Die Landeskinderheilstätte Mammolshöhe und ihr Direktor Werner Catel - Hans-Walter Schmuhl, Karsten Wilke

Die Landeskinderheilstätte Mammolshöhe und ihr Direktor Werner Catel

Fürsorge, Therapie und unethische Forschung 1927–1954
Buch | Hardcover
XXIV, 314 Seiten
2024 | 2024
Brill | Schöningh (Verlag)
978-3-506-79678-3 (ISBN)
56,00 inkl. MwSt
Die Landeskinderheilstätte Mammolshöhe in Mammolshain/Taunus war von 1927 bis 1947 ein Sanatorium, in dem an Tuberkulose erkrankte Kinder und Jugendliche behandelt wurden. Ab 1947 nahm die Einrichtung einen klinischen Charakter an und wurde zu einer Stätte der TBC-Forschung. Dieser Umschwung war das Werk des neuen Direktors Werner Catel, der vor 1945 in zentraler Funktion an der NS-Kinder-"Euthanasie" mitgewirkt hatte. Er begann auf der Mammolshöhe mit einer Versuchsreihe zur Erprobung eines neu entwickelten Präparats gegen TBC. Die Vorgänge rund um die Versuchsreihe wurden im Zusammenhang mit einer von Verleugnung und Verharmlosung der Fakten geprägten Neuerfindung der Biographie Catels umgedeutet. Die Studie zeigt exemplarisch, wie sich die ausbleibende kritische Auseinandersetzung der Medizin mit der eigenen Rolle im NS-Staat nach 1945 auswirken konnte.
Erscheint lt. Verlag 16.12.2024
Reihe/Serie Schriftenreihe der Gedenkstätte Hadamar ; 3
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 1 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Euthanasie • Hessen • Kinder • Mammolshaim • Medikamententests • Medizingeschichte • Werner Catel
ISBN-10 3-506-79678-X / 350679678X
ISBN-13 978-3-506-79678-3 / 9783506796783
Zustand Neuware
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