Recht und Intertextualität im Buch Ruth - Deborah Storek

Recht und Intertextualität im Buch Ruth

Subtile Diskussion um die Ehe mit einer Moabiterin

(Autor)

Buch | Softcover
420 Seiten
2025
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-162042-3 (ISBN)
110,00 inkl. MwSt
Wozu wurde das Ruthbuch verfasst? Die alte Frage aus dem Midrasch polarisiert die Forschung bis heute. Umstritten ist vor allem, ob sich das Buch kritisch in der nachexilischen Mischehendiskussion positioniert. Deborah Storek rückt dazu die Rechtsdarstellung und intertextuellen Anspielungen in den Blick. Die rechtlichen Besonderheiten des Ruthbuchs werden als narrative Umgestaltung von bekannten Bräuchen und Texten untersucht. Während Ruth 4 aus dem Leviratsgesetz Dtn 25,5-10 zitiert und das Gesetz als Vorlage nutzt, beruht die Gestaltung der Lösung nicht auf Lev 25, sondern auf der lebensweltlichen Relevanz der Löserinstitution. Dieser Familienbrauch bezieht gezielt eine Fremde ein. Auch intertextuelle Anspielungen zeigen eine Diskussion der Ehe. Mithilfe einer literaturwissenschaftlich fundierten Methodik weist die Autorin manche bisher behaupteten Textbezüge zurück und untersucht andere näher.

Geboren 1986; Studium der Ev. Theologie und Judaistik in Elstal, Berlin und Jerusalem; 2018-21 Pastorin Baptistengemeinde Hanau; 2022 Promotion an der Hebräischen Universität Jerusalem; Professorin für Altes Testament an der Theologischen Hochschule Elstal.

Erscheint lt. Verlag 31.1.2025
Reihe/Serie Forschungen zum Alten Testament. 2. Reihe
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Maße 155 x 232 mm
Themenwelt Religion / Theologie Christentum Bibelausgaben / Bibelkommentare
Schlagworte Exegese • Innerbiblische Schriftauslegung • Levirat
ISBN-10 3-16-162042-9 / 3161620429
ISBN-13 978-3-16-162042-3 / 9783161620423
Zustand Neuware
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