Das Jüdische Kochbuch aus Hamburg. The Jewish Cookbook from Hamburg

Buch | Softcover
286 Seiten
2024 | 3. Auflage
Dölling und Galitz (Verlag)
978-3-96060-700-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Jüdische Kochbuch aus Hamburg. The Jewish Cookbook from Hamburg -
28,00 inkl. MwSt
Seit über 400 Jahren leben Juden in Hamburg. Noch heute erinnern zahlreiche Orte im Stadtbild an ihre wechselvolle Geschichte, die mit dem Nationalsozialismus endete. Diejenigen, die rechtzeitig fliehen konnten und, über den Erdball verstreut, ein neues Zuhause fanden, haben Hamburg nie vergessen - genausowenig wie die alten Rezepte, nach denen in ihren Familien gekocht und gebacken wurde. Sie gaben sie an ihre Nachfahren weiter: das Rezept für den Butterkuchen mit seinem unvergesslichen Geschmack oder das für die süßsaure Rote Grütze, für traditionelle jüdische Rezepte wie Hühnersuppe mit Mazzeknödeln oder Gehackte Leber ... Heute gibt es wieder jüdisches Leben in Hamburg. Juden aus den verschiedensten Ländern lassen sich erneut in der Hansestadt nieder und kochen Speisen aus ihren Herkunftsländern: Persisches Kräuteromelette, russischen Borschtsch, Aargauer Rüeblitorte ... Das »Jüdische Kochbuch aus Hamburg« hat all diese Rezepte gesammelt und bereichert sie mit Anekdoten und Biografien. So entsteht ein traditionelles und gleichzeitig modernes multikulturelles »Cookbook«.

Gabriela Fenyes arbeitete als Journalistin und war viele Jahre Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde in Hamburg

Barbara Guggenheim, geboren in Zürich, war Literaturagentin und ist Gründungsmitglied des »Jüdischen Salon am Grindel«.

Judith Landshut entstammt einer traditionsreichen jüdischen Familie aus der Tschechoslowakei und war viele Jahre in der Jüdischen Gemeinde in Hamburg tätig.

»Es ist ein Buch über die Geschichte der jüdischen Küchen in der Hansestadt vor dem Nationalsozialismus – und nach dem Nationalsozialismus. Vor dem Faschismus galt die Tradition. Mit Mahlzeiten wie ›Gefilte Fisch‹. Hinterher wird es bunt.«
Nina Gessner, Hamburger Morgenpost

»… mehr als ein Kochbuch … Eine ganz besondere Form der Erinnerungskultur offenbart sich hier und Kochkultur vom Feinsten … Die ansprechenden, immer auf ihre Herkunft bedachten Rezepte sind versammelt in einem schön anzusehenden Buch von internationalem, warmherzigen Flair.«
Museum Aktuell

»Gerichte mit Geschichte. Drei Hamburgerinnen haben Rezepte gesammelt, entstanden ist ein kulturhistorisches Werk. Die Idee zu einem gemeinsamen Kochbuch hatten Barbara Guggenheim, Judith Landshut und Gabriela Fenyes bereits vor mehr als zwei Jahren. Es ging ihnen darum, mit den Rezepten aus aller Welt ein Stück verloren gegangener Kultur zurück an die Elbe zu holen. […] Gefunden haben die Autorinnen ihre Rezepte durch einen weltweiten Aufruf an ehemalige Hamburger Juden, und die Resonanz war überwältigend. Viele Angehörige der damaligen Migranten hatten ein Interesse daran, das gesammelte Küchenwissen zu bewahren und auch wieder mit seinem Herkunftsort zu verbinden. ›Wir wollten, dass die damalige jüdische Bevölkerung Hamburgs in allen Facetten vertreten ist‹, sagt Guggenheim. Jedes Rezept, das schließlich seinen Weg in das Buch fand, wird begleitet von einer kleinen Biografie der Urheber und oft einer Anekdote zum Gericht.«
M. Piehler, Jüdische Allgemeine

»Von Gefiltem Fisch bis zu orientalischem Lamm mit Backobst: Das ›Jüdische Kochbuch aus Hamburg‹ garniert gute Rezepte mit Familienanekdoten … ein ungewöhnliches, schönes Buch, das zweisprachig auf Deutsch und Englisch verfasst wurde, damit auch die nicht mehr Deutsch sprechenden Nachfahren die Texte verstehen und die Rezepte nachkochen können. Es sind vor allem die liebevoll erzählten Erinnerungen, Zeichnungen und Abbildungen alter Rezeptsammlungen, die dieses Buch zu einem besonderen Lesevergnügen machen. … Ungewöhnlich ist übrigens auch die Aufmachung des Buches: bis auf eine Ausnahme kommt es ohne Abbildungen der Speisen aus, und dann auch noch als größeres Taschenbuch ohne Hochglanzpapier. Funktioniert das? Ja, bestens!«
K. Jungclaus, WELT

»Rezepte auf Reisen. … Die Herausgeberinnen haben kein Kochbuch im klassischen Sinn geschaffen. Sie haben mit den Rezepten und knapp beschriebenen Biografien die jüdische Lebenswelt im frühen 20. Jahrhundert eingefangen. … Illustriert ist das Kochbuch mit vielen Faksimiles aus alten Kochbüchern, teils in Sütterlin-Schrift, mit alten Zeichnungen einer Seder-Haggada von 1712 und Fotos. Ein Glossar ergänzt Das jüdische Kochbuch aus Hamburg und macht es nicht nur zu einem wichtigen Küchenhelfer, sondern vor allem zu einem Buch, in dem es sich stöbern und in Erinnerungen und kulinarischen Genüssen schwelgen lässt – von Avocadocreme über die berühmte Hamburger Rote Grütze und Tscholent bis Zwetschgenkuchen.«
H. Linde-Lembke, Jüdische Allgemeine

»Lesend würzen: Im ›Jüdischen Kochbuch aus Hamburg‹ finden sich Rezepte von Hanseaten aus aller Welt. Über die Kulinarik hinaus schafft es Erinnerungen an Vertrautes, vermischt sie mit neuen Identitäten.«
S. Neudecker, ZEIT Elbvertiefung

»Ein tolles Buch durch das ich mich am liebsten einmal von vorne, bis hinten durchkochen und -backen möchte! Die Rezepte sind in den meisten Fällen sehr einfach und leicht umsetzbar, hier gibt es Alltagsküche, bei der man merkt, dass sie lang bewährt ist. …Was das Buch besonders macht, ist vor allem alles, was neben den Rezepten noch im Buch zu finden ist. Versteht mich nicht falsch: Die Rezepte sind klasse! Was wir zusätzlich im Buch aber noch finden, sind viele, viele Hintergrundinformationen.«
Cookingworldtour / Blog

»Ein neues Kochbuch versammelt Rezepte aus Hamburgs jüdischer Küche. … Viele Familien haben altbewährte Rezepte beigesteuert.«
F. Lübke, Evangelische Zeitung

»[Die Herausgeberinnen] bringen Küche, Lebens- und Zeitgeschichte zusammen. … Zum Lesen und Nachkochen.«
Brigitte

»Dieses Kochbuch ist ja nicht nur ein Kochbuch mit verschiedenen Rezepten, sondern das ist ja ein Erinnerungsbuch … vielleicht sogar ein Geschichtsbuch.«
NDR Fernsehen, DAS!

»Die Mehrzahl der aufgenommenen 88 Rezepte ist gewiss ein näherungsweises Abbild dessen, was die familiäre jüdische Küche besonders in der Weimarer Zeit in Hamburg bot. Das ist sozialgeschichtlich eine rekonstruierende Arbeit von eigenem Gewicht. … gefördert durch vielfältige biografische Bezüge, einige Hintergrundinformationen und zahlreiche Faksimiles aus alten Kochbüchern, diese mit sympathischen Gebrauchsspuren. Hier werden kostbare Erinnerungen mitgeteilt, die einen im Gedenken an eine verlorene Welt anrühren. … Die Rezepte scheinen einfach zu sein, zumeist für eine Alltagsküche konzipiert. Das reizt zum Ausprobieren und Nachkochen. Der Dölling und Galitz Verlag hat zum Lesevergnügen durch ein abwechslungsreiches, buntes, fantasievolles Layout maßgeblich beigetragen. In Händen halten wir indes mehr als ein Kochbuch, vielmehr eine jüdische Lebenswelt, Familien- und kulturelle Zeitgeschichte.«
I. Lorenz, ZHG

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Farbabbildungen
Verlagsort Hamburg
Sprache englisch; deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 652 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Grundkochbücher
Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Themenkochbücher
Geisteswissenschaften Religion / Theologie Judentum
Schlagworte Backen • Biografien • Hamburg • Juden • Jüdische Küche • Jüdisches Leben • Kochen • Rezepte
ISBN-10 3-96060-700-8 / 3960607008
ISBN-13 978-3-96060-700-7 / 9783960607007
Zustand Neuware
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