Tschick - Wolfgang Herrndorf

Tschick

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Buch | Hardcover
256 Seiten
2010 | 21. Auflage
Rowohlt Berlin (Verlag)
978-3-87134-710-8 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
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"Ein klappriges Auto kam die Straße runtergefahren. Es fuhr langsam auf unser Haus zu und bog in die Garagenauffahrt ein. Eine Minute stand der hellblaue Lada Niva mit laufendem Motor vor unserer Garage, dann wurde der Motor abgestellt. Die Fahrertür ging auf, Tschick stieg aus. Er legte beide Ellenbogen aufs Autodach und sah zu, wie ich den Rasen sprengte. ‹Ah›, sagte er, und dann sagte er lange nichts mehr. ‹Macht das Spaß?›"Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn."Man lacht viel, wenn man 'Tschick' liest, aber ebenso oft ist man gerührt, gelegentlich zu Tränen. 'Tschick' ist ein Buch, das einen Erwachsenen rundum glücklich macht und das man den Altersgenossen seiner Helden jederzeit schenken kann." (Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung)."Eine Geschichte, die man gar nicht oft genug erzählen kann, lesen will." (Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)."'Tschick' ist ein schöner, trauriger Abenteuerroman aus dem rätselhaften deutschen Osten, der nur einen Nachteil hat: Dass er viel zu schnell zu Ende geht." (Jörg Magenau, Deutschlandradio)."Auch in fünfzig Jahren wird dies noch ein Roman sein, den wir lesen wollen. Aber besser, man fängt gleich damit an." (Felicitas von Lovenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung)."Man sieht die Welt mit anderen Augen nach diesem Buch." (Rolling Stone).

Wolfgang Herrndorf, 1965 in Hamburg geboren und 2013 in Berlin gestorben, hat ursprünglich Malerei studiert. 2002 erschien sein Debütroman «In Plüschgewittern», 2007 der Erzählband «Diesseits des Van-Allen-Gürtels». Es folgten die Romane «Tschick» (2010), «Sand» (2011), ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse, sowie posthum das Tagebuch «Arbeit und Struktur» (2013) und der unvollendete Roman «Bilder deiner großen Liebe» (2014).

Man lacht viel, wenn man Tschick liest, aber ebenso oft ist man gerührt, gelegentlich zu Tränen. Tschick ist ein Buch, das einen Erwachsenen rundum glücklich macht und das man den Altersgenossen seiner Helden jederzeit schenken kann.

Tschick ist ein schöner, trauriger Abenteuerroman aus dem rätselhaften deutschen Osten, der nur einen Nachteil hat: dass er viel zu schnell zu Ende geht.

Auch in fünfzig Jahren wird dies noch ein Roman sein, den wir lesen wollen. Aber besser, man fängt gleich damit an.

Tschick ist Jugendroman und Roadmovie zugleich – von Anfang bis Ende ein großer literarischer Spaß.

Man sieht die Welt mit anderen Augen nach diesem Buch.

Tschick hat lässigen Glanz und Frische.

Eine Geschichte, die man gar nicht oft genug erzählen kann, lesen will ... existentiell, tröstlich, groß.

Wolfgang Herrndorf trifft den Ton der schwer-schönen Jahre, schräg, beseelt, brüllend komisch, zum Heulen aber auch.

Herrndorf verfügt über die seltene Gabe, mit authentischer, roher Figurensprache, mit Jugendslang und knappem Wortschatz, umstandslos, rasant, aber vor allem zart die Wirklichkeit fremder Welten zu transportieren.

Ein Buch von der Sorte, das beglückte Leser an ihre Freunde und Bekannten so innig weiterempfehlen, als gelte es, ein Geheimnis zu bewahren.

Erst letztes Jahr erschienen und schon so wichtig für die deutsche Literatur wie Fausers Rohstoff, Koeppens Tauben im Gras und auch Grass' verdammte Blechtrommel.

Dass es sehr wahrscheinlich ein Klassiker werden wird, hat sich ja herumgesprochen.

Herrndorfs Sprache ist präzise bis ins Detail, liest sich dabei aber immer so locker, dass man leicht vergisst, wie schwierig so ein selbstverständlicher Ton hinzubekommen ist.

Herrndorf ist ein großer Stilist und ein blendend aufgelegter Stoffgestalter sowieso.

Mit so vielen Wirklichkeitselementen so virtuos zu spielen, ohne je am Boden der Tatsachen kleben zu bleiben, das macht Herrndorf im Moment kein deutschsprachiger Autor nach.

Wie Herrndorf erzählt, mit einer Sprache, die sich keinem Jugendslang anbiedert und doch ganz nah dran zu sein scheint am Denken und Fühlen seiner Helden, mit schnodderiger Kunstsprache, nach der man süchtig werden kann, das ist brillant.

Erscheint lt. Verlag 17.9.2010
Sprache deutsch
Maße 125 x 205 mm
Gewicht 357 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Antolin (ab 9. Klasse) • Außenseiter • Berlin • Coming of Age • Deutscher Jugendliteraturpreis; Jugendbuch • Erste Liebe • Erwachsenwerden • Freundschaft • Jugendslang • Kriminalität • Provinz • Road Trip • Schullektüre
ISBN-10 3-87134-710-8 / 3871347108
ISBN-13 978-3-87134-710-8 / 9783871347108
Zustand Neuware
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