut, Prinzessin!«, raunt eine tiefe Stimme an meinem Ohr.

Ich schrecke zusammen, mein Atem stockt. Ein starker Arm legt sich um meine Taille. Ein Zittern fährt durch mich hindurch. Der Mann ist größer als ich und mir so nah, dass ich seinen ruhigen Herzschlag an meinem Rücken spüren kann. Panisch öffne ich meinen Mund, schreie dumpf in seine Hand.

Da ist ein Fremder in meinem Zimmer. Wie ist er hier hineingekommen? Was will er von mir?

Kalte Angst überfällt mich. Meine Finger krallen sich in den Arm des Fremden. Ich versuche, mich aus seinem unnachgiebigen Griff zu befreien, doch er presst mich nur fester an sich und zieht mich vom Fenster weg, weiter in den Raum hinein. Vor Angst wird mir übel. Ich kann nicht mehr klar denken. Ich trete nach ihm, kratze mit den Händen über seinen nackten Arm und brülle, bis meine Kehle schmerzt. Dann beiße ich ihm mit aller Kraft in die Hand. Dicht an meinem Ohr ertönt ein rauer Fluch. Ich schmecke Blut, aber die Hand liegt weiterhin fest auf meinen Lippen.

Der Mann schimpft leise. Immer noch fühle ich seinen Körper in meinem Rücken. Sein herber Duft, gemischt mit Schweiß und etwas, das ich nicht sofort zuordnen kann, dringt in meine Nase. Die Angst schnürt mir die Kehle zu und ich habe das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen.

Der Fremde hält inne. Einen kurzen Moment stehen wir mitten im Raum, ohne dass sich einer von uns bewegt. Meine Gedanken überschlagen sich, noch immer kann ich nicht richtig atmen, aber ich zwinge mich zur Ruhe. Ich muss mich wehren, ich kann mich wehren! Ich weiß, wie man kämpft. Unzählige Male habe ich genau so eine Situation mit Kit trainiert. Aber statt zu handeln, verhalte ich mich im Moment wie ein hilfloses Mädchen.

Ich atme tief durch die Nase ein, gehe dann schnell in die Knie. Mit einem Schrei umklammere ich den Arm um meiner Taille und nutze den Schwung, um den Mann über meine Schulter zu werfen. Er landet krachend auf dem Boden und stöhnt laut auf. Wer von uns beiden überraschter ist, kann ich nicht sagen.

Einen Augenblick starre ich ihn an, dann drehe ich mich um. Nur raus! Ich muss die Soldaten alarmieren!

Ich komme genau zwei Schritte weit, bis sich seine Hand um meinen Fuß schließt und mich zu Boden reißt. Meine Ellenbogen schlagen hart auf den Terrakottafliesen auf, meine Stirn beginnt zu brennen. Verflucht! Benommen robbe ich weiter vorwärts, aber der Fremde packt mich am Bein und dreht mich auf den Rücken.

Sofort ist er über mir und drückt mich mit seinem Gewicht hart zu Boden. Wut spiegelt sich auf seinem Gesicht und er funkelt mich aus tiefblauen Augen an. Sein keuchender Atem trifft meine nackte Haut und lässt ein kaltes Kribbeln zurück. Ich presse die Zähne zusammen, sammele meine Kraft und bäume mich auf. Aber der Angreifer ist zu stark. Bevor ich ihn schlagen kann, greift er nach meinen Armen und fixiert sie über meinem Kopf. Sein Brustkorb hebt und senkt sich hektisch, was mir eine leichte Befriedigung verschafft. Immerhin hat ihn mein Wurf nicht völlig kalt gelassen.

Er mustert mich aufmerksam und verzieht seinen Mund zu einem selbstgefälligen Grinsen. »Du bist also die Lichtprinzessin.« Seine Stimme klingt rau, Spott trieft aus seinen Worten.

Ich spüre ihn mit jeder Faser meines Körpers auf mir liegen und mir ist mehr als bewusst, dass ich nur ein dünnes Nachthemd trage. Und ich ihm deutlich mehr von mir präsentiere als je einem Mann zuvor. Seine Beine pressen sich gegen meine Hüfte, sein Oberkörper drückt an meine Brust. Sein Herz hämmert gegen meines.

»Was willst du von mir?«, fauche ich wütend und bewege mich unter ihm. Mit dem Erfolg, dass er mich noch weiter einkeilt. Bei der Göttin! Ich will ihm nicht so nahe sein, will seinen Körper nicht...

Erscheint lt. Verlag 2.6.2022
Reihe/Serie Die Spiegelwelt-Trilogie
Die Spiegelwelt-Trilogie
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Fantasy Liebesromane • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • High Fantasy Bücher • high fantasy romance • impress ebooks • Romantasy Bücher • Romantasy-Welten • romantische Fantasy Bücher • Romantische High Fantasy • Royale Fantasy
ISBN-10 3-646-60900-1 / 3646609001
ISBN-13 978-3-646-60900-4 / 9783646609004
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