´45 Das Ende an Rhein und Ruhr

Letzte Kämpfe zwischen Köln, Duisburg, Dortmund, Paderborn und Siegen

(Autor)

Buch | Großformatbuch
112 Seiten
2005
Helios (Verlag)
978-3-938208-13-7 (ISBN)
24,80 inkl. MwSt
Am 7. März 1945 fiel den amerikanischen Truppen völlig unerwartet die nicht zerstörte Ludendorff-Brücke bei Remagen in die Hände. Der sofort gebildete Brückenkopf auf der anderen Rheinseite bildete den Ausgangspunkt der amerikanischen Bemühungen, das Herzstück der deutschen Rüstungsproduktion, das Ruhrgebiet, einzunehmen. Schon am 1. April 1945 gelang es US-Truppen in einer groß angelegten Zangenbewegung, den Ruhrkessel bei Lippstadt zu schließen. Damit war das Schicksal von hundertausenden deutschen Soldaten besiegelt. Noch am 12. April begannen die Amerikaner mit der militärischen Operation zur Teilung des Kessels zwischen Köln und Dortmund.Die noch vorhandenen deutschen Verbände waren in der Regel nur mehr Schatten ihrer Vergangenheit. Die Wehrmacht hatte in der Phase der Ruhrkämpfe nichts mehr gemein mit den Jahren zuvor. Sie war zu einer aktiven Kriegsführung nicht mehr in der Lage. Die Kampfkraft der Verbände war zusammengeschmolzen. Im Gegensatz zu den wenigen Monaten zuvor stattgefundenen Kämpfen im Hürtgenwald und an der Rurfront (Aachen, Düren, Geilenkirchen) kam es im Ruhrkessel zu einer lawinenartigen Auflösung der Kampfmoral und Motivation, den Kampf fortzuführen. Der Kampfwert der zuvor hastig neu aufgestellten und vielfach bunt zusammengewürfelten und zugeführten deutschen Restverbände war äußerst gering. Die personelle Krise des kaum noch vorhanden Offizier- wie Unteroffizierkorps war das Resultat der permanenten Abwehr- und Rückzugsschlachten. Demoralisierung und militärisches Chaos waren in der Schlußphase des Kampfes nicht nur im Ruhrkessel die bestimmenden Merkmale des Zusammenbruchs der NS-Herrschaft. Die eingesetzten Soldaten kämpften, wie es ein Kommandeur einer Volksgrenadierdivison formulierte, ausschließlich um ihr eigenes Überleben.

Wolfgang Gückelhorn wurde 1947 in Bonn geboren und lebt seitdem in Bad Breisig am Rhein. Von 1968 bis 1970 diente er Zeitsoldat in einem Koblenzer Panzerbataillon und studierte an der Fachhochschule Koblenz. Seit seiner Jugend beschäftigte er sich mit Zeitgeschichte.

Wolfgang Gückelhorn was born in 1947 in the Rhineland. He is dedicated to the subject of "The Bridge of Remagen" since 1994. As head of a "reserve comradeship "he organized a military-historical excursion in the area of Remagen with other reserve officers and NCOs for the first time in 1995. Since then, he conducts this event annually and permanently upgrades his knowledge of local history. He owns an impressive archival collection from this period. His documentation is based on a sound military expert knowledge. He served in an Armored Battalion in Koblenz from 1968 to 1970. He also successfully served as a reserve officer until the end of 2007 in staffs and last as Chief of a District Liaison Command for a Civil-Military Corporation.

Erscheint lt. Verlag 12.10.2005
Sprache deutsch
Maße 210 x 287 mm
Gewicht 950 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik 20. Jahrhundert bis 1945
Geisteswissenschaften Geschichte
Schlagworte 2. Weltkrieg • HC/Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945) • Kriegsende • Kriegsende 1945 • Rhein • Rhein-Ruhr-Gebiet, Geschichte; Militär-/Kriegs-G. • Ruhr • Ruhrgebiet • Ruhrgebiet, Geschichte; Militär-/Kriegs-G.
ISBN-10 3-938208-13-9 / 3938208139
ISBN-13 978-3-938208-13-7 / 9783938208137
Zustand Neuware
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