Skulduggery Pleasant (Band 13) - Untotenland (eBook)

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2020 | 1. Auflage
608 Seiten
Loewe Verlag
978-3-7320-1464-4 (ISBN)
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Einen toten Mann bringt man nicht um!   In der Dimension X ist die Zombieapokalypse ausgebrochen. Alle Ortschaften werden von menschenfressenden Horden belagert, nur eine einzige Stadt ist noch nicht befallen. Dorthin hat sich der tyrannische Herrscher Mevolent zurückgezogen. Plant er jetzt etwa eine Invasion der Erde?   Das Sanktuarium ist besorgt und schickt die Toten Männer los. Skulduggery Pleasant und Walküre Unruh sind natürlich dabei. Ausgerüstet mit den drei Göttermörderwaffen und dem Zepter der Urväter sollen sie Mevolent töten. Dazu müssen sie ihn aber erst einmal finden. Es beginnt eine monatelange, gefährliche Irrfahrt durch eine verwüstete Dimension. Und dann fehlt plötzlich Walküre ...   Die Kultserie geht weiter. Denn eine Kleinigkeit wie das große Finale seiner Reihe um den zaubernden Skelett-Detektiv konnte Bestsellerautor Derek Landy nicht aufhalten, sich weitere Geschichten über Skulduggery Pleasant auszudenken. Untotenland ist der dreizehnte Band der schwarzhumorigen Urban-Fantasy-Horror-Reihe.

Derek Landy, geboren 1974, arbeitete als Karatelehrer und Drehbuchautor, bevor er die Idee zu seinen erfolgreichen Skulduggery-Pleasant-Büchern hatte. Die Reihe wurde in 35 Sprachen übersetzt, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stürmte weltweit die Bestsellerlisten. Derek Landy lebt in der Nähe von Dublin in einem Haus, das vollgestopft ist mit Filmrequisiten. Besonders stolz ist er auf sein Original-Supermankostüm. Der englischsprachige Blog von Derek Landy ist unter dereklandy.blogspot.de zu erreichen.

Derek Landy, geboren 1974, arbeitete als Karatelehrer und Drehbuchautor, bevor er die Idee zu seinen erfolgreichen Skulduggery-Pleasant-Büchern hatte. Die Reihe wurde in 35 Sprachen übersetzt, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stürmte weltweit die Bestsellerlisten. Derek Landy lebt in der Nähe von Dublin in einem Haus, das vollgestopft ist mit Filmrequisiten. Besonders stolz ist er auf sein Original-Supermankostüm. Der englischsprachige Blog von Derek Landy ist unter dereklandy.blogspot.de zu erreichen.

ROTE KERZEN, ungefähr ein Dutzend. Ziegelsteinwände. Holzbalken und Querstreben, Schatten, große dunkle Flächen, ein Holzboden. Sie war in einem Keller, saß aufrecht mit dem Rücken gegen etwas Metallisches. Sie spürte, wie sich die Streben in ihren Rücken bohrten. Ihre Arme waren über dem Kopf mit einem Seil zusammengebunden. Auch die Fußgelenke hatte man ihr gefesselt.

Sie hatte einen sauren Geschmack im Mund und fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. Offenbar hatte man sie unter Drogen gesetzt. Ihr Verstand fühlte sich träge an, aber der kleine Schuss Magie, den sie in ihr System gab, sorgte dafür, dass sie sofort wieder einen klaren Kopf bekam.

Sie fragte sich, ob ihr Make-up verschmiert war. Hoffentlich nicht, schließlich hatte das Auftragen eine Ewigkeit gedauert. Ihre Schuhe waren verschwunden. Gut so – sie waren ohnehin schrecklich gewesen. Aber sie trug noch immer das unpraktische Kleid, das viel zu kurz und zu eng war. Dafür passte es gut zu dem Totenschädelamulett aus dunklem Metall. Es lag an ihrer Hüfte wie eine cool aussehende Schnalle.

Langsam hob sie den Kopf und betrachtete ihre Umgebung durch die Haare, die ihr ins Gesicht hingen. Auf Podesten standen Glaskästen, in denen okkulte Gegenstände ausgestellt waren, als sei das hier eine Art Museum der schwarzen Magie. An Fesseln entlang der Wände hingen gut gemachte, in Lumpen gekleidete Skelette – wenn auch aus Plastik. Der Boden unter ihren nackten Füßen fühlte sich klebrig an. Sie saß genau in der Mitte eines Pentagramms, das auf die Bodendielen gemalt worden war, und war sich ziemlich sicher, dass die dunklen Flecken von reichlich verspritztem Blut stammten.

»Sie ist wach«, sagte jemand vor ihr in der Dunkelheit. »Hey, sie ist wach. Hol die anderen.«

Schritte auf Holzstufen ertönten, dann strömte von oben gelbes Licht herein. Ein großer Schatten schob sich davor, und dann wurde die Kellertür geschlossen. Sie blieb mit den flackernden roten Kerzen und demjenigen zurück, der gerade gesprochen hatte.

Gekleidet in eine dunkle rote Robe und mit aufgesetzter Kapuze, trat er aus der Dunkelheit hervor.

»Wie heißt du?«, fragte er. Seine Stimme war sanft, amerikanisch und warm.

»Walküre«, antwortete sie.

»Valerie?«

»Walküre. Mit k.«

»Das ist ein schöner Name. Ungewöhnlich. Ist das irisch?«

»Norwegisch.«

»Ach. Mein Freund meinte, du kommst aus Irland.«

»Ja schon. Aber mein Name nicht.«

»Ah.« Er kam ein wenig näher. Jetzt konnte sie die untere Hälfte seines Gesichts sehen, sein markantes Kinn und seine gleichmäßigen weißen Zähne.

»Du flippst jetzt wahrscheinlich aus. Das versteh ich. Wirklich. Schließlich wachst du in einem dunklen Keller auf, siehst satanisches Zeug um dich herum und denkst vermutlich, dass du in irgendeinem Opferritual grausam abgeschlachtet werden sollst, stimmt’s?« Er zog seine Kapuze herunter, und sein Lächeln wurde breiter. »Tja, und genau das wird gleich passieren.«

»Ich kenne dich«, sagte Walküre.

»Ach ja?«

»Du bist dieser Schauspieler. Aus diesem Film. Du bist Jason Randal.«

»Willst du ein Autogramm?«

»Wie wär’s mit einem Selfie? Wenn du mir mal mein Handy reichen könntest …«

Er lachte. »Ich mag dich. Die meisten Mädchen, die wir hier opfern, stellen in dieser Phase jede Menge panische Fragen, als könnten sie begreifen, was geschieht … als könnten sie einfach nicht glauben, dass sie gleich ermordet werden.«

»Wie hieß noch gleich der Film, in dem du mitgespielt hast? Der mit dem Typ aus The Big Lebowski

Jason legte den Kopf leicht auf die Seite. »Ich habe in keinem Film mitgespielt, in dem …«

»Doch, du kennst ihn. Ihr spielt beide tote Cops, die noch immer Verbrechen aufklären und so. Ihr seid keine Zombie-Cops oder Geister-Cops, aber … Wie heißt er noch gleich? Nicht RIP, sondern …«

Jasons Lächeln verblasste. »R.I.P.D.«, sagte er.

»Genau. Das war ein schrecklicher Film. Warum hast du dabei mitgemacht?«

Er kratzte sich am Kinn. »Das war Ryan Reynolds. Du meinst Ryan Reynolds.«

»Das warst du gar nicht?«

»Nein.«

Walküre runzelte die Stirn. »Bist du dir sicher?«

»Ich werde ja wohl wissen, in welchen Filmen ich mitgespielt habe.«

»Ich hätte schwören können, dass du das warst.«

»Tja, war ich aber nicht.«

»Das war ein wirklich schrecklicher Film.«

»Keine Ahnung. Ich hab ihn nicht gesehen und nicht darin mitgespielt.«

»Er ist wirklich sehr schlecht.«

»Wie wär’s dann, wenn wir nicht mehr darüber reden?«

»Schämst du dich, weil er so schlecht ist?«

»Ich habe nicht darin mitgespielt.«

Walküre musterte ihn. »Wenn du einen besseren Agenten hättest, würdest du vielleicht auch bessere Angebote bekommen.«

Gelbes Licht flutete den Keller, und Schatten bewegten sich die Treppe hinunter: drei Gestalten in roten Roben.

»Ist der Meister endlich hier?«, fragte Jason Randal leicht genervt.

»Er ist unterwegs«, antwortete die Frau, die vor den beiden anderen stand. Walküre kam nicht auf ihren Namen, aber in letzter Zeit wurde sie immer als die Freundin oder Ehefrau des Helden besetzt. Vor wenigen Jahren war sie noch selbst die Hauptdarstellerin in ein paar Filmen gewesen. Gar nicht mal schlechte Filme. Der Typ hinter ihr – einer der Stars einer grässlichen Sitcom, von der Walküre behauptet hatte, sie würde ihr gefallen – war derjenige, der ihr in der überfüllten Bar den mit Drogen versetzten Drink spendiert hatte. Jetzt erkannte sie auch die letzte Person. Ein Schauspieler mit einem albernen Namen, an den sie sich nicht erinnern konnte … aus einer TV-Show, die sie nie gesehen hatte.

Die Frau hatte ein erstaunliches Lächeln, einen unglaublichen Knochenbau und wundervolle Haare, die im Kerzenlicht glänzten. »Ich nehme an, Jason hat dir erklärt, was gleich passieren wird«, sagte sie.

»Bei der brauchst du dir keine Mühe zu geben«, meinte Jason mürrisch. »Sie ist nicht besonders helle.«

Walküre ignorierte ihn. »Ich bin ein großer Fan«, wandte sie sich an die Frau. Victoria … so hieß sie. Victoria Leigh.

»Ah danke.«

»Dieser Film, in dem du dich an den Typen rächen wolltest, die deinen Mann getötet hatten … Der war großartig.«

»Das ist wirklich reizend von dir. In diesem Film habe ich viele meiner Stunts selbst gemacht.«

»Die Kampfszenen waren fantastisch.«

Victoria strahlte. »Müssen wir sie umbringen? Sie hat so einen guten Geschmack!«, fragte sie ihre Kumpane.

Die anderen lachten leise – alle, bis auf Jason. Er verzog keine Miene.

»Wir sollten es jetzt sofort durchziehen«, sagte er.

Victoria zog eine Augenbraue hoch. »Bevor der Meister kommt?«

»Es ist fast Mitternacht. Wir müssen es sowieso tun, mit oder ohne ihn.«

»Das wird den Meister bestimmt nicht freuen«, vermutete der Sitcom-Star.

»Dann sollte der Meister für das Menschenopfer rechtzeitig hier sein«, antwortete Jason schnippisch. »Wir anderen sind schließlich alle pünktlich. Und im Gegensatz zu ihm sind wir berufstätig. Ich muss in zwei Stunden am Set sein. Und musst du morgen nicht auch früh raus?«

»Ich muss wirklich früh raus«, murmelte der Sitcom-Star.

Victoria schaute auf die schmale goldene Uhr an ihrem schmalen blassen Handgelenk. »Okay gut, bereitet alles vor. Wir warten bis zur letzten Sekunde. Wenn der Meister rechtzeitig kommt, wunderbar. Wenn nicht, machen wir es Schlag Mitternacht selbst.«

Die anderen nickten und marschierten los, um zu holen, was auch immer sie holen mussten. Victoria trat jedoch näher und strich Walküre die Haare aus dem Gesicht.

»Du bist hübsch«, sagte sie. »Keine Hauptrollenschönheit, aber definitiv hübsch, wie das typische Mädchen von nebenan. Und diese Schultern! Fantastisch! Schultern wie ein Linebacker. Ich kann verstehen, warum Tadd dich ausgesucht hat.« Ihre Stimme wurde leiser. »War er respektvoll? Ich musste ihn deswegen schon mehrfach zurechtweisen.«

»Ja, könnte man so sagen.«

»Gut. Ich habe in meinem Job viel zu oft erlebt, wie Mädchen respektlos behandelt wurden, und ich würde es verabscheuen, Teil einer Gruppe zu sein, die ein solches Verhalten unterstützt.«

»Habt ihr nicht vor, mich in ein paar Minuten umzubringen?«

Sie lachte kurz. »Ich weiß, das ist ein Widerspruch.«

»Gut«, sagte Walküre. »Ich hatte mir schon Sorgen gemacht.«

»Ich muss sagen … Wie heißt du?«

»Walküre.«

»Ah, aus der nordischen Mythologie. Sehr schön. Ich muss sagen, Walküre, du nimmst das Ganze überraschend gelassen.«

Walküre zuckte mit den Schultern, so cool sie konnte. »Ich will ja nicht angeben, aber ich hab schon schlimmere Situationen erlebt.«

»Wirklich?«

»Aber letztendlich ist immer alles gut ausgegangen.«

»Ich hasse es, der Überbringer schlechter Nachrichten zu sein, aber das wird heute Nacht nicht der Fall sein.«

»Wir werden sehen.«

»Ja, da hast du recht, Walküre. Das ist eine tolle Einstellung. Also, was führt dich nach L.A.? Bist du Schauspielerin?«

»Eigentlich überlege ich, ob ich Stuntfrau werden soll. Ich arbeite gern mit meinem Körper: Leute durch die Gegend schleudern, durch Fenster springen, von Dächern fallen … das ist total mein Ding.«

»Ah, ich bewundere Stuntleute so sehr. Ehrlich. Ich kenne da dieses tolle kleine Team in Glendale. Echt schade, dass du heute Nacht stirbst – jemand, der so athletisch ist wie...

Erscheint lt. Verlag 11.11.2020
Reihe/Serie Skulduggery Pleasant
Übersetzer Franca Fritz, Heinrich Koop
Verlagsort Bindlach
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Bücher wie Bartimäus • Derek Landy Bücher Demon Road Skulduggery • Der Gentleman mit der Feuerhand • Fantasy Buch Bücher ab 14 Jahre Jahren • Fantasy Roman Lustig Magie Zauberer Hexen • Geschenk Mädchen Jungen 14 Jahre Buch Bücher • Omen Darkly Walküre Unruh Mevolent • Skulduggery Pleasant • Untote Zombies Wiedergänger • Zombieapokalypse Dimension X Parallelwelt
ISBN-10 3-7320-1464-9 / 3732014649
ISBN-13 978-3-7320-1464-4 / 9783732014644
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