Clans of London: Band 1&2 der romantischen Fantasy-Reihe im Sammelband (eBook)

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2020 | 1. Auflage
832 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-47253-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Clans of London: Band 1&2 der romantischen Fantasy-Reihe im Sammelband -  Sandra Grauer
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***Die komplette Reihe in einer Ebook-Gesamtausgabe zum unwiderstehlichen Vorteilspreis!*** Als Caroline Ash kennenlernt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben schon bald in seinen Händen liegen wird. Denn Ash ist ein Magier und Caroline eine Hexe. Eine Hexe, deren Magie nie aktiviert wurde - und das wird sie an ihrem 18. Geburtstag das Leben kosten. Während Caroline und Ash alles daransetzen, dieses Schicksal durch ein magisches Ritual abzuwenden, kommen sie sich immer näher. Doch dann erfährt Caroline, dass die beiden mächtigsten Hexenclans von London Jagd auf sie machen ... Dieses Ebook-Bundle enthält die folgenden Bücher: Clans of London, Band 1: Hexentochter Clans of London, Band 2: Schicksalsmagie

Sandra Grauer wurde 1983 im Ruhrgebiet geboren. Schreiben, Lesen und in die Welt fremder Geschichten eintauchen war schon immer ihre Leidenschaft. In Heidelberg studierte sie Sprach- und Übersetzungswissenschaften, später absolvierte sie ein fachjournalistisches Fernstudium und ein Volontariat in einer PR-Agentur in Karlsruhe. Mit ihrer Familie lebt sie inzwischen wieder im Ruhrgebiet. Sie schreibt hauptsächlich Romane für Jugendliche und Frauen, aber auch Krimis.

Sandra Grauer wurde 1983 im Ruhrgebiet geboren. Schreiben, Lesen und in die Welt fremder Geschichten eintauchen war schon immer ihre Leidenschaft. In Heidelberg studierte sie Sprach- und Übersetzungswissenschaften, später absolvierte sie ein fachjournalistisches Fernstudium und ein Volontariat in einer PR-Agentur in Karlsruhe. Mit ihrer Familie lebt sie inzwischen wieder im Ruhrgebiet. Sie schreibt hauptsächlich Romane für Jugendliche und Frauen, aber auch Krimis.

Kapitel 1


»Warum bin ich noch mal hier?« Ich musste schreien, damit Megan mich über den ganzen Lärm hinweg überhaupt verstand.

Sie verdrehte die Augen. »Jetzt mach dich mal locker, Caroline. Es wird dir schon nicht schaden, ein wenig Spaß zu haben.«

»Wenn du meinst.« Nur dass ich keinen Spaß hatte. Es war eher das Gegenteil der Fall. Wummernde Musik aus den 90ern, flirrendes Licht, schlechte Luft, die Menschenmassen … Direkt neben uns stand eine Gruppe grölender Jungs, synchron kippten sie einen weiteren Tequila. Einer von ihnen leckte Salz vom Dekolleté eines Mädels, die Zitrone hatte es im Mund. Hier drin roch es nach Zigarettenqualm, Parfüm und Schweiß. Das alles mischte sich zu einem widerlichen Geruchsbrei. Allmählich wurde mir das Ganze zu viel, aber das würde Megan nicht verstehen. Sie war durch und durch ein Partygirl und damit das komplette Gegenteil von mir.

»Ja, ich meine. Wann bist du das letzte Mal weg gewesen, hm?«

»Ich bin so gut wie jedes Wochenende weg«, protestierte ich.

»Die Arbeit im Hound Dog zählt nicht.«

Ich zuckte nur mit den Schultern, doch Megan war bereits anderweitig beschäftigt. Sie starrte einen Jungen an, der gerade an die Bar kam. »Schau mal, ist der nicht süß? Wir haben ein paar Kurse zusammen und sehen uns immer wieder auf Partys. Ich hab dir schon mal von ihm und seinem Freund erzählt. Henry? Harry? Irgendwas in der Art.«

Unauffällig betrachtete ich ihn. Er sah wirklich ziemlich gut aus. Dunkelhäutig, kurze braune Haare und tiefbraune Augen. Er fing unsere Blicke auf und kam lächelnd zu uns herüber.

»Hi, kennen wir uns nicht aus dem College?«, fragte er an Megan gewandt. Er musste ebenfalls schreien. Eine vernünftige Unterhaltung war hier kaum möglich, aber vermutlich kamen auch die wenigsten zum Plaudern her.

Megan setzte ein verführerisches Lächeln auf und warf ihre pechschwarzen Haare nach hinten über die Schulter. »Ich bin Megan, und du warst … Henry, oder?«

»Henri«, korrigierte er, indem er den Namen französisch aussprach.

»Henri?«, fragte ich interessiert. »Kommst du aus Frankreich?«

Er lachte. »Meine Familie ist aus Haiti beziehungsweise Jamaika. Was ist mit dir? Brasilien?«

Die Frage hörte ich nicht zum ersten Mal. Megan, die eher der blasse Typ war, beneidete mich immer um mein brasilianisches Aussehen mit dem cappuccinofarbenen Teint, den schokoladenbraunen Augen und den dunkelbraunen Locken. Trotzdem hatte ich keine Antwort parat. Ich ignorierte das leere Gefühl in mir und versuchte zu lächeln. »Waschechte Engländerin. Caroline, freut mich.«

»Caroline ist meine Mitbewohnerin«, erklärte Megan.

Zwei Mädchen kamen an die Bar gestolpert, eines von beiden verlor das Gleichgewicht. Das Bier aus ihrem Becher schwappte hoch und ergoss sich direkt über meine Schuhe. Das Mädchen schien es nicht mal zu bemerken, es kicherte einfach weiter.

»Wir haben noch einen Tisch ergattert«, meinte Henri. »Wollt ihr euch vielleicht zu uns setzen? Da ist es ein bisschen ruhiger.«

»Gern«, antwortete Megan, ohne mich zu fragen.

Aber was hätte ich auch sagen sollen, ohne als Spielverderberin dazustehen? Der pochende Schmerz hinter meinen Schläfen wurde allerdings immer schlimmer. Lange würde ich es nicht mehr aushalten. Mein Herz nahm denselben Rhythmus an wie der wummernde Bass, es schlug viel zu schnell.

»Wollt ihr was trinken?« Henri sah von Megan zu mir.

Ich schüttelte den Kopf und zeigte auf mein noch fast volles Glas Cola.

Megan hingegen leerte schnell ihren Cocktail. »Ich nehm noch einen Caipi.«

»Gute Wahl.« Henri zwinkerte ihr zu und bestellte die Getränke, als der Typ hinter der Bar ihn endlich registrierte.

Zum Glück war im Hound Dog selbst an den besten Tagen nicht so viel los wie hier auf dieser Studentenparty, sonst hätte ich mir einen anderen Job suchen müssen.

Nachdem der Caipirinha, das Bier und der Cuba Libre endlich fertig waren, folgten Megan und ich Henri durch das dichte Gedränge. Erfolglos versuchte ich, nicht allzu viele Ellenbogen und Fußtritte abzubekommen.

Megan drehte sich zu mir um. »Henry hat einen ganz süßen Freund, vielleicht wär der was für dich.« Ich verdrehte die Augen, und das nicht nur, weil Megan Henris Namen weiterhin Englisch aussprach. Seinem Freund war ich noch nie begegnet, aber das, was Megan mir von den Partys erzählt hatte, reichte. »Meinst du etwa diesen Cash oder wie auch immer der heißt? Nein danke.«

Trotz des Lärms hörte ich sie tief seufzen. »Du sollst ihn ja nicht gleich heiraten. Es reicht doch, wenn du dich mal wieder ein bisschen amüsierst. Und glaub mir, dafür ist Ash genau der Richtige. Da oben sitzt er.« Mit dem Kopf deutete sie zum erhöhten Bereich in der hinteren Ecke, wo die runden Tische standen.

Ich folgte ihrem Blick und betrachtete eine Blondine mit knappem Outfit und roten Fingernägeln, die heftig mit ihrem Gegenüber flirtete. Sie stand direkt vor einem Kerl, beugte sich nach vorne. Wäre ihr Top noch weiter ausgeschnitten, würde jetzt alles herauspurzeln, aber so gab sie immerhin den Blick auf ihn frei. Schlecht sah er nicht aus. Die Jeans, das weiße T-Shirt und die Lederjacke betonten seine durchtrainierte Figur. Genau der Typ, auf den die meisten Mädels flogen. Die meisten.

Seine dunkelblonden Haare hingen ihm wirr in die Stirn, er war groß und sportlich. Nun lächelte er der Blondine zu und sagte irgendwas, wobei er ihr kurz dreist in den Ausschnitt sah. Er stand auf, legte ihr einen Arm auf den Rücken, dann sah er zu uns hinüber. Seine Augen hefteten sich auf mich, so lange, dass mir sein Blick allmählich unangenehm wurde. Er sagte etwas zur Blondine, ohne mich aus den Augen zu lassen. Enttäuscht rauschte sie auf ihren High Heels an uns vorbei. Er musterte mich nach wie vor, während wir uns bis zum Tisch vorarbeiteten, aber ich würde ganz bestimmt nicht als Erste wegsehen. Nun bemerkte ich das Grübchen in seinem Kinn, seine unverschämt blauen Augen – blau wie ein See im Winter. So eine intensive Farbe hatte ich selten gesehen.

Henri schob seinem Freund den Cuba Libre über den Tisch. »Mädels, das ist mein Kumpel Ash. Ash, du erinnerst dich vielleicht an Megan, und das hier ist ihre Freundin Caroline. Setzt euch.«

Megan schnappte sich den Stuhl neben Henri. Die beiden waren bereits wie wild am Flirten, noch ehe ich neben Ash Platz nahm. Ich atmete tief aus und rieb mir über die Stirn. Eine ausgewachsene Migräne war im Anmarsch und ließ sich nicht mehr aufhalten.

»Bisher findest du den Abend wohl nicht allzu gelungen, was?«, fragte Ash.

Ich verdrehte die Augen. »Lass mich raten: Mit dir wird sich das ändern.«

Er lehnte sich über den Tisch. »Vermutlich nicht. Ich bin einer von der Sorte, die dir am nächsten Morgen das Herz bricht.«

Ehrlich war er ja. Obwohl ich Aufreißertypen nicht mochte, schmunzelte ich. Eine Weile war nur Megans Geflirte zu hören und natürlich die grauenhaft laute Musik. Whigfields Saturday Night ging in I like to move it über, die Menge flippte völlig aus. Und nun gab es passend zum Rhythmus auch noch eine Lightshow. Nebel waberte durch den niedrigen Raum und machte die Luft noch schlechter, als sie ohnehin schon war. Bunte Scheinwerfer schwenkten über die Menge hinweg.

Ash verzog den Mund zu einer Grimasse. »Das grenzt an Körperverletzung. Die Musik war schon in den 90ern schlecht.«

»Stimmt, allerdings finde ich diese Lightshow noch schlimmer.«

Ash grinste. »Ja, und der ganze Lärm erst.«

Ich verdrehte erneut die Augen. Fast gleichzeitig griffen er und ich nach unseren Getränken. Aus Versehen visierten wir dasselbe Glas an, obwohl er Rum mit Cola hatte und ich sie pur trank. Unsere Finger berührten sich. Ein elektrischer Schlag durchzuckte mich, Funken stoben in die Luft, lilafarbene und blaue. Was passierte hier? Jetzt bildete ich mir schon Funken ein, die gar nicht da waren oder zur Lightshow gehörten. Hastig zog ich meine Hand zurück, sie fühlte sich seltsam an. Ash hatte einen Moment ebenso überrascht gewirkt wie ich, nun ruhten seine Augen auf mir. Schließlich schob er mir mein Glas über den Tisch entgegen und griff nach seinem. Ich nahm einen großen Schluck. Immer wieder blickte Ash zu mir, er sah nachdenklich aus. Was ihn wohl beschäftigte? Aber im Grunde war es mir ziemlich egal. Ich strich mir über die Schläfen. Was war nur los? Die Kopfschmerzen an sich waren nicht ungewöhnlich, deshalb mied ich solche Partys normalerweise, aber heute war es noch schlimmer als sonst. Das Pochen hinter meiner Stirn war einen Moment so stark, dass mir schlecht wurde. Das musste an der ohnehin völlig überflüssigen Showeinlage liegen, denn die Studenten hatten schon so viel Bier intus, dass sie auch ohne Lightshow ausgeflippt wären.

Henri stand auf und nahm Megan an der Hand. Ich zog die Stirn kraus, ein stechender Schmerz durchfuhr mich wie ein Blitz. Das hätte ich besser gelassen. Wo wollte Megan hin? Schließlich war ich nur wegen ihr mitgekommen. Doch sie winkte bloß kurz und mischte sich mit Henri unters Partyvolk.

Ash nickte Richtung Tanzfläche. »Wie sieht’s aus, du und ich?«

Ich ignorierte die Schmerzen hinter meiner Stirn. »Wie wär’s, wenn wir das Ganze abkürzen? Du willst doch eigentlich gar nicht tanzen, und ich will nicht mit dir ins Bett.«

Ash lachte leise. Er beugte sich näher zu mir und sah mir für meinen Geschmack viel zu...

Erscheint lt. Verlag 18.12.2020
Reihe/Serie Clans of London
Clans of London
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Alle Age Bestseller • Buch • Bücher • bücher bestseller 2020 • Ebook-Bundle • E-Box • Fantasy Liebesromane für junge Erwachsene • Gesamtausgabe • Geschenk • Geschenkidee • Hexen • Jugendbücher für Mädchen ab 14 • Lesen • Literatur • London • Magie • Magier • New Adult • paranormal_themes • Romance • Roman für Jugendliche • Romantic Fantasy • Sammelband • Weihnachtsgeschenk • Young Adult Bücher Romantasy • Young-adults
ISBN-10 3-473-47253-0 / 3473472530
ISBN-13 978-3-473-47253-6 / 9783473472536
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