The Diary of a CEO – Die Entdeckung des Erfolgs (eBook)
384 Seiten
Ariston (Verlag)
978-3-641-31734-8 (ISBN)
In diesem Buch geht es nicht um Strategie. Strategien ändern sich wie das Wetter. In diesem Buch geht es um etwas viel Dauerhafteres: um die 33 fundamentalen Gesetze des Lebens und der Arbeit, die auch in 100 Jahren noch gültig sein werden. Die Gesetze, die darüber entscheiden, ob Sie große Dinge verwirklichen und selbst zu einer großartigen Persönlichkeit werden. Ganz egal, in welcher Branche Sie sind oder in welcher Position. Die 33 Gesetze beruhen auf Erkenntnissen aus der Psychologie, den Naturwissenschaften und jahrhundertelanger Forschung. Sie wurden validiert durch Umfragen unter Zehntausenden Menschen aus der ganzen Welt, jeder Altersklasse und aus allen möglichen Berufszweigen. Und das Schönste ist: Einmal verstanden, sind sie ganz einfach umzusetzen. Sind Sie bereit, Ihr Leben zu einem großartigen zu machen?
- 33 Gesetze für Leben und Arbeit - prägnant, intelligent und unterhaltsam
- Millionen-Reichweite des Social-Media-Stars und hohes Engagement seiner Follower*innen: Podcast The Diary of a CEO bald auch auf Deutsch
- Für die Leser*innen von Rolf Dobelli, Christian Bischoff und Ray Dalio
Der britische Business-Überflieger Steven Bartlett gründete im Alter von 22 Jahren sein erstes Unternehmen, eine Agentur für digitales Marketing, die 5 Jahre später an die Börse ging und heute über 300 Millionen Dollar wert ist. So ist es kein Wunder, dass er der jüngste Löwe in der britischen Ausgabe von »Die Höhle der Löwen« wurde. Heute ist der 30-Jährige ein weltweit gefragter Speaker und Berater und Host des Podcasts The Diary of a CEO mit 2,1 Millionen Abonnenten. Auf Instagram folgen ihm 3 Millionen Menschen, bei YouTube über 4 Millionen. Auf LinkedIn hat er über 1,6 Millionen Follower. Zurzeit arbeitet er daran, seinen Podcast mithilfe von KI in alle Hauptsprachen der Welt zu übersetzen.
Gesetz 1:
Fülle deine fünf Eimer in der richtigen Reihenfolge
Dieses Gesetz erklärt dir die fünf Eimer, die über dein menschliches Potenzial entscheiden, wie du sie auffüllst und – sehr wichtig – in welcher Reihenfolge du sie befüllen solltest.
Mein Freund David stand gerade in seinem Vorgarten und genoss einen morgendlichen Espresso, als ein verschwitzter, verwirrt wirkender, keuchender Mann in abgenutzter Sportkleidung langsam auf ihn zutrabte.
Der Läufer hielt inne und grüßte, während er noch nach Luft schnappte. Er machte einen unverständlichen Witz, über den er selbst hysterisch lachte, anschließend begann er unzusammenhängend von dem Raumschiff zu erzählen, an dem er gerade baute, von den Mikrochips, die er in die Gehirne von Affen pflanzen wollte, und den KI-gesteuerten Hausrobotern, die er bald bauen werde.
Kurz darauf verabschiedete sich der Fremde von David und setzte seinen langsamen, schweißtreibenden Trott die Straße hinauf fort.
Dieser verschwitzte Jogger war kein Geringerer als Elon Musk. Milliardär und Gründer von Tesla, SpaceX, Neuralink, OpenAI, Paypal, Zip2 und The Boring Company.
Bevor ich enthüllt habe, um wen es sich bei dem verschwitzten Läufer handelte, hast du vielleicht verständlicherweise angenommen, er sei einer nahen psychiatrischen Einrichtung entlaufen oder leide unter einer psychotischen Episode. Sobald aber sein Name fiel, erschienen all die gerade beschriebenen Vorhaben plötzlich glaubwürdig.
Sogar so glaubwürdig, dass Menschen, wenn Elon der Welt von seinen Ambitionen erzählt, bedenkenlos Milliarden von Dollar aus dem zukünftigen Erbe ihrer Kinder entnehmen und ihn damit unterstützen. Diese Menschen kündigen ihre Stellen und ziehen um, damit sie für ihn arbeiten können, und sie bestellen seine Produkte, noch bevor sie überhaupt existieren.
Das liegt daran, dass Elon Musk seine fünf Eimer gefüllt hat – tatsächlich besitzen alle mir bekannten Menschen, die über die Macht verfügen, wahrhaft Großartiges zu leisten, fünf randvolle Eimer.
Die Summe dieser fünf Eimer ist die Summe deines professionellen Potenzials. Der Füllstand dieser Eimer bestimmt, wie groß, überzeugend und realisierbar deine Träume für dich und die Menschen sind, die von ihnen erfahren.
Wer Großes erreicht, hat Jahre, oft sogar Jahrzehnte daran gearbeitet, diese fünf Eimer zu füllen. Mit fünf vollen Eimern verfügt man über genügend Potenzial, um die Welt zu verändern.
Wenn du auf Jobsuche bist, das nächste Buch aussuchst, das du lesen möchtest, oder entscheidest, welchen deiner Träume du verwirklichen willst, musst du dir immer bewusst sein, wie voll deine Eimer sind.
Die fünf Eimer
- Was du weißt (dein Wissen)
- Was du kannst (deine Kompetenz)
- Wen du kennst (dein Netzwerk)
- Was du hast (deine Ressourcen)
- Was die Welt von dir hält (dein Ruf)
Am Anfang meiner Karriere stellte sich mir, einem achtzehnjährigen Start-up-Gründer, eine moralische Frage, die mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Was war das noblere Ziel: Sollte ich meine Zeit und meine Energie in den Aufbau eines Unternehmens stecken (das mich am Ende reich machen würde), oder sollte ich nach Afrika in meinen Geburtsort zurückkehren und dort all meine Zeit und Energie darauf verwenden, auch nur ein Leben zu retten?
Diese Frage trug ich mehrere Jahre mit mir herum, bis mir eine Zufallsbegegnung in New York die lang ersehnte Klarheit verschaffte. Dort nahm ich an einer Veranstaltung von Radhanath Swami teil, einem weltweit angesehenen Guru, Mönch und spirituellen Anführer.
Ich mischte mich also unter die andächtigen Anhänger, die gebannt an den Lippen des Swamis hingen. In dieser regungslosen, ehrfürchtigen Stille fragte der Guru, ob jemand eine Frage an ihn habe.
Ich hob meine Hand. Der Guru gab mir mit einem Wink zu verstehen, dass ich meine Frage stellen sollte. Ich fragte: »Ist der Aufbau eines Unternehmens und die Bereicherung meiner selbst ein nobleres Vorhaben, als wenn ich zurück nach Afrika gehe und dort versuche, Leben zu retten?«
Der Guru starrte mich an, als könne er in die Tiefen meiner Seele blicken, und verkündete nach einer langen Pause: »Du kannst nicht aus leeren Eimern schöpfen.«
Mehr als ein Jahrzehnt später weiß ich genau, was der Guru damals meinte. Er riet mir, mich auf das Füllen meiner eigenen Eimer zu konzentrieren, denn mit vollen Eimern kann man die Welt nach den eigenen Vorstellungen positiv verändern.
Nachdem ich mehrere Unternehmen aufgebaut, mit den größten Organisationen der Welt zusammengearbeitet, Tausende Menschen gemanagt, Hunderte Bücher gelesen, siebenhundert Stunden lang die erfolgreichsten Menschen der Welt interviewt habe und ein Multimillionär geworden bin, sind meine Eimer nun gut gefüllt. Aufgrund dieser Arbeit besitze ich jetzt das Wissen, die Kompetenz, das Netzwerk, die Ressourcen und den Ruf, um Menschen auf der ganzen Welt zu helfen, und genau das möchte ich für den Rest meines Lebens tun, indem ich gemeinnützige Arbeit leiste, spende, Organisationen gründe, Medienunternehmen aufbaue und eine Schule gründe.
Diese fünf Eimer, von denen ich spreche, stehen miteinander in Verbindung – den einen aufzufüllen, hilft auch beim Befüllen des nächsten –, und sie werden in der Regel von links nach rechts gefüllt.
Üblicherweise beginnt unsere professionelle Laufbahn mit der Aneignung von Wissen (Schule, Universität usw.), und wenn wir dieses Wissen anwenden, sprechen wir von Kompetenz. Wenn du über Wissen und Kompetenz verfügst, stellst du für andere einen professionellen Wert dar, und dein Netzwerk wächst. Wissen, Kompetenz und ein Netzwerk führen konsequenterweise zu einer Erweiterung der Ressourcen, auf die du zugreifen kannst, und sobald du über Wissen, Kompetenz, ein wertvolles Netzwerk und Ressourcen verfügst, wirst du dir zweifelsohne einen Ruf aufbauen.
Bedenkt man alle fünf Eimer und die Verbindung, in der sie zueinander stehen, wird schnell klar, dass sich eine Investition in den ersten Eimer (Wissen) am meisten auszahlt. Denn wenn dieses Wissen angewandt wird (Kompetenz), dann strömt es unweigerlich auch in die anderen Eimer und füllt diese auf.
Wer das verinnerlicht hat, wird auch verstehen, dass eine Stelle, die geringfügig mehr Geld einbringt (Ressourcen), aber weniger Wissen und weniger Fähigkeiten liefert, eigentlich schlechter entlohnt ist.
Die Kraft, die uns davon abhält, nach dieser Logik zu handeln, ist in der Regel unser Ego. Unser Ego kann uns unglaublich gut davon überzeugen, die ersten beiden Eimer zu überspringen – es bringt uns dazu, einen Job nur des Geldes wegen anzunehmen (Eimer 4) oder wegen der damit verbundenen Position, des Status oder Rufs (Eimer 5), ohne dass wir über das notwendige Wissen (Eimer 1) oder die Kompetenz verfügen (Eimer 2), die wir bräuchten, um in dieser Position erfolgreich zu sein.
Wenn wir dieser Versuchung nachgeben, ruht unsere Karriere auf einem schwachen Fundament. Diese kurzfristigen Entscheidungen – wenn du deine Belohnung nicht hinausschieben, keine Geduld aufbringen und nicht in den ersten Eimer investieren kannst – werden sich am Ende rächen.
Im Jahr 2017 kam ein sehr talentierter einundzwanzigjähriger Mitarbeiter namens Richard in mein Büro und meinte, er habe Neuigkeiten für mich. Er erzählte mir, ein neues Marketingunternehmen habe ihm auf der anderen Seite des Atlantiks eine Stelle als CEO angeboten, und er wolle meine Firma – in der es ihm gut ging – verlassen, um sie anzunehmen. Das Angebot lockte mit einer enormen Gehaltssteigerung (beinahe doppelt so viel, wie wir ihm zahlten), einem Aktienpaket und der Möglichkeit, in New York zu leben – was Welten von dem kleinen öden Dorf entfernt war, in dem er aufgewachsen war, und eine deutliche Verbesserung zum englischen Manchester darstellte, wo er im Moment für mein Unternehmen arbeitete.
Um ganz ehrlich zu sein: Ich glaubte ihm kein Wort. Für mich war es unvorstellbar, dass ein ernst zu nehmendes Unternehmen einer Nachwuchskraft ohne Führungserfahrung eine so bedeutende Position anbot.
Dennoch ließ ich seine Angaben gelten und erklärte ihm, wir würden ihn bei seinem Ausscheiden aus unserem Unternehmen unterstützen.
Wie sich herausstellte, lag ich falsch – Richard hatte die Wahrheit gesagt. Das Jobangebot gab es wirklich, und einen Monat später wurde er CEO von besagtem Marketingunternehmen, zog nach New York und begann sein neues Leben als leitender Manager im Big Apple, wo er einem Team von mehr als zwanzig Mitarbeitern in einem rapide wachsenden Marketing-Start-up vorstand.
Leider ist die Geschichte an dieser Stelle noch nicht zu Ende. Das Leben sollte sowohl Richard als auch mich lehren, dass man die ersten beiden Eimer (Wissen und Kompetenz) nicht überspringen kann, wenn man auf langfristige und nachhaltige Ergebnisse aus ist. Sonst baut man sein Haus auf Sand.
Nach achtzehn Monaten ging es mit dem einst Erfolg versprechenden Unternehmen, dem Richard beigetreten war, bergab. Die wichtigsten Angestellten verließen die Firma, das Geld ging ihr aus, und sie geriet wegen ihres Führungsstils in die Kritik. Nach der Firmenschließung war Richard arbeitslos, weit weg von zu Hause und auf der Suche nach einer neuen, weitaus niedrigeren Position im...
Erscheint lt. Verlag | 20.3.2024 |
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Übersetzer | Sigrid Schmid, Caroline Weißbach |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | The Diary of a CEO |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Geld / Bank / Börse |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeine Psychologie | |
Schlagworte | 2024 • Beruflicher Erfolg • bestseller wirtschaft • Bewusstheit • Christian Bischoff • Durchsetzungsvermögen • eBooks • Lebensglück • Manager Magazin Bestseller • Motivation • Neuerscheinung • Neurowissenschaft • Persönlichkeitspsychologie • Philosophie • Privatleben • Psychologie • Selbstbeherrschung • Selbstwertgefühl • Selbstwirksamkeit • selfmastery |
ISBN-10 | 3-641-31734-7 / 3641317347 |
ISBN-13 | 978-3-641-31734-8 / 9783641317348 |
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Größe: 5,7 MB
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