Sammelband der göttlichen Dilogie (Cataleyas Erbe) (eBook)

Fantasy-Liebesroman über eine Assassinin, deren Liebe einen hohen Preis fordert
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
698 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60840-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sammelband der göttlichen Dilogie (Cataleyas Erbe) -  Lilly C. Zwetsch
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**Beschütze, was du liebst** Diese E-Box voll verbotener Gefühle und göttlicher Gefahren enthält die Romantasy-Dilogie »Cataleyas Erbe«: Göttliche Insignien(Band 1) Cataleya entstammt einer von den Göttern geweihten Blutlinie. Sie ist dazu bestimmt, die Kaiserfamilie mit dem Leben zu beschützen, doch nach einem grausamen Putsch gelingt es nur dem jungen Prinzen Tarik zu fliehen. Schuld an dieser Tragödie gibt Cataleya allein sich selbst und ihrer verbotenen Liebe zu Tarik, die sie unachtsam werden ließ. Um ihren Fehler wiedergutzumachen, muss sie die göttlichen Herrscherinsignien finden, um den rechtmäßigen Erben wieder auf den Thron zu heben. Göttliche Herzen (Band 2) Im Kampf um den Thron entgeht Cataleya nur knapp dem Tod und es taucht bereits eine neue Bedrohung auf. Der grausame Gott Gan reißt die Herrschaft über das gesamte Reich an sich und droht, die Menschheit zu vernichten. Einzig das Bündnis mit den anderen Göttern und die Magie, die in deren Herzen innewohnt, könnten ihn jetzt noch aufhalten. Als sich jedoch offenbart, dass die göttliche Macht ein Opfer fordern wird, begreift Cataleya, wie wenig Zeit ihr noch mit Tarik bleibt ...  Fühl dich ein in diese?emotionale,?spannungsgeladene?Romantasy?und folge dem Ruf der Götter!?? //Diese Reihe ist abgeschlossen.//

Lilly C. Zwetsch schrieb schon mit 13 ihre ersten Geschichten. 2018 entschied sie sich dazu, aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen und widmet sich seitdem voll und ganz dem Schreiben, trinkt dabei Unmengen an Kaffee und schwitzt in einer Dachgeschosswohnung in Köln. Nebenbei bloggt sie auf Instagram und YouTube als 'Lillyteratur' über Fantasy-Romane. Sie liest, lebt und schreibt ganz nach dem Motto: Warum ein Leben leben, wenn du tausend leben kannst?

Lilly C. Zwetsch schrieb schon mit 13 ihre ersten Geschichten. 2018 entschied sie sich dazu, aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen und widmet sich seitdem voll und ganz dem Schreiben, trinkt dabei Unmengen an Kaffee und schwitzt in einer Dachgeschosswohnung in Köln. Nebenbei bloggt sie auf Instagram und YouTube als "Lillyteratur" über Fantasy-Romane. Sie liest, lebt und schreibt ganz nach dem Motto: Warum ein Leben leben, wenn du tausend leben kannst?

Kapitel 1


Leya

»Drei Wochen, Cataleya. Du hast drei Wochen Zeit, mir die Herrscherinsignien zu bringen. Danach bist du frei. Lehnst du den Auftrag ab, werde ich dich töten.«

Die Stimme des Kaisers spukte in meinem Kopf herum wie ein nerviger Ohrwurm. Vielleicht deshalb, weil sie mich daran erinnern wollte, wie schwach ich war. Wie sehr mich die Angst vor dem Tod in ihren Klauen hielt. So sehr nämlich, dass ich bereit war zu verraten, was zu schützen ich geschworen hatte.

Ich nahm noch einen weiteren Schluck. Das dunkle Bier schmeckte nach Erde und Malz. Die Schaumkrone war fest wie Eischnee und lag ölig auf meiner Zunge. Rita hatte schon immer viel Wert auf Qualität gelegt, sodass dies hier einfach mein erstes Bier hatte sein müssen – nach mehr als fünf Jahren. Ich unterdrückte ein Seufzen. Wasser und gestreckter Haferschleim – das waren in den vergangenen Jahren meine Mahlzeiten gewesen. Embarro hielt seine Sklaven nur gerade so am Leben, dass sie arbeiten konnten, sich aber niemals gegen ihn würden erheben können. Und davor? Brot, Ziegenkäse und noch mehr Wasser. Das Mahl der Götter. Wers glaubt.

Ich nippte ein zweites Mal. Dabei wanderte mein Blick durch den Gastraum. Das Pfennigfuchser hieß nicht deshalb so, weil seine Besitzerin besonders geizig war. Im Gegenteil, hier gab es das beste Bier der Stadt zum halben Preis. Und doppelt so viele Gäste wie überall sonst. Vom Reisenden bis zum Adeligen, hier traf einfach alles aufeinander.

Im Nachhinein verfluchte ich mich für meine Entscheidung, das Treffen hier abzuhalten, unter all diesen neugierigen Blicken. Aber mein Magen hatte geknurrt und Ritas Eintopf war beinahe noch besser als das Bier. Daher war ich vom Palast aus direkt hierhergekommen. Der Kaiser hatte Wort gehalten und mir alles gegeben, wonach ich verlangt hatte. So hatte ich meinen abgetragenen Rock aus kratziger Wolle gegen eine enge Hose, weiche Stiefel, ein Hemd und einen Mantel eintauschen können, dessen Kapuze nun mein Gesicht in ein undurchdringliches Halbdunkel tauchte.

Dennoch hatten mich einige von Ritas Gästen erkannt, kaum dass ich einen Fuß über die Schwelle des Pfennigfuchser gesetzt hatte. Dieselben Augen waren nun demonstrativ von mir abgewandt. Ich hatte einiges wiedergutzumachen. Dass ich die Stadt vor fünf Jahren Hals über Kopf verlassen und im Palast ein Chaos ohnegleichen hinterlassen hatte, war jedermann gut im Gedächtnis geblieben.

»Hätte nicht gedacht, dass du noch lebst.« Beim Klang der tiefen Stimme hinter mir schlich sich unvermeidlich ein Lächeln auf meine Lippen. Der Sprecher trat um den Tisch herum und ließ sich auf den Stuhl mir gegenüber fallen. Sein dunkler Mantel war feucht vom abendlichen Regen und tropfte auf die Dielen. Unter dem Stoff blitzten Dolche auf und ein Hemd, das schon bessere Tage gesehen hatte. Ich blickte seinem Träger ins Gesicht.

Er hatte es nicht für notwendig erachtet, die Kapuze aufzusetzen. Es hätte vermutlich auch nicht viel gebracht. Mit seinen zwei Metern Körpergröße, den breiten Schultern und dem Schwert auf dem Rücken fiel er einfach überall auf. Ich erkannte ihn sofort, aber es versetzte mir dennoch einen Stich, wie sehr er sich in den letzten Jahren verändert hatte. Seine Gesichtszüge waren noch kantiger, er hatte neue Narben an den Händen und eine am Hals. Seinem immer lächelnden Mund war ein harter Zug beigemischt.

»Miko«, grüßte ich. Meine Kehle war plötzlich so eng, dass ich seinen Namen kaum herausbekam. Ich dankte den Göttern, dass er meine tränenfeuchten Augen nicht sehen konnte.

Wenn ich sein sanftes Lächeln richtig deutete, wusste er trotzdem, was in mir vorging. Das machte es aber irgendwie nur noch schlimmer. Ich hatte nicht gleich bei der ersten Begegnung losflennen wollen.

»Hallo, Leya«, sagte er. Wie hatte ich seine Stimme vermisst. Das schelmische Funkeln in seinen Augen, das Lächeln, mit dem er nun der eifrigen Kellnerin dankte, die einen großen Bierkrug vor ihm abstellte. »Du bist also tatsächlich zurück.« Es war eine Feststellung, keine Frage. Dennoch nickte ich.

»Es ist Zeit.«

Miko verstand sofort. »Bist du dir ganz sicher, dass du das tun willst?«

Ich biss die Zähne zusammen. »Der Verräter hat sein Spiel lange genug gespielt. Jetzt muss er bezahlen für das, was er getan hat.«

Die blauen Augen meines ältesten Freundes blickten nachdenklich. »Glaubst du, er ist bereit?«

»Er muss.«

Miko nickte. »Du weißt, wie es steht. Ich bin auf deiner Seite, was du auch tust.«

Nach all den Jahren des Getrenntseins sprach er diese Worte so selbstverständlich, als hätte sich für ihn nichts geändert. Als wären wir noch derselbe Junge und dasselbe Mädchen von damals. Eine schöne Traumvorstellung.

Da waren sie wieder, die Tränen. Ich blinzelte sie fort. »Und der Rest?«

Mein Gegenüber senkte den Blick in seinen Bierkrug. Er dachte nach, ehe er sprach. Das hatte er früher nie getan. Aber ich hatte wohl nicht erwarten dürfen, als einzige verändert zu sein. Nicht nach allem, was geschehen war. »Damian hat sich derzeit bei einer reichen Witwe eingenistet. Die Langeweile tut ihm nicht gut. Myra arbeitet in einer Apotheke. Sie verkauft an der Hintertür Aufputschmittel und Rauschgift. Die beiden werden sich uns anschließen.«

Damit hatte ich gerechnet. »Und Jaron?«

Miko verzog das Gesicht und fuhr sich mit den vernarbten Händen durch die dichten schwarzen Haare. Ich konnte mir gut vorstellen, wie viel Anklang er in der Damenwelt fand. Früher war er ein trainierter, gut aussehender junger Mann gewesen. Jetzt saß mir ein selbstbewusster, in sich ruhender Charakterkopf gegenüber, dessen Anwesenheit allein die Atmosphäre veränderte.

»Ich weiß nicht mehr, was ich von ihm halten soll. Er hat sich in die Garde des Kaisers eingeschlichen.«

Ich hob eine Braue. »Das ist doch gut.« Einen Informanten im Palast zu haben, würde vieles erleichtern.

»Schon. Aber er hat sich verändert. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob er wirklich auf unserer Seite ist, oder …« Er ließ den Satz unvollendet.

»Oder ob er ein doppeltes Spiel spielt«, ergänzte ich.

Jaron war schon immer der Undurchschaubarste von uns gewesen. Darauf basierte sein Erfolg als Infiltrator und Spion. Aber es machte die Freundschaft zu ihm schwierig.

»Sollten wir ihn heraushalten? Wenn er uns verrät, ist es vorbei.«

Miko zog die Brauen ein winziges Stück zusammen. »Wir holen ihn ins Boot«, entschied er dann. »Aber wir behalten ihn im Auge.«

Ich nickte. »Myra soll sich darum kümmern.« Nun kamen wir zu der einen Frage, vor der ich mich die ganzen letzten Jahre gefürchtet hatte. »Kannst du Kontakt zu ihm aufnehmen?«

Mikos Blick wurde weich. »Das solltest du lieber selbst tun, Leya.«

Kopfschüttelnd schob ich den Stuhl zurück und stand auf. »Du hast zwei Tage. Dann treffen wir uns wieder hier.«

»Gut. Was wirst du in der Zeit tun?«

Ich grinste. »Ich werde alle Informationen der kaiserlichen Spione zum Verbleib der Insignien sichten. Er will, dass ich sie für ihn finde.«

Miko runzelte die Stirn. »Er weiß nicht, wo sie sind?«

»Er hat nicht die geringste Ahnung.« Mein Grinsen wurde breiter. Miko erwiderte es. Sein vertrautes, unbekanntes, kantiges Gesicht strahlte. Am liebsten hätte ich mich gleich hier und jetzt in seine Arme geworfen und über unsere Wiedervereinigung geweint. Aber dann hätte ich ihn wahrscheinlich nie wieder losgelassen. Also verschloss ich den Drang in meinem Herzen und legte nur kess den Kopf schräg.

»Du bist einfach unglaublich.«

»Ich weiß«, sagte ich, beugte mich hinab und küsste ihn auf die Wange. Der dunkle Bartschatten kratzte über meine Lippen. »Wir sehen uns in zwei Tagen.«

Er packte mein Handgelenk, ehe ich mich abwenden konnte. Trotz Kapuze sah er mir geradewegs in die Augen. »Schön dich wiederzuhaben.«

Ich drückte seine Finger, doch als ich das Pfennigfuchser verließ, fragte ich mich, ob es stimmte. Hatte er mich tatsächlich wieder? Oder glaubte Miko das nur? Zu sagen, die vergangenen fünf Jahre hätten keine Spuren an mir hinterlassen, wäre eine Lüge gewesen. Allein der allgegenwärtige sanfte Schmerz in meinem Rücken erinnerte mich an alles, was ich verloren und durchgestanden hatte. Das Einzige, was mich daran hinderte, den Verstand zu verlieren, war der Gedanke an Rache. Er trieb mich an, ließ mich...

Erscheint lt. Verlag 3.3.2022
Reihe/Serie Cataleyas Erbe
Cataleyas Erbe
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Bundle • Fantasy Liebesromane • fantasy romance deutsch • Götter Fantasy • götter liebesromane • High Fantasy Bücher • impressbundle • impress ebooks • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Übersinnliche Liebesromane • Young Adult Fantasy deutsch
ISBN-10 3-646-60840-4 / 3646608404
ISBN-13 978-3-646-60840-3 / 9783646608403
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