Über den Menschen
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1781-3 (ISBN)
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Albertus Magnus wird um 1200 in Lauingen an der Donau geboren und beginnt sein Studium in Padua, wo er auch 1223 dem Dominikanerorden beitritt. Seine exemplarische Gelehrsamkeit trägt ihm schon zu Lebzeiten den Titel „doctor universalis“ ein. Studien zur Theologie, Philosophie und Naturwissenschaft führen ihn über verschiedene europäische Universitäten nach Köln, wo Thomas von Aquin sein Schüler wird. 1260 wird Albertus zum Bischof von Regensburg ernannt, tritt aber schon zwei Jahre später von dieser Position zurück, um sich im Dominikanerkloster zu Köln wieder seinen Studien zu widmen. Zwischen 1254 und 1270 entstehen die Kommentare und Paraphrasen zu Aristoteles, das Buch über die fünf Allgemeinbegriffe und die Metaphysica, die bahnbrechend für die Entwicklung der aristotelischen Philosophie des Mittelalters sind. Albertus Magnus benutzt diese Darstellungen dabei sowohl zur Begründung des kirchlichen Dogmas wie auch zur Verteidigung des Rechts des Philosophen, die göttlichen Mysterien zu erforschen. Als erster in Westeuropa vermittelt er dem christlichen Mittelalter den Stand der arabischen und jüdischen Wissenschaften. In der Summa theologiae (entstanden nach 1270) räumt Albertus – wie schon in der Frühschrift De Homine – der Frage nach der Stellung des Menschen zu den Hauptsünden und der Möglichkeit, schuldig zu werden, breiten Raum ein. Auf Grund seines Ruhmes als Universalgelehrter ist seine Vermittlung in politisch-kirchlichen Rechtstreitigkeiten gefragt. Die Anerkennung des deutschen Königs Rudolf von Habsburg durch den Papst ist auf das Wirken Albertus zurückzuführen. In hohem Alter stirbt „Albert der Große“ 1280 in Köln.
Albert betonte die Eigenständigkeit der Wissenschaften gegenüber der Theologie: Er war der 'revolutionäre Wissenschaftler', der es seinem Schüler Thomas von Aquin ermöglicht hat, innerhalb dieses neuen Paradigmas wieder 'normale Wissenschaft' zu betreiben.
Prof. Dr. Dr. Franz Schupp
Ein in jder Hinsicht gelungenes, vorzügliches Studienbuch, u.a. in historischer (Textkonstitution) als auch in didaktischer Hinsicht (Gliederung, Auswahl, Quellen, Übersetzung). Der Anschluß an die demnächst publizierte hist. Edition des Gesamtwerkes ist gewährleistet. Die gut verständliche Einleitung führt auf den neuesten Stand der Forschung, entsprechend auch die Blbiographie. Gutes Register. Rundum zu empfehlen!
Prof. Dr. Walter Sparn
... erfüllt die Aufgabe vorzüglich, in die hochscholastische Anthropologie einzuführen. Es gelingt den Herausgebern insbesondere, die Anschlußstellen zum antiken Denken herauszuarbeiten.
PD Dr. Andreas Urs Sommer
Erscheint lt. Verlag | 1.1.2006 |
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Reihe/Serie | Philosophische Bibliothek ; 531 |
Übersetzer | Henryk Anzulewicz, Joachim R. Söder |
Sprache | deutsch; lateinisch |
Original-Titel | De homine |
Maße | 122 x 190 mm |
Gewicht | 215 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie des Mittelalters |
Schlagworte | 15. Jahrhundert • Anthropologie • Hardcover, Softcover / Philosophie/Mittelalter • HC/Philosophie/Mittelalter • Latein; Zweisprachige Lektüre • Latein; Zweisprach. Lektüre • Mensch • Philosophie des Mittelalters • Scholastik • Theologie |
ISBN-10 | 3-7873-1781-3 / 3787317813 |
ISBN-13 | 978-3-7873-1781-3 / 9783787317813 |
Zustand | Neuware |
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