Familie im Wandel (eBook)

Sozialwissenschaftliche, ethische und rechtliche Perspektiven
eBook Download: PDF
2024 | 1. Auflage
VII, 177 Seiten
J.B. Metzler (Verlag)
978-3-662-68056-8 (ISBN)

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Familie im Wandel -
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Die Familie unterliegt einem steten Wandel, und zwar sowohl im Hinblick auf ihre Form als auch auf ihre Bedeutung und nicht zuletzt ihre Regulierung durch legale, kulturelle, religiöse oder moralische Normen. Welche Formen der Beziehung als konstitutiv für die Familie angesehen werden, steht ebenso zur Diskussion wie die Frage der Anerkennung und des Schutzes der Familie und verschiedener Familienformen durch den Staat. Insbesondere Techniken der Reproduktion und Veränderungen des sozialen Gefüges in Loslösung der 'klassischen' Kernfamilie haben eine Vielzahl an neuen Familienformen wie Patchworkfamilien, Co-Parenting-Familien oder Familien mit gleichgeschlechtlichen Elternpaaren ermöglicht und normalisiert. Ziel dieses Bandes ist es, verschiedene disziplinären Perspektiven aus den Sozial- und Rechtswissenschaften, der Theologie und Philosophie zusammenzubringen, die auf die Familie und ihren Wandel mit Blick auf ausgewählte Fragestellungen und Familienformen reflektieren - wobei Co-Parenting und assistierte Reproduktion besonders im Fokus liegen.



Bernadette Breunig arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich praktische Theologie der Universität Salzburg.
Gottfried Schweiger arbeitet seit 2011 als Senior Scientist am Zentrum für Ethik und Armutsforschung an der Universität Salzburg. 
Angelika Walser ist Professorin für Moraltheologie an der Universität Salzburg.

Inhaltsverzeichnis 6
Herausgeber:innen- und Autor:innenverzeichnis 7
Über die Herausgeber:innen 7
Über die Autor:innen 7
Einleitung 8
Zusammenfassung 8
1Wie alles begann: Zur Genese des Sammelbands 9
2Theologie, die Familie und ihr Wandel 11
3Philosophie, die Familie und ihr Wandel 13
4Überblick über die Beiträge 17
Literatur 20
Geschichte der Familie – mit einem Fokus auf ihre Erziehungsfunktion 23
Zusammenfassung 23
1Annäherung an den Begriff ‚Familie‘ 23
2Lebensverhältnisse im ‚ganzen Haus‘ 24
3Die Bedeutung der Aufklärung für die Konstituierung der Familie als Erziehungsinstitution 26
4Die Kanonisierung des bürgerlichen Familienmodells im 19. Jahrhundert 27
5Die Erziehungsziele und Erziehungsweisen der bürgerlichen Familien 29
6Die Lebens- und Erziehungssituation in Arbeiterfamilien 30
7Familienerziehung im Ersten Weltkrieg und in der Weimarer Republik 31
8Die Möglichkeiten und Grenzen der Familie als Erziehungsinstitution in der NS-Zeit 33
9Die Herausforderung der Familie nach dem Zweiten Weltkrieg 34
10Die Restauration bzw. einmalig weitgehende Durchsetzung des bürgerlichen Familienmodells in den 1950er/60er Jahren 35
11Die Kritik an der bürgerlichen Familie und ihrer Erziehung 37
12Familienerziehung in der DDR – eine knappe Skizze 38
13Schlussgedanken 39
Literatur 39
Die reflexive Familie: Das Konzept Un/Doing Family vor dem Hintergrund eines empirischen Blicks auf Familienleben heute 42
Zusammenfassung 42
1Einleitung 42
2Trends im Familienleben: Empirische Einblicke aus Deutschland und Österreich 44
2.1Trend 1: Vielfältigere Familienformen 45
2.2Trend 2: Wachsende soziale Unterschiede zwischen Familien 46
2.3Trend 3: Steigende kulturelle Vielfalt in der Migrationsgesellschaft 47
2.4Trend 4: ‚Erwärmung‘ des Familienklimas – Gewalt bleibt (noch) ein Problem in Familien 48
2.5Trend 5: Bildungswelt Familie: Gestiegene Erwartungen an Eltern 49
2.6Trend 6: Leitbild Partnerschaftlichkeit – Persistenz geschlechterdifferenter Arbeitsteilung 50
3Un/Doing Family: Theoretische Konzeptualisierungen und methodische Hinweise zur Untersuchung von Familienleben 51
4Eigensinniges Familienleben verstehen und Care-Praxen fördern 54
5Fazit: Reflexive Familie ist das ‚new normal‘ 56
Literatur 56
Individuelle Rechtsgleichheit als Grundlage pluraler Familienformen 62
Zusammenfassung 62
1Einleitung 63
2Grundrechtlicher, insbesondere gleichheitsrechtlicher Schutz des Familienlebens 64
3Gleichheit hetero- und homosexueller Partnerschaft hinsichtlich Familie 65
4Statusrechtliche und/oder gelebte Elternschaft 67
5Adoption eigener und fremder Kinder 74
6Fortpflanzungsmedizin – Kritische Konstellationen 76
7Fazit 79
Literatur 80
Zwischen Privatsache und öffentlicher Angelegenheit: Anmerkungen zur gesellschaftlichen Wahrnehmung und Bedeutung von Elternschaft 81
Zusammenfassung 81
1Elternschaft als Privatsache 82
1.1Die Entscheidung für oder gegen Kinder 82
1.2Die Bedeutung von Elternschaft für die Einzelnen 83
1.3Die Privatisierung der Sorgearbeit 85
2Elternschaft als öffentliche und soziale Angelegenheit 87
2.1Elternschaft, individuelles Glücksempfinden und soziale Identität 87
2.2Kinder- und elternfeindliche Tendenzen 88
2.3Gesellschaftliche Erwartungen und öffentliches Interesse an Eltern 89
3Elternschaft geht alle an! 90
3.1Elternschaft – ein Beitrag zur instrumentell-strukturellen Dimension von Gemeinwohl 91
3.2Elternschaft – ein Beitrag zur materialen Dimension von Gemeinwohl 92
4Fazit 92
Literatur 93
Co-Parenting als neues Modell der Familiengründung 96
Zusammenfassung 96
1Einleitung 96
2Das Familienmodell Co-Parenting 97
3Motive und Überlegungen bei der Entscheidung für Co-Elternschaft 99
4Aufbau und Gestaltung der Beziehung zwischen den Co-Eltern 103
5Wertvorstellungen (potenzieller) Co-Eltern zu Familie und guter Elternschaft 106
6Weiterführende Gedanken zur theologisch-ethischen Bewertung von Co-Elternschaft 107
Literatur 109
Die Co-Parenting- Situation aus der Perspektive katholisch-theologischer Familienethik 111
Zusammenfassung 111
1Statt eines Vorworts eine Auseinandersetzung: Das Jugendbuch Papierklavier 112
2Verschiedene Zugänge zur Thematik: Die soziologisch-historische und die theologisch-ethische Perspektive 114
2.1Die Co-Parenting-Situation aus Sicht katholisch-theologischer Familienethik: Eine Würdigung … 116
a) … auf Ebene der Eltern-Kind-Beziehung 117
b) … auf Ebene der Elternbeziehung 118
2.2Die Co-Parenting-Situation aus Sicht katholisch-theologischer Familienethik: Kritische Anfragen und Diskussion 120
a) … auf Ebene der Elternbeziehung 120
b) … auf Ebene der Eltern-Kind-Beziehung 121
3Zum Schluss: Katholische Familienethik und die Veränderung der Semantik der Liebe 124
Literatur 125
Vom Wert der Familie 127
Zusammenfassung 127
1Einleitung 127
2Der Wert der Familie 129
3Liebe 131
4Fürsorge 132
5Erziehung 134
6Liebe, Fürsorge und Erziehung in und außerhalb der Familie 135
7Implikationen 136
8Schluss 139
Literatur 140
Gemietet, gekauft, ausgebeutet? Normative Familienbilder in der Diskussion um Leihmutterschaft 142
Zusammenfassung 142
1Die Aktualität der Leihmutterschaft und ihr Einfluss auf die Familie 143
2Formen der Leihmutterschaft 145
3Normative Familienbilder und die Kritik der Leihmutterschaft 148
3.1Familien(leit)bilder 149
3.2Die Auswirkungen der Familienbilder auf die ethische Diskussion 154
4Zusammenfassung 158
Literatur 158
Reproduktionsmedizin und Familiengründung in ethischer Perspektive 163
Zusammenfassung 163
1Familie und Elternschaft 165
2Die Reproduktionsmedizin und deren Einflüsse auf Familienideale und -realitäten 167
3Einflüsse der Reproduktionsmedizin auf das Modell des Co-Parenting 171
4Fazit und Ausblick 174
Literatur 175

Erscheint lt. Verlag 26.2.2024
Reihe/Serie Kindheit – Bildung – Erziehung. Philosophische Perspektiven
Zusatzinfo VII, 177 S. 1 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Pädagogik
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Co-parenting • Erziehung • Ethik • Familie • Familiensoziologie • Kindheit • Leihmutterschaft • Theologie
ISBN-10 3-662-68056-4 / 3662680564
ISBN-13 978-3-662-68056-8 / 9783662680568
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