Der Robin Hood von San Fernando
"El Frente" Vital und die Slum-Kids von Buenos Aires
Seiten
2008
|
1., Aufl. 20.09.2006
Rotpunktverlag
978-3-85869-325-9 (ISBN)
Rotpunktverlag
978-3-85869-325-9 (ISBN)
Auf dem Friedhof von San Fernando, einem der Armenvororte von Buenos Aires, sticht heute ein Grab besonders hervor. Es fällt auf wegen der Opfergaben. Gruppen von Kids in exklusiver Sportbekleidung und mit galaktischen Turnschuhen treffen sich, um mit dem Toten ihr Marihuana und ein Bier zu teilen. Sie bringen dieses Opfer dar, um seinen Schutz zu erflehen.
Víctor Manuel Vital, genannt 'El Frente', war bereits zu Lebzeiten eine Legende. Er war seit Jahren zusammen mit anderen 'pibes chorros', den klauenden Kids, erfolgreich auf Raubzug in den Stadtteilen der Bessergestellten. Die Beute verteilte er wie einst Robin Hood großenteils an die Bedürftigsten. Er wurde, 17-jährig, 1999 von der Polizei erschossen.
San Fernando ist jener Abschnitt des Vorortgürtels von Buenos Aires, der fast unmittelbar an ein wohlhabendes Viertel angrenzt: 'Es ist der Teil des Landes', schreibt Alarcón, 'wo die Kluft zwischen Arm und Reich abgrundtief ist. Das fremde Hab und Gut scheint greifbar zu sein, und so entsteht die verfluchte Nähe zwischen Hunger und Überfluss.'
Alarcóns Recherchen über den Tod von El Frente entführen uns in eine urbane Welt, von der wir gewöhnlich nur schemenhafte Vorstellungen haben, eine der Parallelwelten, die ein Eigenleben abseits von Politik, Medien und Institutionen führen, die ihre eigenen Regeln und Gesetze kreieren, ihre eigene Kultur und ihre eigene Solidarität leben. Eine harte Welt des Elends und der Gewalt, die aber auch ganz andere Seiten hat ...
Víctor Manuel Vital, genannt 'El Frente', war bereits zu Lebzeiten eine Legende. Er war seit Jahren zusammen mit anderen 'pibes chorros', den klauenden Kids, erfolgreich auf Raubzug in den Stadtteilen der Bessergestellten. Die Beute verteilte er wie einst Robin Hood großenteils an die Bedürftigsten. Er wurde, 17-jährig, 1999 von der Polizei erschossen.
San Fernando ist jener Abschnitt des Vorortgürtels von Buenos Aires, der fast unmittelbar an ein wohlhabendes Viertel angrenzt: 'Es ist der Teil des Landes', schreibt Alarcón, 'wo die Kluft zwischen Arm und Reich abgrundtief ist. Das fremde Hab und Gut scheint greifbar zu sein, und so entsteht die verfluchte Nähe zwischen Hunger und Überfluss.'
Alarcóns Recherchen über den Tod von El Frente entführen uns in eine urbane Welt, von der wir gewöhnlich nur schemenhafte Vorstellungen haben, eine der Parallelwelten, die ein Eigenleben abseits von Politik, Medien und Institutionen führen, die ihre eigenen Regeln und Gesetze kreieren, ihre eigene Kultur und ihre eigene Solidarität leben. Eine harte Welt des Elends und der Gewalt, die aber auch ganz andere Seiten hat ...
Erscheint lt. Verlag | 1.1.2008 |
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Übersetzer | Barbara Gelautz |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Cuando mem muera quiero que me toquen Cumbia |
Maße | 135 x 204 mm |
Gewicht | 275 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Schlagworte | Argentinien • Armut • Buenos Aires • Jugendbande • Jugendkriminalität • opfergaben • Parallelwelten • Slums • Strassenkinder • Straßenkinder |
ISBN-10 | 3-85869-325-1 / 3858693251 |
ISBN-13 | 978-3-85869-325-9 / 9783858693259 |
Zustand | Neuware |
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