Gewalt und Gestalt
Die Antike im Spätwerk Goethes
Seiten
2007
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-2288-8 (ISBN)
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-2288-8 (ISBN)
Aus dem Inhalt:
«Die Antike blieb immer im Zentrum von Goethes Aufmerksamkeit. Er hat alle Nachrichten über archäologische Entdeckungen mit wachstem Interesse verfolgt, er hat intensive Beziehungen zu den führenden Philologen seiner Zeit unterhalten, hat mit Leidenschaft an den Debatten über Mythologie Anteil genommen, hat sich mit Fragen der Rekonstruktion und der Übersetzung antiker Texte beschäftigt, hat sich mit alter Geschichte, antiker Philosophie, Numismatik und Glyptik beschäftigt. […] Sein dem Lesepublikum weitgehend unbekanntes großes Alterswerk, die Zeitschrift Über Kunst und Altertum, ist das bedeutendste Zeugnis für diesen altertumskundlichen Universalismus Goethes, wie es zugleich auch das bedeutendste Zeugnis für die Ausbildung seines Konzepts der Weltliteratur ist. […] Natürlich führten die Erkenntnisfortschritte der Altertumswissenschaften auch ihm Schritt für Schritt vor Augen, daß die Vorstellung, es bei den Griechen mit einer höher und zarter gestimmten Menschheit zu tun zu haben, einer historischen Fiktion gleichkam, und doch konnte er an dieser Vorstellung unbeirrt festhalten, weil die Kunst der Griechen für ihn der Ausdruck einer solchen höher und zarter gestimmten Menschheit blieb.» «Die Antike blieb immer im Zentrum von Goethes Aufmerksamkeit. Er hat alle Nachrichten über archäologische Entdeckungen mit wachstem Interesse verfolgt, er hat intensive Beziehungen zu den führenden Philologen seiner Zeit unterhalten, hat mit Leidenschaft an den Debatten über Mythologie Anteil genommen, hat sich mit Fragen der Rekonstruktion und der Übersetzung antiker Texte beschäftigt, hat sich mit alter Geschichte, antiker Philosophie, Numismatik und Glyptik beschäftigt. […] Sein dem Lesepublikum weitgehend unbekanntes großes Alterswerk, die Zeitschrift Über Kunst und Altertum, ist das bedeutendste Zeugnis für diesen altertumskundlichen Universalismus Goethes, wie es zugleich auch das bedeutendste Zeugnis für die Ausbildung seines Konzepts der Weltliteratur ist. […] Natürlich führten die Erkenntnisfortschritte der Altertumswissenschaften auch ihm Schritt für Schritt vor Augen, daß die Vorstellung, es bei den Griechen mit einer ‹höher und zarter gestimmten Menschheit› zu tun zu haben, einer historischen Fiktion gleichkam, und doch konnte er an dieser Vorstellung unbeirrt festhalten, weil die Kunst der Griechen für ihn der Ausdruck einer solchen ‹höher und zarter gestimmten Menschheit› blieb.»
«Die Antike blieb immer im Zentrum von Goethes Aufmerksamkeit. Er hat alle Nachrichten über archäologische Entdeckungen mit wachstem Interesse verfolgt, er hat intensive Beziehungen zu den führenden Philologen seiner Zeit unterhalten, hat mit Leidenschaft an den Debatten über Mythologie Anteil genommen, hat sich mit Fragen der Rekonstruktion und der Übersetzung antiker Texte beschäftigt, hat sich mit alter Geschichte, antiker Philosophie, Numismatik und Glyptik beschäftigt. […] Sein dem Lesepublikum weitgehend unbekanntes großes Alterswerk, die Zeitschrift Über Kunst und Altertum, ist das bedeutendste Zeugnis für diesen altertumskundlichen Universalismus Goethes, wie es zugleich auch das bedeutendste Zeugnis für die Ausbildung seines Konzepts der Weltliteratur ist. […] Natürlich führten die Erkenntnisfortschritte der Altertumswissenschaften auch ihm Schritt für Schritt vor Augen, daß die Vorstellung, es bei den Griechen mit einer höher und zarter gestimmten Menschheit zu tun zu haben, einer historischen Fiktion gleichkam, und doch konnte er an dieser Vorstellung unbeirrt festhalten, weil die Kunst der Griechen für ihn der Ausdruck einer solchen höher und zarter gestimmten Menschheit blieb.» «Die Antike blieb immer im Zentrum von Goethes Aufmerksamkeit. Er hat alle Nachrichten über archäologische Entdeckungen mit wachstem Interesse verfolgt, er hat intensive Beziehungen zu den führenden Philologen seiner Zeit unterhalten, hat mit Leidenschaft an den Debatten über Mythologie Anteil genommen, hat sich mit Fragen der Rekonstruktion und der Übersetzung antiker Texte beschäftigt, hat sich mit alter Geschichte, antiker Philosophie, Numismatik und Glyptik beschäftigt. […] Sein dem Lesepublikum weitgehend unbekanntes großes Alterswerk, die Zeitschrift Über Kunst und Altertum, ist das bedeutendste Zeugnis für diesen altertumskundlichen Universalismus Goethes, wie es zugleich auch das bedeutendste Zeugnis für die Ausbildung seines Konzepts der Weltliteratur ist. […] Natürlich führten die Erkenntnisfortschritte der Altertumswissenschaften auch ihm Schritt für Schritt vor Augen, daß die Vorstellung, es bei den Griechen mit einer ‹höher und zarter gestimmten Menschheit› zu tun zu haben, einer historischen Fiktion gleichkam, und doch konnte er an dieser Vorstellung unbeirrt festhalten, weil die Kunst der Griechen für ihn der Ausdruck einer solchen ‹höher und zarter gestimmten Menschheit› blieb.»
Ernst Osterkamp, geb. 1950, ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der HU Berlin. Veröffentlichungen u.a. zu folgenden Themen: Literatur der deutschen Frühaufklärung, der Klassik und der klassischen Moderne sowie die Wechselbeziehungen zwischen den Künsten (insb. Dichtung und bildende Kunst, Dichtung und Oper).
Erscheint lt. Verlag | 2.10.2007 |
---|---|
Reihe/Serie | Jacob Burckhardt-Gespräche auf Castelen ; Bd. 19 19 |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 130 mm |
Gewicht | 105 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie Altertum / Antike |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Alterswerk • Altertum • Altertumswissenschaft • Antike • Antike (Motiv) • Antike Philosophie • Gespräche • Glyptik • Goethe • Goethe, Johann W. von • HC/Philosophie/Sonstiges • Jacob Burckhardt • Mythologie • Numismatik • Philosophie • Spätwerk |
ISBN-10 | 3-7965-2288-2 / 3796522882 |
ISBN-13 | 978-3-7965-2288-8 / 9783796522888 |
Zustand | Neuware |
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